Zunächst werde ich in meinen Ausführungen auf das 1984 erschienene Hauptwerk Niklas Luhmanns „Soziale Systeme“,in welchem Luhmann seine Systemtheorie zusammenfassend darstellt, eingehen. Dieses Buch ist nach seinen eigenen Worten der Entwurf einer universalistischen Supertheorie. Er erhebt den Anspruch die Welt insgesamt zu beschreiben und knüpft in seiner Theoriekonstruktion an die Arbeiten Talcott Parsons an. Luhmann`s Bestreben ist es, mit seiner Theorie sozialer Systeme, eine für die Soziologie einheitliche Gesellschaftstheorie darzulegen. Diese Theorie soll auf möglichst viele Sachverhalte anwendbar sein, woraus sich die hohe Abstraktheit und Vielschichtigkeit erklärt. Seine Systemtheorie geht von einer unendlich komplexen Welt aus, die sich aus einer Vielzahl von Handlungen, Ereignissen und Zuständen zusammensetzt. Ziel ist eine Reduzierung dieser Komplexität und eine Ordnung der Welt. Aus diesem Grunde strukturiert Niklas Luhmann die Welt mit Hilfe von Systemen und die Gesellschaft, als eines dieser Systeme mit Hilfe von sozialen Systemen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biografie der Autoren
- Einführung in die Systemtheorie
- Funktionale Differenzierung (Ausdifferenzierung / Interne Differenzierung)
- Operative Schließung
- Autopoiesis
- Codierung und Programmierung
- Beobachtung
- Strukturelle Kopplung
- Triviale / Nicht-Triviale Maschinen
- Hauptteil
- Technologiebegriff
- Subsumtionstechnologie
- Ego und Alter
- Ablehnung der Technologie
- Technologiedefizit innerhalb des Erziehungssystems
- Selbstreferenz
- Kausalität
- Variable / Konstante Faktoren
- Rationalität
- Inputs/Outputs / Strategien
- Schluss
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text untersucht die Frage, wie Erziehung im Kontext des modernen Gesellschaftssystems möglich ist. Er basiert auf den Werken "Funktional differenzierte Gesellschaft" von Niklas Luhmann und "Technologiedefizit der Erziehung und die Pädagogik" von Niklas Luhmann und Karl-Eberhard Schorr. Die Autoren präsentieren eine systemtheoretische Perspektive auf die Erziehung, wobei die Funktionsweise des Gesellschaftssystems und die Rolle der Technologie im Vordergrund stehen.
- Funktionale Differenzierung des Gesellschaftssystems
- Der Technologiebegriff und seine Bedeutung für die Erziehung
- Das Technologiedefizit der Erziehung
- Selbstreferenz und Kausalität im Erziehungssystem
- Inputs, Outputs und Strategien in der Erziehung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die zentralen Autoren und deren Werke sowie das Thema der Arbeit vor. Sie liefert außerdem einen Überblick über die Systemtheorie Niklas Luhmanns.
- Funktionale Differenzierung: Dieses Kapitel erläutert den Begriff der funktionalen Differenzierung und die Ausdifferenzierung der Gesellschaft in verschiedene Funktionssysteme wie Wirtschaft, Recht, Politik und Erziehung. Die Kapitel behandelt auch die operative Schließung, Autopoiesis, Codierung und Programmierung sowie die strukturelle Kopplung von Systemen.
- Technologiebegriff: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Technologie und diskutiert die Bedeutung der Subsumtionstechnologie für die Erziehung. Es wird dabei auch auf das Konzept von Ego und Alter eingegangen.
- Ablehnung der Technologie: Dieser Abschnitt behandelt die Ablehnung von Technologie in der Erziehung und die Herausforderungen, die sich daraus ergeben.
- Technologiedefizit innerhalb des Erziehungssystems: Dieses Kapitel analysiert das Technologiedefizit der Erziehung und erläutert die Konzepte der Selbstreferenz, Kausalität und Rationalität im Erziehungssystem.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter, die im Text behandelt werden, sind Systemtheorie, Funktionale Differenzierung, Gesellschaftssystem, Erziehung, Technologie, Technologiedefizit, Selbstreferenz, Kausalität, Rationalität, Inputs, Outputs, Strategien.
- Arbeit zitieren
- Claudia Hoffs-Langhans (Autor:in), 2003, "Systemtheorie: Funktional differenzierte Gesellschaft" v. N. Luhmann und K. E. Schorr, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53988