Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Frage, inwieweit die Traumapädagogik im Kitaalltag anwendbar ist und wie pädagogische Fachkräfte traumatisierten Kindern im Vorschulalter wertschätzend begegnen und sie unterstützen können.
Der Autor konzentriert sich vor allem auf konkrete Handlungsansätze für den pädagogischen Alltag, die belastende Kindheitserfahrungen berücksichtigen und Kinder in ihrer Entwicklung stützen können.
Die Traumapädagogik hat sich schon seit längerem als eigenständige Fachdisziplin etabliert. Jedoch findet eine grundsätzliche Verankerung traumapädagogischer Erkenntnisse und Methoden bisher nur in speziellen Einrichtungen statt. Daraus ergibt sich eine Versorgungslücke, die schnellstmöglich geschlossen werden sollte. Ebenso Fachkräfte in Einrichtungen der Erziehung und Bildung treffen auf Kinder, die Traumatisches erlebt haben. Kindertagesstätten gelten somit als Institution, die an erster Stelle stehen, wenn frühe Formen der Traumatisierung bei einem Kind deutlich werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Trauma
- 2.1. Begriffsdefinition Trauma
- 2.2. Traumafolgestörungen - Einblick in die posttraumatische Belastungsstörung
- 2.3. Die traumatische Reaktion und mögliche Symptome
- 3. Mögliche Ursachen einer frühkindlichen Traumatisierung
- 3.1. Vernachlässigung
- 3.2. Seelische Misshandlung
- 3.3. Sexuelle Gewalt
- 3.4. Ursachen von Kindesmisshandlungen
- 3.5. Folgen von Kindesmisshandlungen
- 4. Traumapädagogische Haltungsansätze und Konzepte
- 4.1. Traumapädagogik als eine Möglichkeit des pädagogischen Umgangs mit Traumata
- 4.2. Der Einsatz der Traumapädagogik im Kindergarten
- 4.3. Traumasensible Haltungsansätze
- 4.3.1. Die Annahme des guten Grundes
- 4.3.2. Wertschätzung
- 4.3.3. Partizipation
- 4.4. Traumapädagogische Konzepte
- 4.4.1. Der Kindergarten als sicherer Ort
- 4.4.2. Die Fachkraft als sicherer Hafen
- 4.4.3. Das Kind als Subjekt seines Lebens
- 5. Schlussbetrachtungen und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorthesis befasst sich mit den Methoden und Konzepten der Traumapädagogik im Vorschulalter und untersucht, wie diese in der Praxis angewendet werden können. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Auswirkungen von Traumata auf Kinder im Vorschulalter zu entwickeln und Handlungsansätze für die pädagogische Arbeit zu erarbeiten.
- Definition und Auswirkungen von Traumata auf Kinder im Vorschulalter
- Ursachen und Folgen von frühkindlicher Traumatisierung
- Traumapädagogische Haltungsansätze und Konzepte
- Der Einsatz der Traumapädagogik im Kindergarten
- Praktische Handlungsansätze für die Arbeit mit traumatisierten Kindern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Hintergrund und die Relevanz des Themas beleuchtet. Anschließend werden in Kapitel 2 die Begriffe Trauma und posttraumatische Belastungsstörung definiert und die Folgen einer Traumatisierung für Kinder im Vorschulalter erläutert. Kapitel 3 beschäftigt sich mit den möglichen Ursachen einer frühkindlichen Traumatisierung, wie z.B. Vernachlässigung, seelische Misshandlung und sexuelle Gewalt. In Kapitel 4 werden traumapädagogische Haltungsansätze und Konzepte vorgestellt, die helfen, traumatisierten Kindern in der Praxis zu unterstützen. Dieses Kapitel behandelt wichtige Aspekte wie die Annahme des guten Grundes, Wertschätzung und Partizipation sowie Konzepte wie den Kindergarten als sicheren Ort, die Fachkraft als sicheren Hafen und das Kind als Subjekt seines Lebens.
Schlüsselwörter
Traumapädagogik, Vorschulalter, Traumata, frühkindliche Traumatisierung, Kindesmisshandlung, Vernachlässigung, seelische Misshandlung, sexuelle Gewalt, Traumasensible Haltungsansätze, sicherer Ort, sicherer Hafen, Partizipation, Kindergarten.
- Quote paper
- Sarah Treichel (Author), 2020, Methoden und Konzepte der Traumapädagogik im Vorschulalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/542496