Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Methodisches Vorgehen und Theorie: Semantik und Framing
2.1 Einführung: Semantik/Begriffsgeschichte
2.2 Einführung: Framing (Elisabeth Wehling)
2.3 Zwischenfazit: Untersuchungsdesign
3. Die Sexual- und Prostitutionspolitik des Nationalsozialismus und ihre direkten Folgen mit Schwerpunkt auf Frame und Semantik
3.1 (Sozial)wissenschaftliche Definition der Prostitution
3.2 Frame und Semantik der Prostitution im Nationalsozialismus verdeutlicht an Hitlers Aussagen
3.3 Prostitutionspolitik des Nationalsozialismus
3.4 Prostitution in Kriegszeiten
3.5 Semantik und aktivierte Frames der NS-Prostitutionspolitik
3.6 Öffentliche Diffamierung und Folgen der Prostitutionspolitik
3.7. Etablierung der KZ-Bordelle
4. Soziale Struktur der „Prostitution“/Sexarbeit in KZ-Bordellen
4.1. Definition der Prostitution und Bezug zu KZ-Bordellen
4.2 Aspekt der Freiwilligkeit anhand des Modells von Norbert Campagna
4.3 Zwischenfazit: Mythos der „freiwilligen Meldungen“
5. Problematische Implikationen der NS-Sexzwangsarbeit in KZs und die Aufarbeitung nach 1945
5.1 Die doppelte Ordnung der „Prostitution“ im Nationalsozialismus
5.1.1 Dimensionen und Muster der doppelten NS-Sexualordnung
5.1.2 Autoritäre Sexualordnung der NS-Mehrheitsgesellschaft
5.1.3 Autoritäre Sexualordnung der NS-Konzentrationslager
5.2. Aufarbeitung der Lagerbordelle aus Sicht der Häftlinge
5.3. Die betroffenen Frauen
5.4.Entschädigung
5.5. Forschung bringt Licht ins Dunkle
5.6. Ein von Männern geführter Diskurs
6. Fazit
7. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
In meiner Bachelorarbeit habe ich mich mit der Thematik der erzwungenen Freiwilligkeit auseinandergesetzt und bin der Fragestellung nachgegangen, welche problematische Implikation es bei der Aufarbeitung der Sex- Zwangsarbeit in KZ Bordellen gegeben hat.
Ich bin durch mein Engagement in der Erinnerungsarbeit auf dieses Thema gestoßen. Seit nunmehr mehr als sieben Jahren befasse ich mich intensiv mit dem Nationalsozialismus, setze mich gegen das Vergessen ein, plane und leite Gedenkstättenfahrten zu den ehemaligen Vernichtungs- und Konzentrationslagern (KZ) auf deutschem und polnischem Boden. Eine Zeit lang begleitete ich überwiegend Schulklassen nach Buchenwald. Durch Zufall stieß ich eines Tages auf einen Bericht, der Lagerbordelle für KZ-Häftlinge thematisierte. Erstaunt musste ich feststellen, dass es ein solches Bordell ebenfalls in Buchenwald gegeben hatte. Nie ist es bei Führungen angesprochen und nie auf dem Modell kenntlich gemacht oder erwähnt worden, welches einleitend einen Überblick über das Lager vermitteln soll. Also nahm ich mir vor, unseren Guide bei der nächsten Führung darauf anzusprechen. Auf die Frage, ob ich mehr über das KZ-Bordell erfahren könnte und man mir zeigen könne, wo dieses gestanden hat, erhielt ich die Antwort, dass dieses
„irgendwo am Rande des Lagers stand“ und das Thema zu komplex sei, um genauer darauf einzugehen. Bei einer weiteren Führung fragte ich direkter, warum das KZ-Bordell bei Führungen nicht erwähnt wird und warum es neben den Hundezwingern, der Pathologie und der Genickschussanlage nicht auf dem Modell zu finden ist. Die Antwort drauf lautete: „Wenn wir auf das KZ-Bordell eingehen würden, kämen bei den Schüler_innen nur noch Fragen zum Lagerbordell und alles andere würde nebensächlich werden.“ In der neuen Ausstellung im Museum der Gedenkstätte Buchenwald würde ich jedoch Informationen dazu finden. Tatsächlich kannte ich diese schon. Dort stehen die Aussagen einer Zeitzeugin im Zentrum, welche im Lagerbordell von Buchenwald war. Sie ist eine der wenigen Frauen gewesen, die darüber gesprochen haben. Ich stellte mir die Frage, wie es denn sein konnte, dass bei so vielen verschiedenen Führungen, an denen ich in einem Zeitraum von fünf Jahren in Buchenwald teilgenommen hatte, nicht ein einziges Mal das Bordell erwähnt worden war. Also nahm ich mir einen Tag Zeit, um im Archiv von Buchenwald nach Dokumenten zu suchen und mir genauere Informationen zu beschaffen. Seitdem habe ich das Thema für meine Bachelorarbeit aufgearbeitet.
Frauen, die während des Nationalsozialismus (NS) Zwangsarbeit in KZ- Bordellen verrichteten, waren vielen Stigmatisierungen ausgesetzt. Dieser Teil des Lagerlebens wurde tabuisiert – auch noch nach 1945. Ehemalige Häftlinge sprachen kaum über die KZ-Bordelle, versuchten sogar diese zu vertuschen. Auch die Gedenkstätten der ehemaligen Konzentrationslager arbeiteten das Thema zuerst nicht auf – so auch in Buchenwald – und es dauerte eine lange Zeit, bis sich die Forschung der Thematik annahm. Bis heute gibt es keine staatliche und gesellschaftliche Anerkennung des Opferstatus und somit auch keine Entschädigung für die Frauen, welche in den KZ-Bordellen Zwangsarbeit verrichten mussten. Ein Aspekt, der die Aufarbeitung im Zusammenhang der Entschädigungsdebatte ausmacht, liegt auf der Ebene der Semantik, also der inhaltlichen Aufladung zentraler Begriffe. Lange wurde von „Prostitution“, „Freiwilligkeit“ und herabwürdigend über die Frauen gesprochen, welche als sogenannte „Asoziale“ von den Nationalsozialisten eingestuft und behandelt wurden.
Auf Basis eines deskriptiv-analytischen Vorgehens soll in dieser Arbeit, die auf Fachliteratur und darüber vermittelte Primärquellen gestützt ist, gezeigt werden, wodurch die Lücken der Erinnerungsarbeit in Bezug auf die KZ-Bordelle entstanden sind. Aus einer normativen Zielrichtung einer lückenlosen Aufarbeitung und entsprechenden Entschädigung der Opfer des Nationalsozialismus wird dabei unter anderem deutlich, dass es die fälschlich angenommene „Freiwilligkeit“ der Sex-Zwangsarbeit und das daraus resultierende Bild regulärer Prostitution gewesen sind, die diesem Ziel im Wege standen.
So soll im Rahmen dieser Arbeit, wie oben hergeleitet, die Frage beantwortet werden, welche problematische Implikation hinter der lange nicht erfolgten Aufarbeitung der KZ-Bordelle steckt? Davon ausgehend wird in dieser Arbeit folgende These herausgearbeitet:
Die erzwungene Freiwilligkeit in den KZ-Bordellen ist gewollter Bestandteil der NS-Sexualordnung gewesen und war in NS-Semantik und -Framing immer als Prostitution dargestellt worden. Die problematische Implikation, die sich direkt hieraus ergab, ist, dass diese NS-Sexualpolitik fatale Auswirkungen auf die Ausarbeitung nach 1945 hatte. Denn in dem (vor allem von ehemaligen männlichen Häftlingen vorangetriebenen und dominierten) Aufarbeitungsprozess haben die Perspektiven, das Schicksal und der Opferstatus der in KZ-Bordellen sexuell ausgebeuteten Frauen jahrzehntelang keinerlei Anerkennung gefunden. Trotz neuerer Studien und dem daraus resultierenden anderen wissenschaftlichen Kenntnisstand wirkt diese problematische Implikation bis heute nach, wie das obige einleitende Beispiel zeigt.
Der erste, direkt anschließende, Teil der Arbeit (2.Kapitel) wird sich daher mit der aus der Geschichtswissenschaft kommenden, von Reinhard Koselleck zuerst ausgearbeiteten Begriffsgeschichte und den politischen Framing- Konzepten von Elisabeth Wehling auseinandersetzten. Mit diesen Konzepten lassen sich die (Rück-)Wirkungen von Sprache und Begriffen auf die soziale Realität und ihre Verarbeitung untersuchen. In dieser Arbeit soll dies in Bezug auf die Aufarbeitung der Sex-Zwangsarbeit in Lagerbordellen des NS-Regimes geschehen.
Das 3. Kapitel geht dann, nachdem eine (sozial)wissenschaftliche Definition von Prostitution dargelegt wurde, näher auf die Sexual- und Prostitutionspolitik des Nationalsozialismus ein. Anhand eines Zitats von Adolf Hitler wird, der Schwerpunkt auf die verwendete Semantik und Frames gelegt, die Ausdruck der Stigmatisierung gegenüber (vermeintlicher) Prostitution waren.
Im Mittelpunkt des 4. Kapitels wird der Aspekt der „freiwilligen Meldungen“ stehen und wie sich die Sex-Zwangsarbeit in den KZ-Bordellen von der Prostitution in der Sexual-Ordnung des Nationalsozialismus unterscheidet. Abschließend wird auf diese Sexualordnung – im Nationalsozialismus und in den Konzentrationslagern – mithilfe eines eigenen grafischen Modells genauer eingegangen und herausgearbeitet, welche problematische Implikation mit der Sex-Zwangsarbeit einherging und welche Auswirkungen diese auf die Aufarbeitung nach 1945 – und damit auch Entschädigung – der weiblichen Opfer der KZ-Bordelle hatte.
Wichtig zu erwähnen ist, dass diese Arbeit nur ein sehr begrenztes Bild der Sex-Zwangsarbeit in den Lagerbordellen aufzeigen kann. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass diese Thematik erst seit den 90er-Jahren erforscht wurde und dementsprechend nur wenige Quellen verfügbar sind. Auch aufgrund dieser schwierigen Quellenlage musste in dieser Arbeit vermehrt auf zentrale Sekundärliteratur zurückgegriffen werden, die die wenigen verfügbaren Quellen aufgearbeitet hat1.
An dieser Stelle werden nun zentrale Begriffsentscheidungen, Termini und Abkürzungen erläutert, welche für die vorliegende Arbeit von Bedeutung sind. In frühen Studien wurde meist der Begriff Zwangsprostitution verwendet, wenn Lagerbordelle thematisiert oder erforscht wurden. In Bezug auf asiatische „Trostfrauen“ 2 hat dieser Begriff vermehrt zu Stigmatisierungen geführt und unterstreicht zudem nicht ausreichend den Zwangscharakter der Sexarbeit (vgl. Sommer, 2010, S.27). In diesem Zusammenhang wurde von sexueller Sklavere i gesprochen. In der Forschung etablierte sich – im Bezug auf Lagerbordelle – zuletzt der Begriff Sex-Zwangsarbeit des Autorenkollektivs Amesberger/Auer/Halbmayr (vgl. Amesberger/Auer/Halbmayr , 2004) Zudem wird in dieser Arbeit die gängigste Abkürzung für Konzentrationslager, KZ. Die gängige NS-Abkürzung war KL, vor allem von der zuständigen ideologischen Militäreinheit „Schutzstaffel“ (SS) genutzt. Ebenfalls wichtig zu erwähnen ist, dass Begriffe in Anführungszeichen gesetzt sind, welche aus dem nationalsozialistischen Vokabular, z.B. dem Vokabular der SS kommen – so beispielsweise die Bezeichnung „Asoziale“. Das Häftlingsbordell hat viele Bezeichnungen. Die offizielle Bezeichnung der SS war „Sonderbau“. Daneben ist es ebenfalls Lagerbordell oder KZ-Bordel genannt worden. Die letzten beiden Begriffe werden in dieser Arbeit synonym verwendet.
2. Methodisches Vorgehen und Theorie: Semantik und Framing
Im Folgenden werden zum Einen die Konzepte der Semantik und Begriffsgeschichte nach Koselleck und Koebener dargelegt – und zum Anderen das politische Framing nach Elisabeth Wehling. Beide Ansätze beschäftigen sich mit den Auswirkungen von Sprache und Begrifflichkeiten auf unser Handeln und unsere Wahrnehmung. Im dritten Schritt werden beide Konzepte in das Untersuchungsdesign dieser Arbeit eingeordnet und in ihrem Verhältnis zueinander bestimmt.
2.1 Einführung: Semantik/Begriffsgeschichte
Der Ansatz der Begriffsgeschichte bzw. der historischen Semantik geht wesentlich auf den Historiker Rheinhart Koselleck zurück, dessen Ansatz von anderen Historiker_innen aufgegriffen und weiterentwickelt wurde – darunter auch Richard Koebener. Nach Letzterem gibt es drei wichtige Bedeutungen, die dem Wort Semantik zugeschrieben werden: Zum Einen „die Untersuchung der Gesetze und Bedingungen, unter denen man davon sprechen kann, dass Zeichen und Symbole, einschließlich Wörter, eine Bedeutung haben“ (Koebner, 2011, S. 207). Zweitens geht es darum, „welchen Einfluss Wörter – ob offen ausgesprochen oder nur gedanklich zu sich selbst – auf menschliches Handeln haben“ (Koebner, 2011, S. 207). Und der dritte Punkt, welcher oft mit dem zweiten im Zusammenhang steht, befasst sich mit der „historischen Untersuchung des Wandels der Bedeutung von Wörtern“ (Koebner, 2011, S. 207). Semantik trägt, wenngleich laufend aktualisiert, „oft jahrhundertealte Erfahrungen“ in sich (Koselleck 2006, S. 100). Die Pragmatik einer Situation erlaubt es, innerhalb einer gegebenen Semantik Sprache auf ihren „einmaligen Gebrauch“ hin zuzuspitzen (ebd.). Demnach erlagen Wörter durch bestimmte Ereignisse in bestimmten Situationen eine bestimmte Bedeutung und so, „wie Worte Auswirkungen auf Handlungen haben, haben auch Handlungen Auswirkungen auf Worte“ (Koebner 2011, S.207). Bei Verknüpfungen historischer Ereignisse ist das gesprochene und geschriebene Wort ein entscheidendes Element, da es „ein Bewusstsein für soziale Bindungen und Spaltungen, Loyalitäten und Konflikte“ schaffen kann (Koebner 2011, S.208). Nach Schulz (2011, S.227) sind Begriffe nicht bloß „Indikatoren für außersprachliche Sachverhalte oder gedankliche Konzepte, sondern ebenfalls Faktoren oder Promotoren in politisch-sozialen (Sprach-)handlungen“. „Die historische Semantik zeigt beispielsweise, wie eng juristische und politische Ausdrücke miteinander zusammenhängen; rechtliche Begriffe können in politische Begriffe überführt werden und umgekehrt“ (Koebener 2011, S.214). Sprache ist nach Koselleck primär ein Produkt der Verhältnisse (Überbau) und schafft nicht selbst die Wirklichkeit (Koselleck Interview 2006, S. 107). Koselleck (Koselleck, Interview 2006, S. 108, 2006, S. 70ff.) plädiert für eine pragmatische, an Forschungsfragen orientierte Position; betont aber immer wieder die Unhintergehbarkeit von Sprache (Koselleck, 2006, S. 108, sowie Koselleck 2006, S.18; 1989). Er greift den Gedanken von Kant auf: Menschliche Erfahrungen, als ‚Zugriff‘ auf die Wirklichkeit, brauchen Begriffe. Die Wirklichkeit sei sonst in keiner Weise erfahrbar (Koselleck 2006, S.58f und S.62). Sprache mag im konkreten Ereignis untergeordnet gewesen sein, im Nachhinein bestimmt sie jedoch die Erinnerung daran (Koselleck 2006, S.18). Die Historische Semantik „umfasst [also] Forschungen zu Veränderungen sowohl im regelhaften Gebrauch sprachlicher (und anderer) Zeichen als auch in der Beziehung dieser Zeichen zu kognitiven Korrelaten (Begriffen) als auch in der Referenz dieser Zeichen auf außersprachliche Sachverhalte“ (Steinmetz Willibald, 2008, S.183)
2.2 Einführung: Framing (Elisabeth Wehling)
Elisabeth Wehlings Forschungsbereich ist die politische Werte-, Sprach- und Kognitionsforschung. In ihrem neuen Buch „Politisches Framing. Wie eine Nation sich ihr Denken einredet – und daraus Politik macht“ definiert sie, was Frames und Frame-Semantik sind; auch stellt sie heraus, welche Auswirkungen diese haben.
Nach Wehling sind Frames „gedankliche Deutungsrahmen“ und werden nach und nach durch „Sprache im Gehirn aktiviert“ (Wehling, 2016, S. 17f). Sie verleihen Sachverhalten ihre Bedeutung, „indem sie Informationen im Verhältnis zu unseren körperlichen Erfahrungen und unserem abgespeicherten Wissen über die Welt einordnen“ (ebd.). Sprache hat nach Wehling einen großen Einfluss darauf, wie wir „unsere Umgebung und andere Menschen wahrnehmen, und mit welcher Leichtigkeit Informationen und Fakten von unserem Gehirn registriert werden“ (Wehling, 2016, S. 20f). Sprache sei der Dreh- und Wendepunkt unseres Denkens und wirke sich direkt auf unser Handeln aus, beispielsweise auf unser soziales Verhalten und unsere Körperbewegungen (ebd.).
Sprache, welche wir lesen oder hören, aktiviert in unseren Köpfen Frames und „[w]eil jedes Wort ein Frame aktiviert, kommuniziert man mit jedem Wort eine ganze Fülle von Ideen, die aufgrund unserer Welterfahrung mit diesem Wort in Zusammenhang stehen“ (ebd., S.41). Frames haben immer einen selektiven Charakter und heben Gegebenheiten hervor oder blenden diese aus (vgl. Wehling, 2016, S.43). Damit haben sie einen erheblichen Einfluss auf unsere Wahrnehmung, „[d]enn nur dann, wenn ein Fakt in einen aktivierten Frame passt, sinkt er problemlos und schnell in unser Bewusstsein“ (ebd., S.41). Und hat somit wieder Einfluss auf unser Handeln. „Frames führen also dazu, dass sich einzelne Worte über das ausgerufene singuläre Konzept hinaus auf unsere Wahrnehmung der Welt auswirken“ (ebd, S.33). Nach Wehling sind „[n]icht Fakten, sondern Frames […] die Grundlage unserer alltäglichen sozialen, ökonomischen und politischen Entscheidungen“ (Ebd, S.45).
Metaphoric Mapping, was man als ‚metaphorisches Übertragen’ übersetzen kann, besteht nach Wehling aus abstrakten Ideen, welche mit Hilfe von Metaphern an körperliche Erfahrungen angebunden sind und somit ‚denkbar’ gemacht werden. Welchen Metaphern wir uns dabei bedienen sei von höchster Bedeutung, da diese genauso wie Frames gefestigt werden und wir ohne sie nicht denken könnten (vgl. Wehling, 2016, S.68).
[...]
1 In der Kürze der Zeit war es nicht möglich, die originalen Zeitzeug_innenaussagen
2 Mehr zu den asiatischen Trostfrauen hier: Prostitution. (2001). Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis; 58: Jg. 24 (1. Aufl.). Köln: Eigenverl. des Vereins Beiträge zur Feministischen Theorie und Praxis.