Die vorliegende Arbeit untersucht das Potenzial von von instrumentaler Gruppenimprovisation im Rahmen des Musikunterrichts an allgemeinbildenen Schulen. Unter dem Begriff der instrumentalen Improvisation wird der Weg zu einem Klangprodukt untersucht, welches ohne Gesang oder andere stimmliche Impulse auskommt. Auch wenn die Bedeutung des Singens als wichtige Form der Musizierpraxis im Schulunterricht hier keinesfalls in Frage gestellt werden soll, kann doch der Umgang mit einer Vielfalt von instrumentalen Ausdrucksmöglichkeiten das individuelle Musikerlebnis in ganz besonderer Weise bereichern.
Desweiteren werden mit den Improvisationsübungen von Wolfgang Wünsch und den Improvisationsaktivitäten im Kontext der Music Learning Theory von Edwin E. Gordon im Hauptteil dieser Arbeit zwei Konzepte vorgestellt, die außerhalb einer entsprechend geprägten Interessensgemeinschaft (d.h. der Waldorfpädagogik, bzw. dem US-amerikanischen Kulturkreis) nur wenig bekannt sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Potenziale des Musiklernens durch Gruppenimprovisation
- Einfluss auf außermusikalische Entwicklungsprozesse
- Einfluss auf musikalische Lernprozesse
- Instrumentale Gruppenimprovisation im Kontext des Musikunterrichts
- Ziele der instrumentalen Gruppenimprovisation im Musikunterricht
- Exkurs: Inhalte für metrisch-tonal gebundene Gruppenimprovisationen
- Methodische Herausforderungen
- Auswahl von Konzepten zur Vorbereitung und Durchführung von metrisch-tonal gebundenen Gruppenimprovisationsprozessen im Musikunterricht
- Improvisationsübungen von Wolfgang Wünsch
- Ziele
- Inhalte
- Methodisches Vorgehen
- Musiklernen durch Gruppenimprovisation im Kontext der Music Learning Theory von E.E.Gordon
- Improvisation im Kontext der Music Learning Theory von E.E.Gordon
- Developing Musicianship through Improvisation als Beispiel für instrumentale Gruppenimprovisation im Kontext der Music Learning Theory
- Ziele
- Inhalte
- Methodisches Vorgehen
- Improvisationsübungen von Wolfgang Wünsch
- Vergleich der Improvisationsübungen von W. Wünsch mit den Improvisationsaktivitäten im Kontext der Music Learning Theory von E.E. Gordon anhand ihrer Potenziale für die praktische Anwendung im Musikunterricht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht das pädagogische Potenzial von instrumentaler Gruppenimprovisation im Musikunterricht an allgemeinbildenden Schulen. Im Fokus steht die Förderung der musikalischen und sozialen Interaktion von Lernenden in großen, heterogenen Gruppen. Die Arbeit befasst sich mit methodischen Konzepten, die die musikalische und soziale Interaktion der Lernenden fördern und die grundsätzliche Aufbauarbeit im Vordergrund stehen lassen.
- Analyse des Einflusses instrumentaler Gruppenimprovisation auf außermusikalische Entwicklungsprozesse.
- Untersuchung des Einflusses von Gruppenimprovisation auf musikalische Lernprozesse.
- Vorstellung ausgewählter Konzepte für die Vorbereitung und Durchführung von instrumentaler Gruppenimprovisation im Musikunterricht.
- Vergleich der Potenziale verschiedener Improvisationskonzepte für den Musikunterricht.
- Bedeutung der instrumentalen Improvisation im Vergleich zu anderen Formen der Improvisation (z.B. vokale Improvisation).
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die Relevanz der instrumentalen Gruppenimprovisation im Musikunterricht und stellt den Forschungsrahmen der Arbeit dar. Die Arbeit untersucht das Potenzial von instrumentaler Gruppenimprovisation im Musikunterricht an allgemeinbildenden Schulen, wobei der Fokus auf großen, heterogenen Gruppen liegt.
- Kapitel 1: Potenziale des Musiklernens durch Gruppenimprovisation: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss von Gruppenimprovisation auf die außermusikalische und musikalische Entwicklung von Lernenden. Es wird gezeigt, wie instrumentale Gruppenimprovisation zu sozialer und emotionaler Entwicklung beitragen kann und welche Auswirkungen sie auf die musikalische Kreativität, das Gehör und die instrumentale Fertigkeit hat.
- Kapitel 2: Instrumentale Gruppenimprovisation im Kontext des Musikunterrichts: Dieses Kapitel befasst sich mit den Zielen und methodischen Herausforderungen von instrumentaler Gruppenimprovisation im Musikunterricht. Es werden verschiedene Aspekte beleuchtet, wie z.B. die Integration von Instrumenten, die Förderung von musikalischer Kreativität und die Entwicklung eines gemeinsamen musikalischen Ausdrucks.
- Kapitel 3: Auswahl von Konzepten zur Vorbereitung und Durchführung von metrisch-tonal gebundenen Gruppenimprovisationsprozessen im Musikunterricht: In diesem Kapitel werden zwei verschiedene Konzepte für die Durchführung von instrumentaler Gruppenimprovisation vorgestellt: Die Improvisationsübungen von Wolfgang Wünsch und das Konzept "Developing Musicianship through Improvisation" im Kontext der Music Learning Theory von E.E.Gordon. Die einzelnen Konzepte werden anhand ihrer Ziele, Inhalte und methodischen Vorgehensweisen vorgestellt.
- Kapitel 4: Vergleich der Improvisationsübungen von W. Wünsch mit den Improvisationsaktivitäten im Kontext der Music Learning Theory von E.E. Gordon anhand ihrer Potenziale für die praktische Anwendung im Musikunterricht: In diesem Kapitel werden die beiden zuvor vorgestellten Konzepte anhand verschiedener Kriterien verglichen. Es werden die Ziele, Voraussetzungen, inhaltlichen Aufbau, Unterrichtsmethoden und die Interaktion im Unterricht in beiden Konzepten analysiert.
Schlüsselwörter
Instrumentale Gruppenimprovisation, Musikunterricht, Musikpädagogik, Entwicklungsprozesse, soziale Interaktion, methodische Konzepte, Wolfgang Wünsch, Music Learning Theory, E.E. Gordon, Developing Musicianship through Improvisation, metrisch-tonal gebundene Improvisation, Heterogenität der Lernenden.
- Quote paper
- Luisa Gester (Author), 2018, Instrumentale Gruppenimprovisation im Musikunterricht. Potentiale, Ziele und Methoden ausgewählter Konzepte im Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/541038