Was macht einen guten Lehrer aus? Diese Frage stellt sich jeder Lehramtstudent immer wieder im Laufe seiner Ausbildung und immer wieder wird man bemerken, dass es nicht nur die fachwissenschaftliche Ausbildung ist. Es sind vielfach soziale Kompetenzen die gelehrt werden müssen. Während meines Einführungspraktikums an einer Berliner Grundschule, und natürlich noch aus eigenen Erfahrungen als Schülerin, hatte ich Einblick in die breit gefächerte Konfliktkultur im Schulalltag. Mir ist die unterschiedliche Streitkultur aufgefallen, die jedem Schüler inne wohnt, sie ist so individuell wie jeder Schüler selbst. Konflikte sind Teil unseres sozialen Lebens und somit auch ein wichtiger Aspekt im Schulalltag. Leider weden Konflikte häufig durch aggressives Verhalten, sei es verbal oder physisch, ausgetragen, was darauf schließen lässt, dass die Schülerinnen und Schüler nicht ausreichend geschult sind um konstruktiv mit Konflikten umzugehen. Konfliktfähigkeit der Lehrer und Schüler ist hier gefordert, denn die Schule wird immer mehr zum sozialen Mittel- und Orientierungspunkt für Kinder, die diesen in ihren Familien häufig aus verschiedensten Gründen nicht mehr finden. Damit wird es vermehrt zur Aufgabe der Schule sich um die soziale Ausbildung der Schüler zu kümmern. Doch wie ist dies möglich?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist ein Konflikt?
- Die Wirkung von Konflikten?
- Grundideen und -prinzipien der Mediation
- Der Ablauf des Mediationsverfahrens
- Das Konfliktlotsenmodell
- Die Ausbildung zum Schulmediator
- Der Bundesverband Mediation e. V.
- Pax an! Ein Überblick
- Der Grundkurs Mediation
- Eine weitere Fortbildungsmöglichkeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Mediation im schulischen Kontext. Sie beleuchtet die Wichtigkeit von Konfliktfähigkeit für Lehrer und Schüler und stellt das Fortbildungsprogramm „pax an!“ vor, welches auf Mediation im Schulalltag fokussiert.
- Die Auswirkungen von Konflikten auf das Schul- und Lernklima
- Die Notwendigkeit von Konfliktfähigkeit für Lehrer und Schüler
- Die Grundprinzipien und den Ablauf der Mediation
- Das Konfliktlotsenmodell als Teil des „pax an!“ Programms
- Die verschiedenen Fortbildungsmöglichkeiten im Bereich Schulmediation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung befasst sich mit der Bedeutung von Konfliktfähigkeit im Schulalltag und stellt die Notwendigkeit von zusätzlichen Qualifikationen für Lehrpersonal heraus. Kapitel 2 definiert den Begriff Konflikt und beschreibt verschiedene Konflikttypen, die im schulischen Kontext auftreten können. Kapitel 3 widmet sich den Grundideen und -prinzipien der Mediation und erläutert den Ablauf eines Mediationsverfahrens. Es stellt zudem das Konfliktlotsenmodell als Teil des „pax an!“ Programms vor.
Kapitel 4 präsentiert verschiedene Fortbildungsmöglichkeiten im Bereich Schulmediation, darunter das Fortbildungsprogramm „pax an!“ und der Bundesverband Mediation e. V. Es beschreibt außerdem den Grundkurs Mediation und weitere Fortbildungsmöglichkeiten.
Schlüsselwörter
Konflikte, Mediation, Schulmediation, Konfliktlotsenmodell, "pax an!", Fortbildung, Konfliktkultur, Konfliktfähigkeit, Schulalltag, Lehrerfortbildung, Sozialkompetenz, Aggressionsprävention
- Arbeit zitieren
- Marlies Eberding (Autor:in), 2004, Ansätze der Lehrerfortbildung im Bereich der Mediation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54153