Eine Welt ohne Smartphone ist für viele Menschen unvorstellbar geworden. In fast allen Alltagssituationen werden die Smartphones hervorgeholt. An der ein oder anderen Stelle echauffiert sich die ältere Generation über die Abhängigkeit gegenüber diesem elektronischen Gerät. Es wird dem Smartphone vorgeworfen, dass es soziale Beziehungen stört, zur Faulheit verführt und die Jugend am Erwachsenwerden hindert.
Aktuell arbeite ich in einer Wohngemeinschaft der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Seit einem Jahr besitzen die Jugendlichen der Wohngemeinschaft W-Lan. In regelmäßigen Teamsitzungen wurden Beobachtungen ausgetauscht, welche uns Sorge bereiten. Bevor das W-Lan angeschafft wurde, war der Alltag geprägt durch intensive Gespräche, Kocheinheiten und Brettspiele. Aus aktuellen Beobachtungen geht hervor, dass die Jugendlichen tagtäglich über das internetfähigen Smartphone Spiele spielen, mit Freunden chatte und sich in der Selbstdarstellung üben. Im Zuge der Verselbständigung haben die Jugendlichen einiges aufzuholen. Aus dieser Beobachtung heraus, haben wir gemeinsam mit den Jugendlichen das Projekt „Mein Smartphone das Supertalent“ ins Leben gerufen.
Das Ziel ist es, den Jugendlichen Wissen und Fähigkeiten in der Smartphone - Nutzung zu vermitteln, welche ihnen zu neuen Wegen in der Informationsgewinnung, über das Smartphone, verhelfen können. Diese neuen Wege sollen dazu beitragen, dass die Jugendlichen selbständiger und lösungsorientierter im Alltag agieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Fachwissen über die Medienarbeit und die Projektarbeit
- 2.1 Rahmenbedingungen von Projekten
- 2.2 Was beinhaltet die Medienpädagogik?
- 2.2.1 Bestimmung der Begrifflichkeit Medienpädagogik
- 2.2.2 Die Fünf Ansätze in der Medienpädagogik
- 2.2.4 Medienkompetenz – Ziel medienpädagogischer Handlungen
- 2.2.4.1 Bestimmung der Begrifflichkeit Medienkompetenz
- 2.2.4.1 Medienkompetenzdimensionen nach Baacke (1998)
- 2.3 Smartphone – Definition und Rolle in der Jugendkultur
- 2.3.1 Bestimmung der Begrifflichkeit Smartphone
- 2.3.2 Das Smartphone in der heutigen Jugendkultur
- 3 Projekt: „Mein Smartphone das Supertalent“
- 3.1 Rahmenbedingung vom Projekt
- 3.2 Ablauf der einzelnen Projektphasen
- 3.2.1 Einstiegsrunde: 1. Treffen
- 3.2.2 Die vier Expertenrunden: 2. bis 5. Treffen
- 3.2.3 Abschlussrunde: 6. Treffen
- 3.2.4 Reflexionsrunde: 7. Treffen
- 4 Reflexion der einzelnen Projektphasen
- 4.1 Reflexion aus der Sicht der Jugendlichen
- 4.2 Reflexion aus der Sicht der Pädagogen
- 4.2.1 Reflexion - Einstiegsrunde
- 4.2.2 Reflexion der - Vier Expertenrunden
- 4.2.3 Reflexion - Abschlussrunde
- 5 Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Rolle von Smartphones in der Jugendkultur und deren Einfluss auf die Verselbständigung Jugendlicher. Ziel des beschriebenen Medienprojekts „Mein Smartphone das Supertalent“ ist es, Jugendlichen Wissen und Fähigkeiten im Umgang mit Smartphones zu vermitteln, um deren Selbstständigkeit und Lösungsorientierung im Alltag zu fördern. Die Arbeit reflektiert den Projektverlauf und die Ergebnisse aus der Perspektive der Jugendlichen und der Pädagogen.
- Mediennutzung Jugendlicher und deren Auswirkungen
- Medienpädagogische Ansätze und deren Relevanz
- Smartphonekompetenz und Förderung von Selbstständigkeit
- Praxisbeispiel eines Medienprojekts in der stationären Jugendhilfe
- Reflexion des Projektverlaufs und der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt den allgegenwärtigen Gebrauch von Smartphones und die damit verbundenen Bedenken der älteren Generation bezüglich sozialer Beziehungen, Faulheit und der Entwicklung von Jugendlichen. Das Projekt „Mein Smartphone das Supertalent“, entstanden aus Beobachtungen in einer Wohngemeinschaft der stationären Jugendhilfe, zielt darauf ab, Jugendlichen einen kompetenteren und selbstständigen Umgang mit Smartphones zu vermitteln, um ihre Alltagskompetenzen zu verbessern.
2 Fachwissen über die Medienarbeit und die Projektarbeit: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für das Projekt. Es definiert Projektarbeit nach Antes (2014) und Blumenau & Windolph (2014) mit ihren Phasen und Rahmenbedingungen. Die Medienpädagogik wird anhand verschiedener Autoren (Süss, Lampert & Trueltzsch-Wijen, 2009; Sander, von Gross & Hugger, 2008) erläutert, wobei die Unterscheidung zwischen Medienerziehung und Mediendidaktik und die fünf Ansätze der Medienpädagogik (bewahrend, reparierend, aufklärend, alltagsorientiert, handlungsorientiert) im Detail dargestellt werden. Schließlich wird der Begriff der Medienkompetenz definiert und eingeordnet. Das Kapitel dient der theoretischen Fundierung der im Projekt verfolgten Ziele.
3 Projekt: „Mein Smartphone das Supertalent“: Dieses Kapitel beschreibt das Projekt selbst, beginnend mit den Rahmenbedingungen und der Darstellung des Ablaufs der einzelnen Projektphasen (Einstiegsrunde, vier Expertenrunden, Abschlussrunde, Reflexionsrunde). Es bietet einen detaillierten Einblick in die praktische Umsetzung der medienpädagogischen Konzepte.
4 Reflexion der einzelnen Projektphasen: Dieses Kapitel präsentiert die Reflexion des Projektes sowohl aus der Sicht der Jugendlichen als auch aus der Sicht der Pädagogen, wobei jede Projektphase einzeln betrachtet wird. Es analysiert die Ergebnisse und Erfahrungen des Projekts und bewertet den Erfolg der eingesetzten Methoden und Ansätze.
Schlüsselwörter
Medienpädagogik, Smartphone, Jugend, Mediales Lernen, Verselbständigung, Medienkompetenz, Projektarbeit, Jugendhilfe, Mediennutzung, Reflexion, Selbstständigkeit, Lösungsorientierung.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument: "Mein Smartphone das Supertalent"
Was ist der Inhalt des Dokuments "Mein Smartphone das Supertalent"?
Das Dokument beschreibt ein Medienprojekt mit dem Titel "Mein Smartphone das Supertalent", das sich mit der Rolle von Smartphones in der Jugendkultur und deren Einfluss auf die Verselbständigung Jugendlicher auseinandersetzt. Es beinhaltet eine Einleitung, einen theoretischen Teil zu Medienpädagogik und Projektarbeit, eine detaillierte Projektbeschreibung, eine Reflexion des Projekts aus der Sicht der Jugendlichen und der Pädagogen sowie ein Schlusswort. Der Fokus liegt auf der Vermittlung von Smartphonekompetenz zur Förderung der Selbstständigkeit und Lösungsorientierung bei Jugendlichen in der stationären Jugendhilfe.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Die zentralen Themen sind Mediennutzung Jugendlicher und deren Auswirkungen, medienpädagogische Ansätze und deren Relevanz, Smartphonekompetenz und Förderung von Selbstständigkeit, ein Praxisbeispiel eines Medienprojekts in der stationären Jugendhilfe und die Reflexion des Projektverlaufs und der Ergebnisse. Der theoretische Teil umfasst Definitionen von Medienpädagogik, Medienkompetenz und Projektarbeit, sowie die Darstellung verschiedener medienpädagogischer Ansätze.
Wie ist das Dokument strukturiert?
Das Dokument ist in fünf Kapitel gegliedert: Kapitel 1 (Einleitung), Kapitel 2 (Fachwissen über Medienarbeit und Projektarbeit), Kapitel 3 (Projektbeschreibung: "Mein Smartphone das Supertalent"), Kapitel 4 (Reflexion der Projektphasen) und Kapitel 5 (Schlusswort). Jedes Kapitel wird im Dokument zusammengefasst. Zusätzlich enthält das Dokument ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, sowie Schlüsselwörter.
Was ist das Ziel des Projekts "Mein Smartphone das Supertalent"?
Das Ziel des Projekts ist es, Jugendlichen Wissen und Fähigkeiten im Umgang mit Smartphones zu vermitteln, um deren Selbstständigkeit und Lösungsorientierung im Alltag zu fördern. Es soll dazu beitragen, einen kompetenteren und selbstständigen Umgang mit Smartphones zu ermöglichen und die Alltagskompetenzen der Jugendlichen zu verbessern.
Welche Methoden wurden im Projekt eingesetzt?
Das Dokument beschreibt den Projektverlauf in verschiedenen Phasen: Einstiegsrunde, vier Expertenrunden, Abschlussrunde und Reflexionsrunde. Die konkreten Methoden werden detailliert im Kapitel 3 beschrieben, jedoch ohne explizite Nennung bestimmter didaktischer Ansätze. Der Fokus liegt auf der praktischen Umsetzung medienpädagogischer Konzepte.
Wer sind die Zielgruppen des Dokuments?
Das Dokument richtet sich an Personen, die sich für Medienpädagogik, Jugendhilfe, Projektarbeit und die Rolle von Smartphones in der Jugendkultur interessieren. Es ist insbesondere relevant für Pädagogen, Sozialarbeiter, Studenten der Sozialen Arbeit und Medienpädagogik, sowie für alle, die an der Förderung von Medienkompetenz bei Jugendlichen interessiert sind.
Welche Schlüsselwörter beschreiben das Dokument am besten?
Schlüsselwörter sind: Medienpädagogik, Smartphone, Jugend, Mediales Lernen, Verselbständigung, Medienkompetenz, Projektarbeit, Jugendhilfe, Mediennutzung, Reflexion, Selbstständigkeit, Lösungsorientierung.
Wo finde ich detailliertere Informationen zu den einzelnen Projektphasen?
Detaillierte Informationen zum Ablauf der einzelnen Projektphasen (Einstiegsrunde, Expertenrunden, Abschlussrunde, Reflexionsrunde) finden sich in Kapitel 3 des Dokuments. Kapitel 4 beinhaltet eine Reflexion dieser Phasen aus der Perspektive der Jugendlichen und der Pädagogen.
Welche theoretischen Grundlagen werden im Dokument verwendet?
Das Dokument stützt sich auf verschiedene theoretische Ansätze der Medienpädagogik, unter anderem auf die fünf Ansätze der Medienpädagogik (bewahrend, reparierend, aufklärend, alltagsorientiert, handlungsorientiert) und die Definition von Medienkompetenz. Es bezieht sich auf verschiedene Autoren (z.B. Süss, Lampert & Trueltzsch-Wijen, 2009; Sander, von Gross & Hugger, 2008; Antes, 2014; Blumenau & Windolph, 2014), deren Werke die theoretische Fundierung des Projekts bilden.
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- Jasmin Böhme (Author), 2019, Medienpädagogik. Medienprojekt: "Mein Smartphone das Supertalent", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/539801