Die Verwendung der Zeit in Peter Handkes Nachschrift "Die Kuckucke von Velika Hoca"


Hausarbeit, 2015

20 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Tempus
2.1. Zeitliches Erzählen
2.2. Zeitformen bei Handke

3. Zeitliche Begrifflichkeiten in „Die Kuckucke von Velika Hoca“

4. Fazit

5. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Peter Handke verwendet in seiner Nachschrift „Die Kuckucke von Velika Hoca“ ungewöhnliche Zeitbegriffe und spricht von einer anderen Zeitrechnung in der Enklave. Inwiefern er das als literarisches Stilmittel eingesetzt hat und wie sie zu deuten sind, soll in dieser Hausarbeit untersucht werden. Dabei soll insbesondere ein Augenmerk auf den Kuckucken liegen. Sie sind als Titel der Nachschrift verwendet worden und tauchen im Text immer wieder auf – eine eindeutige metaphorische Zuordnung oder Ähnliches bleibt offen. Sie werden von Handke jedoch mit der Zeit verbunden, scheinen sie sozusagen einzuleiten.

Bevor Handkes Nachschrift allerdings genauer untersucht werden kann, soll zunächst ein genereller Überblick zur Verwendung von Zeit in Romanen gegeben werden. Hier soll jedoch keineswegs Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden. Aus quantitativen Gründen werden nur Aspekte angesprochen, die für diese Hausarbeit und für die Untersuchung der Nachschrift als relevant erscheinen. Sie werden der Analyse von „Die Kuckucke von Velika Hoca“ als Grundlage und Hintergrundsüberlegungen dienen und hier erneut, falls zutreffend, angeführt werden. Des Weiteren soll ein kurzer Überblick zur Verwendung von Zeit im Gesamtwerk von Handke gegeben und auf die Nachschrift übertragen werden.

Problematisch ist die Tatsache, dass es zwar viel Literatur zu Peter Handke und auch spezifisch zum Verhältnis zur Zeit in seinen Schriften gibt – zur erst 2009 erschienenen Nachschrift liegt jedoch noch keine wissenschaftliche Untersuchung vor. Um neben der Miteinbeziehung von Quellen, die sich lediglich auf Handkes andere Schriften beziehen, auch aktuelle und fundierte Meinungen zur Nachschrift zu berücksichtigen, wurden zahlreiche Rezensionen bei dieser wissenschaftlichen Hausarbeit miteinbezogen.

2. Tempus

2.1. Zeitliches Erzählen

Bevor sich diese Hausarbeit intensiv mit der Zeitgestaltung in Peter Handkes Nachschrift „Die Kuckucke von Velika Hoca“ beschäftigen kann, soll zunächst ein Überblick zu verschiedenen Interpretationen und Ansätzen im Bereich des temporären Erzählens gegeben werden. Allerdings wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben, sondern nur einen Eindruck des breiten Bereichs der Erzähltheorie und des Tempos vermittelt werden.

In diesem Zusammenhang erscheint es zunächst wichtig, die verschiedenen Zeiten voneinander abzugrenzen. In Bezug auf Literatur und Poesie stehen nicht etwa grammatikalische Zeiten wie Plusquamperfekt, Präsens oder Ähnliches im Vordergrund. Vielmehr gilt es, die Mittel zu analysieren, durch die diese Zeiten entstehen oder eine ähnliche Wirkung erzeugt wird.

Zunächst muss zwischen der erzählten Zeit mit eigenen Gesetzen und der Erzählzeit, die zum Lesen des Textes benötigte Zeit, unterschieden werden. Die erzählte Zeit wird in der Erzählzeit dargestellt. Die erzählte Zeit widmet sich der Erlebniszeit und der Ereigniszeit. Um es mit den Worten Joachim Liedtkes, Entwickler der „Triade Ereignis-Erlebnis-Erzählung“, zu präzisieren: „Die Ereigniskomponente (e1) umfaßt den (…) in (…) Minuten, Stunden oder in Tagen (…), Jahre unterteil- und meßbaren, (…) kontinuierlichen zeitverlauf. Die Erlebniskomponente (e2) beinhaltet die Auswahl relevanter Intervalle, einschließlich der Unterscheidung momentaner Zeitpunkte und durativer Zeiträume (…) und Dehnung. Die Erzählkomponente (e3) schließlich bezieht sich unmittelbar auf den Zeitpunkt und die Dauer des Erzählens im Verhältnis zum Zeitpunkt und zur der der erzählten Ereignisse.“1

Hinsichtlich der Textsemantik, mit der untersucht wird, inwiefern Wirklichkeit versprachlicht wird, bedient sich ein Text immer wiederkehrender sprachlicher Konstanten. Dazu gehören Autor (Sprecher, Schreiber), der Rezipient (Hörer, Leser), Raum und Zeit, die Welt der Objekte und der Kosmos von Texten, zu dem ein einzelner Text in Beziehung steht. Diese werden durch Deixis dargestellt und verdeutlicht.2

Unter Deixis versteht man eine Referenz auf die Sprechsituation und ihre Bestandteile. Ein deiktischer Ausdruck ist ein „Zeigewort“, wie zum Beispiel „hier“ als Hinweis auf den Ort des Sprechers oder „jetzt“ als die Zeit des Sprechers.3

Ein weiterer Aspekt den es bei der Behandlung von Zeit in Erzählungen zu beachten gilt, ist die Distanz zwischen dem Zeitpunkt des Erzählens und dem Erzählten. Prinzipiell ist hier eine Nach-, Gleich- oder Vorzeitigkeit möglich. Konventionelle Erzählungen verwenden jedoch meist die Möglichkeit der Nachzeitigkeit. Dennoch lässt sich die Gleichzeitigkeit zum Beispiel in Reportagen finden. Das vorzeitige Erzählen wird in literarischen Texten oftmals zur Vorwegnahme von Ereignissen oder als prognostizierendes Element verwendet.

Allgemein lässt sich die Distanz in Ereigniszeitpunkt, Produktionszeitpunkt und Rezeptionszeitpunkt gliedern. Es ereignet sich etwas, dies wird in temporaler Distanz schriftlich fixiert und in einem weiteren Entstehungsprozess vom Autor rezipiert.4

Nachdem nun zunächst die zeitpunktbezogenen Verhältnisse zwischen Erzählung und Erzähltem grob umrissen wurden, soll nun die Relation von Zeit in der Beziehung von Erzählhandlung und erzählten Ereignissen erläutert werden.

Viele der Varianten zum Ausdruck quantitativer Zeitverhältnisse sind durchaus simpel und gängig: Es ist hier die Zeit-Aussparung, die Raffung, Deckung, Zeitdehnung und die Zeithinzufügung zu nennen.

Die Erklärung dieser Begriffe ist recht einfach und bezieht sich stets auf das Verhältnis von Erzählzeit und erzählter Zeit. Wird weder die erzählte noch die Erzählzeit beschrieben, so ist ihr Verhältnis unausgewogen und sprunghaft. Es ist eine Zeitaussparung vorhanden. Bei der Zeitraffung wird beispielsweise in einer Erzählzeit von drei Minuten eine ganze Woche erzählt. Unter der Zeitdehnung versteht man den gegensätzlichen Begriff: Drei Minuten der erzählten Zeit entsprechen etwa einem ganzen Buch. Die Zeitdeckung entspricht einem 1:1-Verhältnis zwischen erzählter Zeit und Erzählzeit. Bei der Zeithinzufügung werden Details ergänzt, die durch ihr Ausmaß gegenüber den narrativen Teilen einer Erzählung meist den Gesamtcharakter eines Erzähltextes ausmachen.5

Natürlich lassen sich die einzeln genannten Aspekte noch in verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten gliedern, die hier aus quantitativen Gründen nicht explizit benannt werden sollen.

Als letzter Punkt in diesem Kapitel soll die zeitliche Ordnung thematisiert werden. Die Abfolge von erzählten Ereignissen findet meist in einem zeitlichen Nacheinander oder einem zeitlichen Nebeneinander statt, lässt sich also in Serialität und Parallelität unterscheiden. Im zeitlichen Nacheinander gibt es die Möglichkeiten chronologisch, achronologisch, mit Rückwendungen oder Vorausdeutungen zu arbeiten. Auch bei parallelem, zeitlichem Nebeneinander gibt es meist verschiedene Möglichkeiten. Eine davon bezieht sich auf verschiedene Handlungsstränge, die sich jedoch meist mindestens in einem der drei Kriterien unterscheiden, die da wären Handlungszeit, Schauplatz und Personen. Diese können wiederum durch Verkettung, Einschiebung oder Gleichzeitigkeit miteinander verbunden werden. Daraus ergeben sich komplexe Ereignisorganisationen von Erzähltexten, von denen hier nur einige exemplarisch genannt werden sollen: die allbekannte lineare Erzählstruktur der Ereignisse, die jedoch zeitlich verzerrt oder ausgedehnt werden kann, die sogenannte „Baumstruktur“ mit einem gemeinsamen Ausgangspunkt und einer Verzweigung in mehreren Ereignislinien, mehrfach ineinander verschachtelte Ebenen oder eine faktorielle Struktur mit mehrfachen Einfügungen der Ereignislinien.6

2.2. Zeitformen bei Handke

Nachdem nun verschiedene Aspekte und Theorien der Zeitdarstellung in literarischen Texten erörtert wurden, soll nun ein Einblick in die zeitlichen Darstellungen in den Schriften Peter Handkes gegeben werden.

In seinem Roman „Die Stunde der wahren Empfindung“ beschreibt Handke die Entzweiung zwischen dem Protagonisten Gregor Keuschnig und seiner Zeit als Situation der Entfremdung. Keuschnig kämpft dagegen an. Es geht in diesem Roman um das Wiederfinden geschichtlicher Dimensionen der Zeit, um Überwindung der Schuld und Akzeptanz von Verantwortung. Handke konzentriert sich in seinen Schriften nicht nur auf die Ausdehnung besonderer Augenblicke, sondern auch auf die Bewahrung des authentischen Schreibens und Lebens.7

Auch kommen in Handkes Werk immer wieder zeitliche Idealformen wie „Jetztzeit“, „Gegenwart“, „Jahrhundert“ oder „Friedenszeit“ vor, die im nächsten Kapitel benannt und konkretisiert werden sollen.

In Bezug auf seine unterschiedlichen Thematisierungen der Zeit wird Handke oft mit mythischen Begrifflichkeiten in den Zusammenhang gebracht. Denn es gehört zum Hauptmerkmal des Mythos, dass er versucht, die Zeitlichkeit zu überwinden. Zudem scheint auch der Mythos stets von dem Bedürfnis nach außerzeitlicher Dauer und Beständigkeit getrieben zu sein, wie auch Handke selbst.8

Schließlich ist dies der Grund für seine Reisen. Er will sich außerhalb jeglicher Zeit befinden und bewegen. Der Grund für die Hervorhebung von Zeit und ihre Umdeutung könnte aus Handkes Verhältnis zur Sprache resultieren, lehnte er doch oftmals gewisse Strömungen der Literaturwissenschaft wie den Realismus ab und versuchte sich durch seine eigene Sprache von herkömmlichen Schreibstilen zu distanzieren. Gunther Sergooris schreibt in seinem Buch „Peter Handke und die Sprache“ folgendes: „Das vertraute Bild der Wirklichkeit, das von als natürlich empfundenen sprachlichen Methoden hervorgerufen wurde, soll zerstört werden (...). Mit diesen ‚eigenen Manipulationen‘ betont Handke nochmals die Autonomie des Kunstwerkes der Realität gegenüber.“9

Daraus lässt sich schließen, dass Handke die Zeit als Stilmittel verwendet, um sich von der „Wirklichkeit“ zu distanzieren. Schließlich es gibt wohl nichts Realitätsfremderes als eine andere Zeitrechnung oder ein anderes Zeitempfinden.

Es gibt ein ganz ähnliches Beispiel in der „handkeschen“ Literatur, das sich durchaus mit der Nachschrift „Die Kuckucke von Velika Hoca“ vergleichen lässt: Handkes Reisebericht „Winterliche Reise“. Auch hier existieren verschiedene zeitliche Instanzen, auch hier unternimmt Handke eine Reise nach Serbien. Im Gegensatz zur Nachschrift kann in der „Winterlichen Reise“ jedoch klar von der erzählenden und erlebenden Instanz sowie schreibenden unterschieden werden, da man es mit verschiedenen textuellen Perspektiven und Funktionen zu tun hat. Dennoch ist die Differenzierung zwischen dem erzählenden und dem erlebenden Ich problematisch wie so oft bei Handke. Auch bei seiner „Winterlichen Reise“ hat Handke, wie in der Nachschrift zu Velika Hoca, zwei Reisebegleiter. Anders als bei der Nachschrift sind diese jedoch literarisch miteingebunden und Vermittler der Realität in Serbien, die dem Erzähler nur durch sie nahe gebracht werden kann10.

3. Zeitliche Begrifflichkeiten in „Die Kuckucke von Velika Hoca“

Adjektive, Nomen und Verben der Zeit, die andere Autoren wie selbstverständlich in ihren Texten verwenden, müssen bei Handke speziell untersucht werden. Wenn er von „Gegenwart“ oder „Jetzt“ spricht, so sind diese Worte bewusst gewählt.

Dass in Velika Hoca alles in einer anderen Zeitrechnung „spielt“, betont Handke zu Beginn der Nachschrift:

Was vorher war, oder geschah, ist hier festgehalten. Die folgenden Tage in der Enklave , (…), verlangen, oder ermöglichen, eine andere Zeitrechnung. Und es ist jetzt, als würde diese andere Zeit – mehr Ordnung als Rechnung – verkörpert von den Kuckucksrufen.11

Eine Einordnung der zeitlichen Ordnung fällt schwer. Zwar wird durch dieses Zitat klar, dass Handke zuvor chronologisch vorgegangen ist, ab seiner Ankunft in Velika Hoca gibt es jedoch keine genauen Zeitangaben. Ob er chronologisch oder achronologisch vorgeht, ist nicht klar zu sagen. Zwar gibt es keine direkten unterschiedlichen Handlungsstränge, dennoch gibt es ein gewisses zeitliches Nebeneinander, eine Form von Parallelität. Denn immer wieder schiebt Handke Erzählungen ein wie „nach meiner Rückkehr in Europa“12 oder „später“, ohne ein klares Datum oder einen Ort zu benennen. Diese scheinen jedoch zum Produktionszeitpunkt hinzugefügt worden zu sein. Zeitlich ist sein Besuch nur insofern eingegrenzt, als das er zur Osterzeit 2008 in Velika Hoca war. Es handelt sich vielmehr um eine Abfolge von Ereignissen, die durch Zeithinzufügung, wie sie in Kapitel 2.1. benannt wird, ergänzt wird.

Die Zeitrechnung, beziehungsweise die „Zeitordnung“, wie es Handke nennt, sowie die Kuckucke, die als wiederholendes Element immer wieder während der Nachschrift auftauchen, sind die zentralen Begrifflichkeiten dieses Romans. Die Kuckucke und die andere Zeitordnung – beides zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Nachschrift. Beides erinnert auf seine eigene Art und Weise an den Jugoslavienkonflikt, beides wird von Handke geschickt hier und da eingestreut, ohne eine Basis für eine konkrete Interpretationshypothese zu bieten. Eine zentrale Stelle für die Verbindung von Serbien und den Kuckucken wird durch die folgende Textstelle deutlich:

Ohne daß ich die Kuckucke von Velika Hoca erwähnt hätte, erzählte mir jemand nach der Rückkehr von dem Problem der Kuckucke hier im zentralen Europa: infolge der Klimaerwärmung brüteten (…) die Vögel, denen sonst die speziellen Kuckuckseier ins Nest geschmuggelt worden waren, viel früher aus, und die Kuckucke ‚wussten‘ das noch nicht und fanden sich vor leeren Nestern. Bei dieser Erzählung hatte ich (…) auf einmal den (…) Schall rund um die inzwischen so ferne Enklave im Ohr, (…), als hätten sämtliche Kuckucke aus Mittel-, aus Nord- und aus Westeuropa sich dort unten im Kosovo zusammengefunden.“13

Soll Velika Hoca hier als Ort dargestellt werden, in dem die Zeit noch immer stillsteht? Stets verwendet Handke den Kuckuck - ohne jedoch einen klaren Hinweis darauf zu geben, wie er gedeutet werden soll. Auch in den Rezensionen verschiedener Zeitungen gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, wofür der Kuckuck nun metaphorisch eingesetzt wurde. Lothar Struck von der Literaturzeitschrift „Glanz und Edel“ nennt gleich mehrere Möglichkeiten: Den Kuckuck als Enklavebewohner, der im falschen Nest lebt, der Kuckuck als die Schutztruppen oder anlehnend an zahlreichen Kuckuckslegenden, in denen er Glückssymbol, Lebensorakel oder Todesankündiger ist14.

In einer Rezension in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wird Handke die nicht genaue Deutung des Kuckucks jedoch zum Vorwurf gemacht:

„Schwer vorstellbar, dass der Dichter nicht bedacht hat, dass der Kuckuck in der europäischen Volksüberlieferung als Gestalt des Teufels gilt, der bekanntlich in Zusammenarbeit mit der wissbegierigen Vernunft für den Verlust des Paradieses und damit den Ursprung der Geschichte sorgte.“15

Auch wenn den Kuckucken in der Nachschrift keine eindeutige Bedeutung den zuzuschreiben ist, steht fest, dass sie eine zentrale Rolle einnehmen und neben einer metaphorischen Bedeutung zweifellos als Zeichen für die verschobene Zeit in Velika Hoca zu sehen sind:

Bei der Ankunft, gleich beim Aussteigen aus dem Auto…(…), erklangen sie überall (…)rund um das Dorf (…). All den Frühling hatte ich quer durch Europa hier und dort auf das Rufen eines Kuckucks gewartet…Aber in den Wäldern dann, gleichwelchen, gleichwo: nada…In Velika Hoča dagegen vom ersten Augenblick an ein regelrechtes Kuckuckswelttreffen oder –konzil, vielleicht nicht gerade der Liebe wegen, aber spürbar auch nicht zum Streit. Und es setzte sich während all der Tage dort fort, jeweils bis in die Abende hinein, und in jenem anderen Zeitsinn sind die Kuckucksrufe selbst in den Nächten erschollen und von nun an sollen die Kuckucksrufe das Vordringliche und den Grundton Angebende sein.16

In Europa gibt es keine Kuckucke mehr, in Velika Hoca aber leben sie noch. Im Zusammenhang mit dem vorherigen Zitat in diesem Kapitel wird deutlich, dass in Velika Hoca eine andere Zeitrechnung herrscht. Durch die Kuckucke scheint dies auch nachvollziehbar und nicht reine Fiktion Handkes/des Protagonisten zu sein. Außer in Velika Hoca scheint sich die Klimaerwärmung überall in Europa auf das Brutverhalten von Vögeln auszuwirken. Die Enklave ist also gegen äußere Einwirkungen geschützt, isoliert. Dies erinnert auch an die geographische Lage der serbischen Enklave inmitten des Kosovos. Immer wieder verwendet Handke den serbischen oder den albanischen Namen des Vogels und bringt die Tiere in Verbindung mit der Zeit:

Stetige Laute, (…), einzig von den Kuckucken, den serbischen kukavice, den albanischen qyqe, aus den (…) zurückweichenden Waldhorizonten. Laute der Heimlichkeit, (…), welche in einer Normalzeit wie vielleicht wenig sonst für die Eingrenzung und die ‚freie Genüge‘ sorgten: (…)17

Die Gründe für diese Zeitrechnung können verschiedenen Ursprungs sein. Handkes Abkapselung von der Welt, die Vertiefung in sein einsames Schreiben, erscheint als eine Möglichkeit dieser Zeitverschiebung. Obwohl Handke getreu seines schriftstellerischen Rufs und seiner eigenen „Berufung“ als Befürworter der Serben eigentlich Stellung zu der Lage in Velika Hoca beziehen müsste, blendet er es größtenteils aus. Lediglich die Vorgehensweise diverser Journalisten kritisiert er, während er sich selbst von diesen abgrenzt. Auch Gottwald Herwig entwickelt in seinem Buch „Mythos und Mystisches in der Gegenwartsliteratur“ eine ähnliche These in Bezug auf Handke:

„Handkes Operieren mit historischen Motiven steht im Zusammenhang mit der Tendenz, die von seinen Figuren erfahrene und erlebte Wirklichkeit auf deren geistig-psychische Prozesse und Entwicklungen funktional bezogen zu schildern(…); dementsprechend werden z.B. besonders sensible Bereiche der Geschichte, (…), aus den realen historischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen gelöst, mit Bedeutsamkeit aufgeladen und so in das poetische Gesamtkonzept eingegliedert.“18

Dennoch gibt es eine Textstelle, an der er den Anspruch der Serben auf den Kosovo unverdrossen formuliert:

Dieses Recht brauchte keine Legende und schon gar keinen Mythos. Das Recht auf das Land kam aus dem Jetzt und dem Hier.19

Doch was ist das „Hier und Jetzt“, die „Normalzeit“, „Zwischenzeit“, „Vorzeit“? All diese Begriffe verwendet Handke wieder und wieder. Zeitliche Ausdrücke wie Moment und Augenblick bekommen bei Handke eine völlig neue Bedeutung. Wörter wie „jetzt“ und „hier“, die wie in Kapitel 2.1. erläutert als Deixis zu verstehen sind, bekommen eine neue Bedeutung. Anstatt wie sonst Auskunft zum Ort und zur Zeit des Textes zu geben, scheinen sie bei Handke vielmehr auf eine andere Zeit, eine andere Sphäre hinzuweisen. Dieser wird von Handke jedoch nie genau benannt. Ob er damit auf die Zeit des Jugoslawienkrieges anspielt, kann hier nur als eine persönliche Vermutung angemerkt werden.

Dieser eigensinnige Wortgebrauch ist bei Handke jedoch nicht nur auf die Zeit begrenzt, sondern zieht sich konsequent durch sein Gesamtwerk. Eigens für Handkes Bedeutungen von Worten hat Andreas Schirmer versucht, ein „Peter-Handke-Wörterbuch“ zu entwickeln. Schirmer deutet Handkes „eigensinniges Vokabular“ als ein“ konsequentes, in sich kohärentes Wider-Sprechen oder auch Provozieren, das sich gegen Sprach- und Denkklischees, (…), und andere Gemeinplätze richtet20.“

Als Beispiel für Handkes eigensinnige Wortverwendung soll hier kurz die handkesche Verwendung des Wortes „Augenblicks“ aufgezeigt werden.

So kann laut Definition des „Augenblick“ im Peter-Handke-Wörterbuch der Augenblick zahlreiche Bedeutungen haben. So kann er ein „seltener und kurzbemessener Moment (…) des Glücks“ sein, aber auch eine „Friedensillusion“ darstellen. Eine „längere zeitliche Erstreckung“ des „Glückhaften Augenblicks“, ist wiederum negativ bewertet, da er nach Vollkommenheit strebt. So kann der Augenblick auch negativ gefaßt sein, der „krisenhafte Moment eines potentiellen Scheiterns“ sein. Wiederum gibt es bei Handke den „gesetzgebenden Augenblick“, der das kurz Erlebte verpflichtet.21

Es wird hier nur allzu deutlich, wie komplex und vielseitig Handkes Wortverwendungen sind. Für jede Interpretation gibt Schirmer zudem eine Textstelle aus Handkes umfangreichem Werk an, die hier in der Zitation weggelassen wurde. Nach dieser recht undurchsichtigen Definition ist klar, dass die handkesche Verwendung eines Wortes durchaus nie gleich ausfällt und nicht nach dem Muster der Verwendung in vorherigen Werken gedeutet werden kann. Vielmehr sollte zudem der Kontext der Textstelle beachtet werden. Eine etwas pointiertere Aussage zu Handkes Augenblicksbegriff findet sich in Herbert Grieshops Buch zur „Rhetorik des Augenblicks“. Er definiert den Augenblick als Erfahrung, die die Figuren in Handkes Prosatexten und Theaterstücken machen. Diese Erfahrung wird von den Figuren dann als Grenzerfahrung verstanden, durch die etwas vermittelt wird. Als problematisch empfindet Grieshop Handkes Anliegen. Einerseits will Handke die Erfahrungen des Erzählers für sich sprechen lassen, andererseits will er ihn sprachlich interpretieren, ihn ästhetisch anschaulich machen.22

Auch der Besuch des Erzählers in Velika Hoca kann als ein Augenblick verstanden werden, der als Grenzerfahrung für sich spricht. Er ist als solcher Augenblick zu verstehen, der mit Stilmitteln wie der Zeit oder den Kuckucken ästhetisch veranschaulicht wird, oder auch als Moment des Scheiterns wie im Peter-Handke-Buch gesehen werden kann. Schließlich ist Serbien politisch und geographisch gescheitert, die Enklave ist das letzte Überbleibsel Serbiens im Kosovo. Gleichzeitig ist aber auch Handke gescheitert, wollte er doch eigentlich als Journalist in Velika Hoca die Menschen interviewen, was er dann nicht zustande bringt23.

Genau das macht Michael Martens Peter Handke in seiner Rezension zur Nachschrift in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zum Vorwurf. Während der Suhrkamp Verlag die Nachschrift als Mischung aus einem journalistischen und literarischen Porträt der Menschen in der Enklave bewirbt, bemerkt Martens, dass Velika Hoca unerzählt bleiben würde. Vielmehr würde Handke nur von sich erzählen.24

Hier kann man wohl eindeutig widersprechen. Auch wenn Handkes Fokus eindeutig nicht auf einer journalistischen Darstellung der Enklave liegt, so streut er in seiner Nachschrift doch einige Einzelschicksale ein, wie das des Popen des Dorfes. Auch erwähnt er immer wieder die Schilderungen der Bewohner. Die Eindrücke Velika Hocas sind letzten Endes auch in literarischer Form verarbeitet. Die von Handke wahrgenommene andere Zeit spiegelt doch auch die Abgeschiedenheit der Enklave wieder, die nun in einem nun fremden Land liegt. Handke begibt sich in eine andere Zeit, als er Velika Hoca besucht, erst danach weiß er wieder zwischen den Zeiten und Wirklichkeiten zu unterscheiden25.

Die Bedeutung Velika Hocas für Handke wird auch dadurch deutlich, dass er der Enklave zweimal sein jeweiliges Preisgeld im Wert von je 50.000 Euro spendete. Zum ersten Mal tat er dies im Jahr 2007, nachdem 500 Spender dazu beigetragen hatten, Handke den ihm aufgrund seiner kritischen Serbieneinstellung verwehrten Heinrich-Heine-Preis zu übergeben26. Ein weiteres Mal spendete er im Februar 2015 die aus dem Ibsen-Preis stammenden 50.000 Euro an Velika Hoca – diesmal zum Bau eines Schwimmbades27. Handke scheint mit diesem Ort verbunden zu sein. Er äußert seine Ansichten in dieser Nachschrift nicht mehr so klar wie in seiner „Winterlichen Reise“, dennoch wird sein Verhältnis zu den Serben weiterhin kritisch beleuchtet. Vielleicht liegt hierin auch ein Grund für sein Verschleiern der Geschichte und dem Fokus auf die Natur und die Zeit. Zeit, Natur, Geschichte – alles kommt in der Nachschrift zusammen und wird miteinander verbunden:

Auch die rings auf den Hügeln weiß in Weiß blühenden Akazien, die (wenigen) Weizenfelder und die (seit dem Krieg) weniger werdenden Weingärten standen für jene anders herrschende Zeitenfolge, die statt aus dem vorigen ,Und dann – und dann‘, aus einem ,Jetzt – und jetzt – und jetzt‘ bestand, wobei das nach der üblichen Zeitrechnung spätere Jetzt das frühere sein konnte und umgekehrt: das Vordringliche und den Grundton Angebende blieben indes die Kuckucksrufe.“28

Im Peter-Handke-Wörterbuch wird die Natur als unberührte, wuchernde Natur definiert, die als Antithese zur Geschichte und zur Gesellschaft zu verstehen ist. Die Verbindung von Geschichte und Natur erklärt schon die im Zitat verwendete Verbindung von Natur und Zeit. Handke geht auf die Geschichte der Enklave nicht ein – aber auf die Zeit. Sie ist in der Natur wiederzufinden, offenbart sich in ihr. Auch wenn das Leben in Velika Hoca nach der traumatischen Vergangenheit weitergeht, so hat sich doch viel verändert. Im Leben der Menschen und in ihrer Umwelt. Das thematisiert Handke in seiner Nachschrift – wenn auch oft verschleiert, so doch unübersehbar.

4. Fazit

Es gibt unzählige Möglichkeiten, die Zeit als stilistisches Mittel einzusetzen. Einige davon, wie Deixis oder narrative Elemente wurden genannt. Peter Handke hingegen verwendet in seinen Texten Zeit sehr eigensinnig und meist nicht im konventionellen Sinne. Vielmehr benutzt er Zeitbegriffe als Stilmittel, insbesondere zum Schaffen einer anderen Zeitebene.

Zeit spielt auch in Handkes 2009 erschienener Nachschrift „Die Kuckucke von Velika Hoca“ eine zentrale Rolle. Ob durch Handkes eigensinnige zeitliche Begrifflichkeiten oder durch die veränderte Natur, die die Kuckucke widerspiegeln – hier zeigt sich jene politisch-geschichtliche Veränderung, die Handke in der Nachschrift nicht konkret nennt, aber doch hin und wieder durchsickern lässt. Die Kuckucke leiten diese andere Zeit ein – sind sie doch im Rest Europas nicht mehr vorzufinden. In der isolierten Enklave, in der eine andere Zeitform herrscht, leben sie weiter. Handkes literarische Vorgehensweise ist nicht klar zu definieren.

Durch das Nicht-Vorhandensein von forschungs- und literaturwissenschaftlichen Texten zur Nachschrift „Die Kuckucke von Velika Hoca“ konnten an einigen Stellen nur begründete und fundierte Vermutungen erstellt werden. Nach wie vor fehlt eine Untersuchung der Nachschrift, die sich jedoch lohnen würde, da Handke in dieser Nachschrift seine proserbischen nicht offen äußert. Die Zeit oder die Kuckucke werden hier als Stilmittel eingesetzt, um die politischen und historischen Hintergründe verschleiert dennoch zum Vorschein zu bringen. Zur handkeschen Gesamtforschung erscheint es deshalb unerlässlich, auch diese Nachschrift zu analysieren und in Bezug und Vergleich zu den anderen Werken des Autors zu setzen. Auch für die semantische Forschung oder die narrative Forschung im Bereich der Literatur erscheint der Roman durch seine zwei verschiedenen Zeitebenen, die jedoch nicht klar voneinander abgegrenzt werden, durchaus einen Behandlungswert zu haben.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass Handke in seiner Nachschrift die Zeit auf ungewöhnliche Art und Weise einsetzt, allerdings keine klare Hinweise darauf gibt. Angesichts seines biographischen Hintergrundes und dem Einbezug wissenschaftlicher Literatur über Handke sowie Rezensionen zur Nachschrift erscheint Interpretation hinsichtlich einer politisch-geschichtlichen Anspielung auf die Vergangenheit Serbiens durchaus gerechtfertigt und schlüssig.

5. Literaturverzeichnis

Primärliteratur:

Handke, Peter: Die Kuckucke von Velika Hoca. Eine Nachschrift

Sekundärliteratur:

Gottwald, Herwig: Mythos und Mythisches in der Gegenwartsliteratur. Studien zu Christoph Ransmayr, Peter Handke, Botho Strauß, George Steine, Patrick Roth und Robert Schneider, Stuttgart 1996.

Grieshop, Herbert: Rhetorik des Augenblicks. Studien zu Thomas Bernhard, Heiner Müller, Peter Handke und Bodo Strauß, Würzburg 1998.

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Kann, Irene: Schuld und Zeit. Literarische Handlung in theologischer Sicht – Thomas Man – Robert Musil- Peter Handke, Paderborn 1992

Lämmert, Eberhard: Bauformen des Erzählens, Stuttgart 1955.

Liedtke, Joachim: Narrationsdynamik. Analyse und Schematisierung der dynamischen Momente im Erzählprodukt (Linguistische Arbeiten, Bd. 242),

Miguoué, Jean Bertrand: Peter Handke und das zerfallene Jugoslavien (Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft. Germanistische Reihe Band 77), Innsbruck 2012

Schirmer, Andres: Peter-Handke-Wörterbuch. Prolegomena, Wien 2007.

Sergooris, Gunther: Peter Handke und die Sprache, Bonn 1979.

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Deutsche Presseagentur, in: Badische Zeitung (16.02.2015), abrufbar unter: http://www.badische-zeitung.de/kultur-sonstige/handke-spendet-preisgeld-im-kosovo--100526066.html, , zuletzt abgerufen am 06.04.2015.

Lüdke, Martin: Kein Schweinegrunzen weit und breit, in: Frankfurter Rundschau (23.04.2009), abrufbar unter: http://www.fr-online.de/literatur/-die-kuckucke-von-velika-hoca--kein-schweinegrunzen-weit-und-breit,1472266,3057552,item,0.html, , zuletzt abgerufen am 06.04.2015.

Martens, Michael: Zum Balkan mit dem Kuckuck, in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (16.03.2009), abrufbar unter: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/peter-handke-die-kuckucke-von-velika-hoca-zum-balkan-mit-dem-kuckuck-1922457.html, , zuletzt abgerufen am 06.04.2015.

Spoo, Eckhart: Bei den Serben im Kosovo, in: Neue Rheinische Zeitung (23.05.2007), abrufbar unter: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=10948, , zuletzt abgerufen am 06.04.2015.

Struck, Lothar: Kuckuckskonzil, in: Glanz & Elend. Magazin für Literatur und Zeitkritik, abrufbar unter: http://www.glanzundelend.de/Artikel/artikelalt/handkekuckucke.htm, zuletzt abgerufen am 06.04.2015.

[...]


1 Liedtke, Joachim: Narrationsdynamik. Analyse und Schematisierung der dynamischen Momente im Erzählprodukt, S. 52

2 Vgl. Hüllen, Werner: Überlegungen zur Personen Deixis, Zeit Deixis und Orts-Deixis im Text, in: ders.; Schulze, Rainer: Tempus, Zeit und Text, Anlistik und Englischunterricht, Band 27, Heidelberg 1985, S. 53.

3 Vgl. Vater, Heinz: Einführung in die Zeit-Linguistik, Tier 2007, S. 9

4 Vgl. Liedtke S. 54

5 Lämmert, Eberhard: Bauformen des Erzählens, Stuttgart 1955, S.55-66.

6 Lämmert, Eberhard: Bauformen des Erzählens, S. 72-80.

7 Vgl. Kann, Irene: Schuld und Zeit. Literarische Handlung in theologischer Sicht – Thomas Man – Robert Musil- Peter Handke, Paderborn 1992, S. 280.

8 Vgl. Gottwald, Herwig: Mythos und Mythisches in der Gegenwartsliteratur. Studien zu Christoph Ransmayr, Peter Handke, Botho Strauß, George Steine, Patrick Roth und Robert Schneider, Stuttgart 1996, S. 54ff.

9 Sergooris, Gunther: Peter Handke und die Sprache, Bonn 1979, S. 14.

10 Miguoué, Jean Bertrand: Peter Handke und das zerfallene Jugoslavien (Beiträge zur Kulturwissenschaft. Germanistische Reihe Band 77), Innsbruck 2012, S. 130-131.

11 Handke, Peter: Die Kuckucke von Velika Hoca, S. 38.

12 Ebd. S. 39.

13 Handke, Peter: Die Kuckucke von Velika Hoca, S. 89.

14 Vgl. Struck, Lothar: Kuckuckskonzil, in: Glanz & Elend. Magazin für Literatur und Zeitkritik, abrufbar unter: http://www.glanzundelend.de/Artikel/artikelalt/handkekuckucke.htm, zuletzt abgerufen am 06.04.2015.

15 Vgl. Apel, Friedmar: Sein jugoslawischer Traum, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung (23.03.2009), abrufbar unter: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/peter-handke-die-kuckucke-von-velika-hoca-sein-jugoslawischer-traum-1924586.html, zuletzt abgerufen am 06.04.2015.

16 Hande, Peter: Die Kuckucke von Velia Hoca, S.39

17 Ebd., S. 55

18 Gottwald, Herwig: Mythos und Mystisches, 56ff.

19 Handke, Die Kuckucke von Velika Hoca, S. 94f.

20 Schirmer, Andres: Peter-Handke-Wörterbuch. Prolegomena, Wien 2007, S.13.

21 Schirmer, Andres: Peter-Handke-Wörterbuch. Prolegomena, S. 291.

22 Vgl. Grieshop, Herbert: Rethorik des Augenblicks. Studien zu Thomas Bernhard, Heiner Müller, Peter Handke und Bodo Strauß, Würzburg 1998, S. 178ff.

23 Vgl. Handke, Peter: Die Kuckucke von Velika Hoca, S. 8-10.

24 Martens, Michael: Zum Balkan mit dem Kuckuck, in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (16.03.2009), abrufbar unter: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/peter-handke-die-kuckucke-von-velika-hoca-zum-balkan-mit-dem-kuckuck-1922457.html, , zuletzt abgerufen am 06.04.2015.

25 Lüdke, Martin: Kein Schweinegrunzen weit und breit, in: Frankfurter Rundschau (23.04.2009), abrufbar unter: http://www.fr-online.de/literatur/-die-kuckucke-von-velika-hoca--kein-schweinegrunzen-weit-und-breit,1472266,3057552,item,0.html, , zuletzt abgerufen am 06.04.2015.

26 Spoo, Eckhart: Bei den Serben im Kosovo, in: Neue Rheinische Zeitung (23.05.2007), abrufbar unter: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=10948, , zuletzt abgerufen am 06.04.2015.

27 Deutsche Presseagentur, in: Badische Zeitung (16.02.2015), abrufbar unter: http://www.badische-zeitung.de/kultur-sonstige/handke-spendet-preisgeld-im-kosovo--100526066.html, , zuletzt abgerufen am 06.04.2015.

28 Peter Handke: Die Kuckucke von Velika Hoca, S. 40

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Die Verwendung der Zeit in Peter Handkes Nachschrift "Die Kuckucke von Velika Hoca"
Hochschule
Universität Siegen
Autor
Jahr
2015
Seiten
20
Katalognummer
V542604
ISBN (eBook)
9783346154354
ISBN (Buch)
9783346154361
Sprache
Deutsch
Schlagworte
handkes, hoca, kuckucke, nachschrift, peter, velika, verwendung, zeit
Arbeit zitieren
Natalie Meyer (Autor:in), 2015, Die Verwendung der Zeit in Peter Handkes Nachschrift "Die Kuckucke von Velika Hoca", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/542604

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