Die Analyse bietet einen Einblick wie Umweltökonomie auf den Themenbereich Weltraumschrott angewendet werden kann. Das Thema Weltraumschrott wird ökonomisch betrachtet, um so ein Problemverständnis aufzubauen und konstruktive Lösungsmöglichkeiten vorzuschlagen. Das sich die Problematik des Weltraumschrotts in Zukunft noch verstärken wird gilt unter Experten als sicher. Mit Space X oder Blue Origin drängen sich immer mehr private Anbieter auf dem Weltraummarkt. Diese haben vor allem ein Ziel – die Kostenreduktion.
In den letzten zehn Jahren hat sich die Menge des in der Erdumlaufbahn fliegende Weltraumschrott mehr als verdoppelt. Jeden Tag werden laut NASA circa ein bis zwei Tonnen Umweltschrott emittiert. Auch die European Space Agency hat das Problem erkannt und warnt vor einer erheblicher Gefährdung von Astronauten. Eine besondere Gefahr geht dabei nicht nur durch das steigende Schrottvolumen, sondern vor allem durch einen möglichen Schneeballeffekt aus.
Dabei koaliert Weltraumschrott mit Weltraumschrott. So wird durch die Zersplitterung ein exponentiell steigender Anzahl an Schrotteilen produziert. Dies könnte die staatliche und kommerzielle Nutzung des Orbits irreversibel beeinträchtigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bedeutung des Themas
- Zielsetzung und Vorgehensweise
- Anwendbarkeit Umweltökonomik
- Weltraumschrott - Neues Thema mit bekanntem Problem
- Dreieck der Nachhaltigkeit
- Weltraum Allmende
- Prisoner Dilemman und Trittbrettfahrer Problematik
- Fazit zur Anwendbarkeit
- Vorliegen von Marktversagen
- Informationsverteilung
- Güterart
- Externalität
- Marktmacht
- Fazit zum Vorliegen von Marktversagen
- Instrumente der Marktregulierung
- Verbote (Prohibitiv)
- Coase-Theorems (Eigentumslösung)
- Zertifikathandel (Mengenlösung)
- Pigou-Steuer (Preislösung)
- Fazit Instrumente der Marktregulierung
- Fazit und Ausblick
- Privatisierung
- Leap-Frog
- Zukünftige Forschung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das Problem des Weltraumschrotts aus einer umweltökonomischen Perspektive. Dabei steht die Frage im Vordergrund, ob und inwieweit Umweltökonomische Instrumente zur Lösung des Problems eingesetzt werden können.
- Anwendbarkeit der Umweltökonomik auf Weltraumschrott
- Vorliegen von Marktversagen im Kontext von Weltraumschrott
- Potenzielle Instrumente der Marktregulierung
- Herausforderungen und Perspektiven für die zukünftige Forschung
- Mögliche Lösungsansätze für die nachhaltige Nutzung des Weltraums
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung legt die Bedeutung des Themas Weltraumschrott dar und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Im zweiten Kapitel wird die Anwendbarkeit der Umweltökonomik auf das Problem des Weltraumschrotts untersucht, wobei insbesondere die Themen Nachhaltigkeit, Allmendeproblematik und Prisoner Dilemma beleuchtet werden. Kapitel drei fokussiert auf das Vorliegen von Marktversagen im Kontext von Weltraumschrott, wobei die Aspekte Informationsverteilung, Güterart, Externalität und Marktmacht analysiert werden.
Das vierte Kapitel präsentiert verschiedene Instrumente der Marktregulierung, die zur Lösung des Weltraumschrottproblems eingesetzt werden könnten, darunter Verbote, Coase-Theorems, Zertifikathandel und Pigou-Steuer. Im Ausblick werden verschiedene Lösungsansätze und Herausforderungen für die zukünftige Forschung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Weltraumschrott, Umweltökonomik, Marktversagen, Externalität, Nachhaltigkeit, Allmendeproblematik, Prisoner Dilemma, Marktregulierung, Instrumente, Verbote, Coase-Theorems, Zertifikathandel, Pigou-Steuer, Privatisierung, Leap-Frog, Zukünftige Forschung
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Externe Effekte durch Weltraumschrott. Eine umweltökonomische Betrachtung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/541193