Warum beteiligen sich wenig Studenten ehrenamtlich in studentischen Vereinen? Zur Beantwortung dieser Frage gilt es hier im Fallbeispiel zu untersuchen, inwiefern und ob sich Freundschaftsnetzwerke der Amtsinhaber der HSV auf die Teilnahme der Bewohner des EOH an Vollversammlungen auswirken. Durch das Verwenden der Ego-zentrierten-Netzwerkanalyse können persönliche Netzwerke beziehungsweise Systeme bezüglich kommunikations- und oder Verbindungsstrukturen, hinsichtlich der netzwerkanalytischen Maßeinheit Zentralität von Akteuren, untersucht werden. Da hier Partizipation durch Nähe von Akteuren erklärt werden soll fokussiert diese Arbeit die Betweenness-basierte Zentralität. Denn diese kann die Wege des Informationsverkehrs im System sichtbar machen und hat bzgl. der Relevanz der einzelnen Knotenpunkte für den Kommunikationsfluss im System bzw. Netzwerk die meiste Aussagekraft.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die HSV als soziales System
- 2.1. Systemische Wahrnehmung
- 2.2. Strukturelle Kopplung von HSV und Studenten
- 3. Zentralität und Messung
- 4. Vorbereitung der Erhebung der
Freundschaftsnetzwerke von Tutoren - 4.1. Operationalisierung
- 4.2. Festlegung der Untersuchungsform und Population
- 5. Zwischenfazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Beteiligung von Studenten an studentischen Vereinen. Im Fallbeispiel werden BewohnerINNEN des Studentenwohnheims Edo Osterloh Haus des Studentenwerks Schleswig Holstein bzgl. ihrer Beteiligung an dem Selbstverwaltungsorgan HSV¹ untersucht.
- Systemtheoretische Betrachtung der Heimselbstverwaltung (HSV) als soziales System nach Niklas Luhmann
- Anwendung der Netzwerkanalyse, genauer der Ego-zentrierten-Netzwerkanalyse, zur Analyse der Organisationsstrukturen der HSV
- Fokus auf den Einfluss von Freundschaftsnetzwerken der Amtsinhaber der HSV auf die Teilnahme von Bewohnern an Vollversammlungen
- Untersuchung der Zentralität von Akteuren im Netzwerk, insbesondere der Betweenness-basierten Zentralität
- Erklärung der Partizipation von Studenten in studentischen Vereinen durch Nähe von Akteuren
Zusammenfassung der Kapitel
- 1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung des Mitgliederschwunds in studentischen Organisationen dar und erklärt die Bedeutung von studentischen Vereinen für die Unterstützung von Studierenden.
- 2. Die HSV als soziales System: Dieses Kapitel definiert die Heimselbstverwaltung (HSV) als soziales System im Sinne von Niklas Luhmann. Es beleuchtet die systemische Wahrnehmung und die strukturelle Kopplung zwischen der HSV und den Studenten.
- 3. Zentralität und Messung: Dieses Kapitel erklärt die Bedeutung der Zentralität von Akteuren in Netzwerken und wie sie mit Hilfe der Netzwerkanalyse gemessen werden kann. Dabei wird insbesondere die Betweenness-basierte Zentralität hervorgehoben.
- 4. Vorbereitung der Erhebung der Freundschaftsnetzwerke von Tutoren: Dieses Kapitel beschreibt die Operationalisierung und Festlegung der Untersuchungsform und der Population für die Erhebung der Freundschaftsnetzwerke von Tutoren.
- 5. Zwischenfazit: Das Zwischenfazit fasst die bisherigen Ergebnisse zusammen und leitet zum nächsten Schritt der Analyse über.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: studentisches Engagement, Selbstverwaltung, soziale Systeme, Netzwerkanalyse, Ego-zentrierte-Netzwerkanalyse, Zentralität, Betweenness-basierte Zentralität, Partizipation, Freundschaftsnetzwerke, HSV (Heimselbstverwaltung).
- Arbeit zitieren
- David Maria Hesterberg (Autor:in), 2015, Mitgliedermangel in studentischen Organisationen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/541119