Unter der Zarin Katharina II. stieg Russland in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zur Grossmacht auf und gewann an Einfluss auf die europäische Politik. Das Habsburgerreich war von diesem Aufstieg besonders betroffen, denn auf Grund der geografischen Lage hatten beide Staaten Interessen in Mitteleuropa und Südosteuropa, was Anlass zu Konflikten, aber auch zu Zusammenarbeit beispielsweise in Polen und im Osmanischen Reich bot. Meine Arbeit zeigt, wie die damaligen Herrscher des Habsburger Reiches - Maria Theresia und ihr Sohn und Mitregent Kaiser Joseph II. - auf den neuen Rivalen Russland reagierten. Welche Haltung vertraten sie in Bezug auf Russland? Wie beurteilten sie die russische Zarin persönlich? Stimmten ihre Ansichten grösstenteils überein, oder vertraten sie oft ganz gegensätzliche Meinungen? Zur Frage steht lediglich die österreichische Sicht; die Geschichte Russlands und die Haltung Katharinas kommen deshalb nur zur Sprache, wenn sie für das Thema von Bedeutung sind. Zeitlich habe ich mich auf die Periode zwischen der Thronbesteigung Katharinas II. 1762 und dem Abschluss der österreichisch-russischen Allianz 1781 beschränkt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Quellen
- Maria Theresia und Joseph II.: Ihre Haltung zu Russland
- Die Thronbesteigung der Zarin Katharina II.
- Die polnische Thronfolge und das preussisch-russische Bündnis
- Maria Theresia und die Mitregentschaft Josephs II.
- Das Osmanische Reich und die erste Teilung Polens
- Die beginnende Annäherung Österreichs an Russland
- Die Russlandreise Josephs II.
- Maria Theresias Tod und das russisch-österreichische Bündnis
- Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Haltung Maria Theresias und Josephs II. gegenüber dem aufstrebenden Russland unter Zarin Katharina II. Sie analysiert die österreichische Reaktion auf den Aufstieg Russlands zur Großmacht und beleuchtet die Beziehungen zwischen den beiden Imperien in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
- Die Reaktion des Habsburgerreichs auf die Thronbesteigung Katharinas II.
- Die Entwicklung des österreichisch-russischen Verhältnisses im Kontext der polnischen Thronfolge und des Osmanischen Reiches.
- Die unterschiedlichen Haltungen Maria Theresias und Josephs II. gegenüber Katharina II. und Russland.
- Die Bedeutung der Russlandreise Josephs II. für die österreichisch-russischen Beziehungen.
- Der Abschluss des russisch-österreichischen Bündnisses und dessen Auswirkungen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext der österreichisch-russischen Beziehungen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts beschreibt und die Zielsetzung der Arbeit erläutert. Das zweite Kapitel widmet sich den Quellen, die für die Arbeit herangezogen wurden, vor allem den Briefen Maria Theresias und Josephs II.
Kapitel 3 befasst sich mit der Reaktion Maria Theresias auf Katharinas Thronbesteigung. Es wird analysiert, warum Maria Theresia ein starkes Misstrauen gegenüber der neuen Zarin hegte, und die historischen Ereignisse, die zu dieser Abneigung führten, werden beleuchtet.
Die folgenden Kapitel untersuchen die Entwicklung des österreichisch-russischen Verhältnisses im Kontext der polnischen Thronfolge, des Osmanischen Reiches und der Russlandreise Josephs II.
Schlüsselwörter
Habsburgermonarchie, Maria Theresia, Joseph II., Katharina II., Russland, Österreich, Polnische Thronfolge, Osmanisches Reich, Bündnis, Briefwechsel, Aussenpolitik.
- Arbeit zitieren
- Salome Ast (Autor:in), 2005, Maria Theresia und Joseph II.: Ihre Haltung zu Russland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54177
