Das Ziel der Arbeit ist, die Tatbestandsmerkmale einer Organschaft zu beleuchten und die steuerlichen Konsequenzen für unterschiedliche Unternehmenstypen zu diskutieren. Dabei wird der Schwerpunkt auf den Chancen und Risiken der Organschaft liegen. Zudem werden dem Lesenden die unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten der Organschaft vorgestellt. Es werden die Vor- und Nachteile sorgfältig ermittelt und abgewogen.
Zunächst werden die Voraussetzungen für die Begründung einer Organschaft betrachtet. Es wird hierbei zwischen den persönlichen Voraussetzungen und den sachlichen Voraussetzungen differenziert. Die persönlichen Voraussetzungen stellen die Anforderungen an den Organträger (OT) und an die Organgesellschaft (OG) dar. Hingegen werden bei den sachlichen Voraussetzungen die inhaltlichen Probleme des Gewinnabführungsvertrags, der finanziellen Eingliederung und der Betriebsstättenzurechnung aufgegriffen. Zum besseren Verständnis dieser Grundvoraussetzungen für die Organschaft sind Beispiele vorzufinden.
Anschließend werden die körperschaftsteuerlichen Rechtsfolgen der Organschaft sowohl für den OT als auch für die OG vorgestellt. Auch werden Auswirkungen einer Mehr- oder Minderabführung und von Ausgleichszahlungen diskutiert. Das Wissen über die Rechtsfolgen ist maßgebend für die Arbeit. Hierbei werden die einzelnen Rechtsformen in ihrer Wirkung als OT analysiert. Der Fokus wird auf das Einzelunternehmen, die Personengesellschaft und die Holding gesetzt. Der Leser soll die Unterschiede der Rechtsformen kennenlernen und die Chancen und Risiken der aufgezeigten Rechtsformen beurteilen können.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung
- 2 Voraussetzungen einer körperschaftsteuerlichen Organschaft
- 2.1 Persönliche Voraussetzungen der beteiligten Rechtsträger
- 2.1.1 Organgesellschaft
- 2.1.2 Organträger
- 2.2 Sachliche Voraussetzungen
- 2.2.1 Steuerliches Wirksamwerden eines Gewinnabführungsvertrags
- 2.2.1.1 Allgemeines
- 2.2.1.2 Zivilrechtliche Voraussetzungen
- 2.2.1.3 Mindestlaufzeit
- 2.2.1.4 Beendigung
- 2.2.1.5 Tatsächliche Durchführung
- 2.2.1.6 Verlustübernahme
- 2.2.2 Finanzielle Eingliederung
- 2.2.3 Betriebsstättenzurechnung
- 3 Körperschaftsteuerliche Rechtsfolgen
- 3.1 Ertragsteuerliche Betrachtung der Organgesellschaft
- 3.1.1 Verdeckte Gewinnausschüttungen und verdeckte Einlagen bei der Organgesellschaft
- 3.1.2 Spenden
- 3.1.3 Verlustabzug aus nicht-organschaftlicher Zeit
- 3.1.4 Sanierungserträge nach § 3a EStG
- 3.1.5 Bruttomethode
- 3.2 Ertragsteuerliche Betrachtung des Organträgers
- 3.2.1 Steuerabzug bei dem Organträger
- 3.2.2 Teilwertabschreibung auf die Organbeteiligung
- 3.3 Ausgleichszahlungen
- 3.4 Mehr- und Minderabführungen
- 3.4.1 Einleitung
- 3.4.2 Vororganschaftliche Mehr- oder Minderabführungen
- 3.4.2.1 Vororganschaftliche Mehrabführungen
- 3.4.2.2 Vororganschaftliche Minderabführungen
- 3.4.3 Innerorganschaftliche Mehr- oder Minderabführungen
- 3.4.3.1 Minderabführung i.S.d. § 14 Abs. 4 KStG
- 3.4.3.2 Mehrabführung i.S.d. § 14 Abs. 4 KStG
- 3.5 Feststellungsverfahren nach § 14 Abs. 5 KStG
- 4 Chancen und Risiken bei der Bildung der Organschaft
- 4.1 Allgemeine Betrachtung
- 4.2 Differenzierung der Rechtsformen
- 4.2.1 Einzelunternehmen
- 4.2.2 Personengesellschaften
- 4.2.3 Holding
- 5 Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der körperschaftsteuerlichen Behandlung einer Organschaft. Sie analysiert die Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Organschaft, betrachtet die Ertragsteuerliche Betrachtung der Organgesellschaft und des Organträgers und untersucht Chancen und Risiken der Bildung einer Organschaft unter Berücksichtigung verschiedener Rechtsformen.
- Voraussetzungen einer körperschaftsteuerlichen Organschaft
- Körperschaftsteuerliche Rechtsfolgen
- Ertragsteuerliche Betrachtung der Organgesellschaft und des Organträgers
- Chancen und Risiken der Bildung einer Organschaft
- Differenzierung der Rechtsformen bei der Bildung einer Organschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einführung
Das erste Kapitel führt in die Thematik der körperschaftsteuerlichen Organschaft ein und erläutert die Relevanz des Themas für die Praxis. Zudem werden die Zielsetzung und der Aufbau der Arbeit vorgestellt.
Kapitel 2: Voraussetzungen einer körperschaftsteuerlichen Organschaft
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Voraussetzungen für die Bildung einer körperschaftsteuerlichen Organschaft. Es werden sowohl die persönlichen Voraussetzungen der beteiligten Rechtsträger (Organgesellschaft und Organträger) als auch die sachlichen Voraussetzungen, wie z.B. die Steuerliche Wirksamkeit eines Gewinnabführungsvertrags, die Finanzielle Eingliederung und die Betriebsstättenzurechnung, behandelt.
Kapitel 3: Körperschaftsteuerliche Rechtsfolgen
Kapitel 3 beleuchtet die ertragsteuerlichen Rechtsfolgen, die sich aus der Bildung einer Organschaft ergeben. Hierbei werden sowohl die Auswirkungen auf die Organgesellschaft als auch auf den Organträger analysiert. Insbesondere werden Themen wie verdeckte Gewinnausschüttungen, Spenden, Verlustabzug und die Bruttomethode im Detail betrachtet.
Kapitel 4: Chancen und Risiken bei der Bildung der Organschaft
In Kapitel 4 werden die Chancen und Risiken der Bildung einer Organschaft aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Die allgemeine Betrachtung wird durch eine Differenzierung der Rechtsformen (Einzelunternehmen, Personengesellschaften und Holding) ergänzt.
Schlüsselwörter
Körperschaftsteuerliche Organschaft, Gewinnabführungsvertrag, Organgesellschaft, Organträger, Ertragsteuerliche Rechtsfolgen, Finanzielle Eingliederung, Betriebsstättenzurechnung, Chancen, Risiken, Rechtsformen
- Arbeit zitieren
- Martin Markiewitz (Autor:in), 2020, Die körperschaftsteuerliche Behandlung einer Organschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/541216