In dieser Arbeit werden die Adaptionsarten von Helmut Kreuzer auf die Verfilmung "Fontane Effi Briest" (1974) von Rainer Werner Fassbinder angewendet und die Frage nach der Adaptionsart dieses Films beantwortet.
Medien gelten als Träger von Botschaften und führen zur Intermedialität, welche die Beziehung zwischen Medien und Literatur beschreibt. Es entsteht eine Überarbeitung eines literarischen Werkes (Erzählung, Drama, Romans) in einen Film. Die Form erfährt eine Umstrukturierung, die Schrift wird durch Bilder ausgetauscht. Das, was der/die Leser/in sich beim Lesen des Romans vorstellt, kann durch die Verfilmung in die Realität umgesetzt werden.
Zumeist bleibt der inhaltlich-atmosphärische Bezug zum Vorbild erhalten, wobei oft gewisse Unterschiede der Filme zu den schriftlichen Werken bestehen, da die Verfilmungen meist auf einer individuellen Interpretation der Filmproduzenten beruhen. Möglich ist auch ein aktueller Bezug der Verfilmungen auf die erlebte Zeit. Allgemein bezeichnet man Literaturverfilmungen als "Filmadaptionen von Erzählwerken und Dramen". Helmut Kreuzer war ein deutscher Literaturwissenschaftler und hat dazu das Modell "Arten der Literaturadaption" entwickelt. Dieser beschreibt vier unterschiedliche Arten der Adaptionen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Arten der Literaturadaptionen nach Helmut Kreuzer
- 2.1 Arten der Adaptionen
- 2.2 Bezug auf die Fragestellung - Welche Adaption passt zum Film?
- 3. Schluss / Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht die Verfilmung „Fontane Effi Briest“ von Rainer Werner Fassbinder und analysiert, welche Art der Adaption nach dem Modell von Helmut Kreuzer am ehesten zutrifft. Dabei soll die Frage beantwortet werden, inwiefern der Film den literarischen Stoff des Romans von Theodor Fontane aufgreift und in welche Beziehung er zu dessen Inhalt und Form steht.
- Arten der Literaturadaption nach Helmut Kreuzer
- Analyse der Verfilmung „Fontane Effi Briest“
- Beziehung zwischen Film und Roman
- Interpretation des Films im Kontext der Kreuzer'schen Adaptionsmodelle
- Einordnung der Verfilmung in den Kontext der Literaturverfilmung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt den Roman „Effi Briest“ von Theodor Fontane vor und skizziert die zentrale Handlung. Sie erläutert die Bedeutung der Verfilmung durch Rainer Werner Fassbinder und die Relevanz der Fragestellung nach der Art der Adaption.
2. Arten der Literaturadaptionen nach Helmut Kreuzer
Dieses Kapitel stellt Helmut Kreuzers Modell der Literaturadaptionen vor, wobei vier verschiedene Arten beschrieben werden: Aneignung von literarischem Rohstoff, Illustration, interpretierende Transformation und Dokumentation. Es werden die spezifischen Merkmale jeder Adaptionsart erläutert und mögliche Kritikpunkte aufgezeigt.
2.2 Bezug auf die Fragestellung - Welche Adaption passt zum Film?
In diesem Abschnitt wird die Adaptionsart des Films „Fontane Effi Briest“ anhand des Modells von Helmut Kreuzer analysiert. Es werden die verschiedenen Adaptionsformen auf die Verfilmung angewendet und es wird untersucht, welche Adaptionsart am besten zutrifft.
Schlüsselwörter
Literaturverfilmung, Adaption, Helmut Kreuzer, „Fontane Effi Briest“, Rainer Werner Fassbinder, Theodor Fontane, Roman, Film, Intermedialität, Aneignung, Illustration, Transformation, Dokumentation, Filmsprache, narrative Struktur, Charakterentwicklung, Inszenierung, Form-Inhaltsbeziehung.
- Arbeit zitieren
- Berna Yüksel (Autor:in), 2018, Welche Art der Adaption nach dem Modell von Helmut Kreuzer stellt der Film "Fontane Effi Briest" von Rainer Werner Fassbinder dar?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/539705