Die Klimakrise betrifft jede und jeden von uns – somit auch die Soziale Arbeit. Der Umgang der Sozialen Arbeit mit der Klimakatastrophe ist Thema dieser Arbeit. In Kapitel 2 gehe ich auf die Auswirkungen der Klimakrise ein und auf die Frage, welche Personengruppen am stärksten betroffen sind. In Kapitel 3 diskutiere ich den Umgang der Sozialen Arbeit mit der Klimakrise, indem ich zunächst das Modell der Ökosozialen Arbeit vorstelle und darauf eingehe, welche Aufgabe Sozialarbeiter*innen zukommt. Anschließend thematisiere ich Strategien zur Vorsorge, Bewältigung und Adaption. Aus den benötigten Strategien lassen sich Maßnahmen ableiten, die es benötigt, um der Klimakatastrophe zu begegnen. Die Frage der Herangehensweise, Finanzierung und Umsetzung der Angebote bleibt offen und kann im Rahmen dieser Arbeit nicht weiter thematisiert werden.
„I want you to panic. I want you to feel the fear I feel every day and then I want you to act!“ – Mit dieser Aufforderung zum Handeln machte Greta Thunberg beim Weltwirtschaftsgipfel darauf aufmerksam, dass wir uns Mitten in der Klimakatastrophe befinden. (Thunberg, 2019) Die Menschheit kann noch ca. 331 Milliarden Tonnen an CO2 ausstoßen, um die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, wie im Pariser Klimaabkommen beschlossen wurde. Bei aktuellem Verbrauch ist dieses Budget in weniger als acht Jahren erschöpft. Der UN Abgeordnete der Marschallinseln bezeichnete eine 2°C-Erderwärmung bereits als Völkermord, da seine Nation im Meer versinkt. Aber auch Deutschland ist stark betroffen: Laut der Entwicklungsorganisation Germanwatch lag Deutschland 2018 auf Platz drei der am stärksten von Extremwetter betroffenen Staaten im Klima-Risiko-Index.
Der Integrierte Klimaschutzplan Hessen 2025 zeigt, dass im Raum Frankfurt eine deutliche Zunahme von tropischen Nächten, Hitzetagen und eine starke Niederschlagsverringerung zu verzeichnen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Auswirkungen der Klimakatastrophe
- Umgang der Sozialen Arbeit mit der Klimakatastrophe
- Das Modell der Öko-Sozialen Arbeit
- Klimagerechtigkeit als Prinzip der Sozialen Arbeit
- Vorsorge-, Bewältigungs- und Adaptionsstrategien
- Maßnahmen der Sozialen Arbeit in der Klimakatastrophe
- Bildungs- und Informationsarbeit durch Multiplikator*innen
- Gemeinwesenarbeit in Stadtteilen
- Empowerment für Engagement
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Umgang der Sozialen Arbeit mit der Klimakatastrophe. Sie analysiert die Auswirkungen der Klimakrise auf verschiedene Personengruppen und diskutiert die Rolle der Sozialen Arbeit bei der Bewältigung dieser Herausforderungen.
- Die Auswirkungen der Klimakatastrophe auf die menschliche Gesellschaft
- Das Modell der Öko-Sozialen Arbeit und seine Relevanz im Kontext der Klimakrise
- Klimagerechtigkeit als ein zentrales Prinzip der Sozialen Arbeit
- Vorsorge-, Bewältigungs- und Adaptionsstrategien im Umgang mit der Klimakatastrophe
- Konkrete Maßnahmen der Sozialen Arbeit zur Bewältigung der Klimakrise
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 beleuchtet die Auswirkungen der Klimakatastrophe auf die Menschheit und zeigt auf, welche Personengruppen besonders vulnerabel sind.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem Umgang der Sozialen Arbeit mit der Klimakatastrophe. Es stellt das Modell der Ökosozialen Arbeit vor und diskutiert die Aufgaben von Sozialarbeiter*innen in diesem Kontext. Zudem werden Strategien zur Vorsorge, Bewältigung und Adaption der Klimakatastrophe behandelt.
Schlüsselwörter
Klimakatastrophe, Soziale Arbeit, Ökosoziale Arbeit, Klimagerechtigkeit, Vorsorge, Bewältigung, Adaption, Empowerment, Gemeinwesenarbeit, Multiplikator*innen, Extremwetterereignisse, Flucht, Armut, Menschenrechte.
- Quote paper
- Sabine Hempel (Author), 2020, Der Umgang der Sozialen Arbeit mit der Klimakatastrophe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/541292