Das Ziel der Arbeit ist es herauszufinden, ob Auszubildende mit Migrationshintergrund eine höhere interkulturelle Kompetenz besitzen als Auszubildende ohne Migrationshintergrund. Zusätzlich werden die Merkmale Geschlecht und Ausbildungsgang der Auszubildenden untersucht. Auch bezüglich der Abhängigkeiten zwischen einzelnen Dimensionen werden Analysen durchgeführt, um potenzielle Zusammenhänge zu erkennen.
Die Probleme von Personen mit Migrationshintergrund auf der Suche nach einer geeigneten Ausbildungsstelle werden häufig beschrieben, ihre Potenziale jedoch nur selten thematisiert. Es bedarf einer genauen Analyse, um den Grad der interkulturellen Kompetenz bei Auszubildenden mit Migrationshintergrund festzustellen. Um diese zu messen, wird das Modell der interkulturellen Kompetenz von Karla Deardorff herangezogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Problemstellung
- 1.1 Interkulturelle Kompetenz
- 1.1.1 Begriffliche Eingrenzung und Einordnung
- 1.1.2 Modelle Interkultureller Kompetenz
- 1.1.2.1 Listenmodell
- 1.1.2.2 Strukturmodell
- 1.1.2.3 Prozessmodell
- 1.1.2.3.1 Aktueller Stand der Forschung
- 1.1.2.3.2 Dimensionen des Prozessmodells von Karla Deardorff
- 1.1.2.3.2.1 Haltungen und Einstellungen
- 1.1.2.3.2.2 Fachwissen
- 1.1.2.3.2.3 Reflexionskompetenz
- 1.1.2.3.2.4 Handlungskompetenz
- 1.2 Verfahren zur Messung Interkultureller Kompetenz
- 2 Auszubildende in der beruflichen Bildung
- 2.1 Merkmal Migrationshintergrund
- 2.1.1 Begriffsdefinition
- 2.1.2 Bildungschancen bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund
- 2.2 Merkmal Ausbildungsgang
- 2.2.1 Auswahl des Ausbildungsganges
- 2.2.2 Duale vs. vollschulzeitliche Berufsausbildung
- 2.2.3 Ordnungsmittel
- 2.2.3.1 Groß- und Außenhandel
- 2.2.3.2 Fremdsprachensekretariat
- 2.3 Merkmal Geschlecht
- 3 Empirische Untersuchung des Modells
- 3.1 Studiendesign
- 3.2 Methode
- 3.2.1 Qualitative skalierende Inhaltsanalyse
- 3.2.2 Interview
- 3.2.2.1 Grundlegende Vorüberlegungen
- 3.2.2.2 Entwicklung der Interviewfragen
- 3.2.2.2.1 Dimension I Haltungen und Einstellungen
- 3.2.2.2.2 Dimension II Fachwissen
- 3.2.2.2.3 Dimension III Reflexionskompetenz
- 3.2.2.2.4 Dimension IV Handlungskompetenz
- 3.2.2.2.5 Zusätzliche Fragen
- 3.2.2.3 Kategoriensysteme
- 3.2.2.3.1 Dimension I Haltungen und Einstellungen
- 3.2.2.3.2 Dimension II Fachwissen
- 3.2.2.3.3 Dimension III Reflexionskompetenz
- 3.2.2.3.4 Dimension IV Handlungskompetenz
- 4 Auswertung
- 4.1 Dimension I Haltungen und Einstellungen
- 4.1.1 Merkmal Migrationshintergrund
- 4.1.2 Merkmal Ausbildungsgang
- 4.1.3 Merkmal Geschlecht
- 4.1.4 Zusammenfassende Betrachtung
- 4.2 Dimension II Fachwissen
- 4.2.1 Merkmal Migrationshintergrund
- 4.2.2 Merkmal Ausbildungsgang
- 4.2.3 Merkmal Geschlecht
- 4.2.4 Zusammenfassende Betrachtung
- 4.3 Dimension III Reflexionskompetenz
- 4.3.1 Merkmal Migrationshintergrund
- 4.3.2 Merkmal Ausbildungsgang
- 4.3.3 Merkmal Geschlecht
- 4.3.4 Zusammenfassende Betrachtung
- 4.4 Dimension IV Handlungskompetenz
- 4.4.1 Merkmal Migrationshintergrund
- 4.4.2 Merkmal Ausbildungsgang
- 4.4.3 Merkmal Geschlecht
- 4.4.4 Zusammenfassende Betrachtung
- 4.5 Korrelation zwischen den Dimensionen
- 4.6 Zusätzliche Fragen
- 4.6.1 Groß- und Außenhandel
- 4.6.2 Fremdsprachensekretär
- Entwicklung interkultureller Kompetenz in der beruflichen Bildung
- Einflussfaktoren auf die Entwicklung interkultureller Kompetenz
- Interkulturelle Kompetenz von Auszubildenden mit und ohne Migrationshintergrund
- Bedeutung der interkulturellen Kompetenz für den Berufserfolg
- Zusammenhang zwischen interkultureller Kompetenz und den Dimensionen des Prozessmodells von Karla Deardorff
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der interkulturellen Kompetenz von Auszubildenden mit und ohne Migrationshintergrund. Ziel der Arbeit ist es, die Entwicklung interkultureller Kompetenz in der beruflichen Bildung zu untersuchen und die Faktoren zu identifizieren, die die Entwicklung dieser Kompetenz beeinflussen.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel dieser Diplomarbeit befasst sich mit der Problemstellung und definiert den Begriff der interkulturellen Kompetenz. Es werden verschiedene Modelle interkultureller Kompetenz vorgestellt, darunter das Listenmodell, das Strukturmodell und das Prozessmodell. Der Fokus liegt auf dem Prozessmodell von Karla Deardorff und seinen Dimensionen: Haltungen und Einstellungen, Fachwissen, Reflexionskompetenz und Handlungskompetenz. Das zweite Kapitel analysiert die Rolle von Auszubildenden in der beruflichen Bildung und die Bedeutung des Merkmals Migrationshintergrund für deren Bildungschancen. Auch der Einfluss des Ausbildungsganges und des Geschlechts auf die interkulturelle Kompetenz wird beleuchtet. Das dritte Kapitel stellt das Studiendesign und die Methoden der empirischen Untersuchung vor. Die qualitative skalierende Inhaltsanalyse und das Interviewverfahren werden näher erläutert. Schließlich werden die Interviewfragen und Kategoriensysteme für die vier Dimensionen des Prozessmodells von Karla Deardorff vorgestellt. Die Auswertung der empirischen Daten erfolgt in Kapitel 4. Die Ergebnisse werden auf Basis der Merkmale Migrationshintergrund, Ausbildungsgang und Geschlecht analysiert und zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Kompetenz, Migrationshintergrund, Berufsausbildung, Prozessmodell, Karla Deardorff, Haltungen und Einstellungen, Fachwissen, Reflexionskompetenz, Handlungskompetenz, Qualitative skalierende Inhaltsanalyse, Interview, Studiendesign, Auswertung, Ergebnisse.
- Quote paper
- Franziska Bonatz (Author), 2014, Interkulturelle Kompetenz bei Auszubildenden mit und ohne Migrationshintergrund, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/542716