Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, eine theorieprüfende Untersuchung zwischen dem Konstrukt des affektiven Commitments und der emotionalen Intelligenz durchzuführen sowie die Ermittlung ihrer wesentlichen Zusammenhänge. Hierdurch soll zum einen dem Forschungsbedarf Rechnung getragen werden, bereits existierende Forschungsergebnisse empirisch zu plausibilisieren. Zum anderen sollen die Arbeitsergebnisse einen Mehrwert für den betrieblichen Führungskontext liefern, neue Ansätze zur Erhöhung der Identifikation und emotionalen Bindung mit einer bestimmten Organisation zu entwickeln. Auf diese Weise können vor allem auch fachlich geprägte Führungspersonen von der Thematik überzeugt werden, für die sich die Notwendigkeit der Berücksichtung emotionaler Wirkmechanismen im Führungskontext bisher nicht erschlossen hat. Im Fokus der vorliegenden Arbeit steht daher nicht vordergründig die Beschreibung des Wesens von emotionaler Intelligenz, sondern vor allem deren Wirkungsweise. Daher ist es notwendig, die relevanten Variablen der emotionalen Intelligenz theoriegeleitet zu operationalisieren und ihre Beziehungen zum affektiven Commitment zu untersuchen. Insbesondere gilt es herauszufinden, welche Aspekte der emotionalen Intelligenz für die untersuchte Form des Commitments verantwortlich sind.
Führungskräfte sind in besonderem Maße mit Emotionen konfrontiert, da sie zum einen ihre eigenen Emotionen zu kontrollieren haben und zum anderen die Stimmung ihrer Mitarbeiter erkennen und verstehen müssen, um gezielt auf diese eingehen zu können. Insbesondere spielen Emotionen bei der Führung von Teams, in der zwischenmenschlichen Beziehung zum Mitarbeiter, aber auch in komplexen Prozessen der Teamdynamik eine wichtige Rolle. Allerdings werden sowohl Emotionen als auch Gefühle als Störfaktoren angesehen, die es zu kontrollieren und zu managen gilt. Führungskräfte sollen Entscheidungen rational treffen, die eigenen Gefühle unter Kontrolle halten und das emotionale Verhalten ihrer Mitarbeiter soweit in den Griff bekommen, dass ein reibungsloser Ablauf von Prozessen, die nicht von Emotionen gestört werden sollen, garantiert wird. Neben einer grundsätzlichen Akzeptanz und Bewusstseinsschaffung fehlt es weiterhin noch an empirisch validierten Daten, die den ökonomischen Nutzen von emotionaler Kompetenz im Führungskontext quantifizieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Theoretische Grundlagen
- Affektives Commitment
- Messung der affektiven Form des Commitments
- Emotionale Intelligenz
- Messung von emotionaler Intelligenz
- Hypothesenbildung
- Schlussfolgerung
- Methode
- Konzeption der empirischen Untersuchung
- Erhebungsmethode
- Durchführungssystematik
- Auswertung und Interpretation des Untersuchungskonzeptes
- Operationalisierung der Konstrukte
- Operationalisierung des affektiven Commitments
- Operationalisierung der emotionalen Intelligenz
- Auswahl der Stichprobe
- Diskussion
- Kritische Reflektion des eigenen Vorgehens
- Wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn dieser Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, die Verbindung zwischen affektivem Commitment und emotionaler Intelligenz zu erforschen und die wichtigsten Zusammenhänge aufzudecken. Dies soll sowohl der bestehenden Forschungslücke gerecht werden, indem empirische Belege für bisherige theoretische Erkenntnisse gefunden werden, als auch einen Mehrwert für die betriebliche Führungspraxis schaffen. Das Ziel ist es, neue Ansätze für die Steigerung der Identifikation und emotionalen Bindung an eine bestimmte Organisation zu entwickeln.
- Zusammenhang zwischen affektivem Commitment und emotionaler Intelligenz
- Relevanz emotionaler Intelligenz im Führungskontext
- Entwicklung neuer Ansätze zur Steigerung der Identifikation und emotionalen Bindung an eine Organisation
- Empirische Validierung bestehender theoretischer Erkenntnisse
- Praktische Relevanz der Ergebnisse für Führungskräfte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Problemstellung sowie die Zielsetzung der Arbeit dar. Kapitel 2 befasst sich mit den theoretischen Grundlagen und definiert die relevanten Konstrukte affektives Commitment und emotionale Intelligenz. Hier werden auch die wichtigsten Messinstrumente und die Hypothese formuliert. Kapitel 3 beschreibt die methodische Vorgehensweise und die Erstellung eines geeigneten Messinstruments zur Erfassung der untersuchten Konstrukte. Das Kapitel erläutert die Erhebungsmethode, die Durchführungssystematik, die Operationalisierung der Konstrukte und die Auswahl der Stichprobe.
Schlüsselwörter
Affektives Commitment, emotionale Intelligenz, Führung, Identifikation, emotionale Bindung, Organisation, empirische Untersuchung, Operationalisierung, Messinstrument, Stichprobe.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Der Zusammenhang zwischen affektivem Commitment und emotionaler Intelligenz. Eine empirische Untersuchung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/540374