Gegenstand dieser Arbeit ist der Film THE HATEFUL 8 von Quentin Tarantino (USA 2015), der in Verbindung mit theoretischen Konzepten und Begrifflichkeiten von Gilles Deleuze analysiert wird. Die Wahl des Films ist damit begründet, dass sich dort zahlreiche Szenen und Bilder wiederfinden, die einen „deleuzianischen“ Charakter haben. In seinen theoretischen Schriften verwendet Deleuze zahlreiche Begrifflichkeiten und Konzepte von Henri Bergson und Charles Sanders Pierce, die auch in dieser Arbeit Erwähnung finden. Anhand des Films wird versucht, Deleuzes Theorien über den Affekt, das Affektbild, die Großaufnahme, das Gesicht, das Aktionsbild, die beliebigen Räume und die Bedeutungen der Wiederholung zu veranschaulichen. Mithilfe von Screenshots sollen die eben genannten Theorien illustriert werden. Als Hauptquelle dient dabei Deleuzes Werk über das Bewegungsbild.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Affekt
- Affektbild
- Großaufnahme und das Gesicht
- Aktionsbild
- Beliebige Räume – Orte des Möglichen
- Wiederholung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert den Film THE HATEFUL 8 von Quentin Tarantino (USA 2015) aus der Perspektive von Gilles Deleuze. Der Fokus liegt auf der Veranschaulichung von Deleuzes Theorien zum Affekt, Affektbild, der Großaufnahme, dem Gesicht, dem Aktionsbild, den beliebigen Räumen und der Bedeutung der Wiederholung im Film.
- Analyse von Filmsequenzen aus THE HATEFUL 8 anhand von Deleuzes theoretischen Konzepten.
- Untersuchung der Bedeutung von Affekten und Affekt Bildern im Film.
- Bedeutung der Großaufnahme und des Gesichts in der Filmsprache.
- Analyse der Funktion von Aktionsbildern und beliebigen Räumen in der Filmerzählung.
- Untersuchung der Rolle der Wiederholung im Film und in Deleuzes Theorie.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Film THE HATEFUL 8 und die theoretischen Ansätze von Gilles Deleuze vor, die für die Analyse verwendet werden. Der Fokus liegt auf den zentralen Themen des Films und der Bedeutung der Deleuzeschen Konzepte für die Filmanalyse.
- Affekt: In diesem Kapitel wird Deleuzes Definition des Affekts erläutert, der als „Ensemble aus einer unbeweglichen Einheit und dichten expressiven Bewegungen“ beschrieben wird. Die Arbeit stellt den Affekt als eine komplexe Einheit dar, die sich aus Singularitäten zusammensetzt und ständig wandelt.
- Affektbild: Das Kapitel geht auf Deleuzes Theorie des Affektbilds ein, die besagt, dass Affekte durch ein Gesicht oder ein Äquivalent ausgedrückt werden. Die Arbeit illustriert diese Theorie anhand von Beispielen aus dem Film THE HATEFUL 8, die die Darstellung von Affekten durch Gesichtsausdrücke und Objekte untersuchen.
- Großaufnahme und das Gesicht: Dieses Kapitel beleuchtet Deleuzes Kritik an der traditionellen Sichtweise der Großaufnahme als Darstellung eines Partialobjekts. Deleuze argumentiert, dass die Großaufnahme die Fähigkeit besitzt, den reinen Affekt in seinem Ausdruck zu zeigen.
- Aktionsbild: Der Schwerpunkt dieses Kapitels liegt auf der Analyse von Aktionsbildern, die das Potential des Affekts darstellen. Die Arbeit untersucht die Verwendung von Aktionsbildern in THE HATEFUL 8, um die Handlungsdynamik und die Bewegung der Figuren zu veranschaulichen.
- Beliebige Räume – Orte des Möglichen: In diesem Kapitel wird Deleuzes Theorie der beliebigen Räume erörtert, die als Orte des Möglichen betrachtet werden. Die Arbeit untersucht, wie diese Räume in THE HATEFUL 8 genutzt werden, um Spannung zu erzeugen und die Handlung voranzutreiben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der Deleuzeschen Filmtheorie, wie Affekt, Affektbild, Großaufnahme, Gesicht, Aktionsbild, beliebige Räume und Wiederholung. Der Fokus liegt auf der Anwendung dieser Konzepte auf die Analyse des Films THE HATEFUL 8, wobei die Handlungsdynamik, die filmische Ästhetik und die Darstellung von Gewalt im Mittelpunkt stehen.
- Arbeit zitieren
- Giulia Friedrich (Autor:in), 2019, Der Film "The Hateful 8" (Quentin Tarantino, USA 2015) aus der Perspektive von Gilles Deleuze, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/539694