Die professionelle Identität in der sozialen Arbeit hat seit ihrer Entwicklung mit Blick auf die Wissenschaft gegen Ende der 60er Jahre noch keine explizite Rolle eingenommen. Um sich in den Kanon der Professionen mit einzubringen, bedarf es zunächst einmal der Aufgabe aller SozialarbeiterInnen, sich der eigenen Verantwortung in diesem Berufsfeld bewusst zu werden. Die Pluralität der Sozialen Arbeit und ihrer Handlungsfelder bedarf ein Höchstmaß an Kompetenzen in Bereichen der Wahrnehmung, der Interaktion und der Reflexion.
Im Hintergrund stehen dabei Theorie- und Methodenwissen, die in der Praxis Situationsgerecht und entschlüsselt bspw. mit Blick auf den Klienten angewandt werden müssen. Hierzu ist anzumerken, dass es für diese Arbeit keine Anwendungsmuster wie etwa bei einem Rezept zum Kuchen backen gibt. Vielmehr können SozialarbeiterInnen in der Praxis auf die empirische Forschung und Theorien zurückgreifen, die es dann Kontextgerecht umzusetzen gilt. In der vorliegenden Arbeit sollen die Rollenbilder von SozialarbeiterInnen in den Kontext ihrer pluralen Arbeitsfelder gesetzt werden, woraus sich schließlich ein multiprofessionelles Berufsbild ergibt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Prozesse in der Professionalisierung der Sozialen Arbeit
- 2.1 historische Entwicklung
- 2.1.1 Entwicklung von 1600 bis 1800
- 2.1.2 Entwicklung von 1800 bis 1860
- 2.1.3 Entwicklung von 1860 bis 1900
- 2.1.4 Entwicklung von 1900 bis 1950
- 2.1.5 Entwicklung ab 1950
- 2.2 Bezugswissenschaften
- 2.3 Innovation
- 3. Begriffsklärung und Verhältnisse
- 3.1 Definition des Begriffs Profession
- 3.2 Soziale Arbeit im Kontext von Professionen
- 3.3 Kritik und Konsequenz
- 4. Eine Gesellschaft ohne Soziale Arbeit
- 5. Menschenbild und Dienstleistungen
- 5.1 Zukunftsvisionen
- 6. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung der professionellen Identität in der Sozialen Arbeit und untersucht, wie sich diese in pluralen Arbeitsfeldern durchsetzt. Sie analysiert die historische Entwicklung der Sozialen Arbeit und deren Bezug zu verschiedenen Wissenschaften. Zudem werden die Herausforderungen und Chancen der Professionalisierung in der Sozialen Arbeit diskutiert.
- Die historische Entwicklung der Sozialen Arbeit
- Die Bedeutung von Bezugswissenschaften für die Soziale Arbeit
- Die Definition von Profession und deren Anwendung auf die Soziale Arbeit
- Die Rolle der Sozialen Arbeit in der Gesellschaft
- Das Menschenbild und die Dienstleistungen der Sozialen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz der professionellen Identität in der Sozialen Arbeit heraus und führt in die Thematik der Arbeit ein. Sie beleuchtet die Herausforderungen der Sozialen Arbeit in pluralen Arbeitsfeldern und zeigt die Notwendigkeit einer fundierten Reflexion über die eigene Rolle im Berufsfeld auf.
- Kapitel 2: Prozesse in der Professionalisierung der Sozialen Arbeit: Dieses Kapitel untersucht die historische Entwicklung der Sozialen Arbeit von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Es beleuchtet verschiedene Epochen und die prägenden Einflüsse auf die Professionalisierung. Zudem wird die Bedeutung von Bezugswissenschaften und Innovation in der Sozialen Arbeit hervorgehoben.
- Kapitel 3: Begriffsklärung und Verhältnisse: In diesem Kapitel wird der Begriff "Profession" definiert und im Kontext der Sozialen Arbeit erläutert. Es werden kritische Aspekte der Professionalisierung diskutiert und die Konsequenzen für die Soziale Arbeit beleuchtet.
- Kapitel 4: Eine Gesellschaft ohne Soziale Arbeit: Dieses Kapitel beleuchtet die Rolle der Sozialen Arbeit in der Gesellschaft und analysiert die Folgen, die ein Fehlen dieser Berufsgruppe hätte.
- Kapitel 5: Menschenbild und Dienstleistungen: In diesem Kapitel wird das Menschenbild der Sozialen Arbeit beleuchtet und die Vielfalt der Dienstleistungen vorgestellt. Es werden Zukunftsvisionen für die Soziale Arbeit aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt Themen wie Professionalisierung, Soziale Arbeit, historische Entwicklung, Bezugswissenschaften, Pluralität, Arbeitsfelder, Identität, Menschenbild, Dienstleistungen, Kritik und Konsequenz.
- Arbeit zitieren
- Christina Pütz (Autor:in), 2019, Der Professionalisierungsdiskurs in der Sozialen Arbeit. Der Weg der professionellen Identität in pluralen Arbeitsfeldern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/540335