Das Unternehmen Puma und die Sneaker- Culture


Hausarbeit (Hauptseminar), 2005

14 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsangabe

1. Einleitung

2. Der historische Werdegang von dem Unternehmen Puma
2.1. Die neue Unternehmensstrategie

3. Technologische Erfolge und Kooperationen

4. Die Sneaker- Culture

5. Schlussbemerkung

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Puma ist in unserer heutigen Zeit eine Kultmarke geworden, die vom Straßenbild nicht mehr hinwegzudenken ist. Längst ist Puma keine reine Sportmarke mehr, sondern eine Sportlifestylemarke. Dieses Unternehmen strahlt Innovation, Stärke und das richtige Gespür für Trends aus und gibt dem Träger die Möglichkeit seinen eigenen Style zu finden. Das Raubkatzenlogo des Unternehmens hat sich in die Lebensstile der Jugendlichen integriert und gleichzeitig durch Kooperationen mit Designern eine Nische für die gehobenen Szeneleute gefunden.

Ich möchte mich im Rahmen meiner Arbeit mit dem historischen Werdegang des Unternehmens Puma befassen, wobei ich meinen Schwerpunkt auf wichtige Eckdaten beschränke und nicht einzeln, auf beispielsweise jede errungene Medaille in Pumakleidung eingehen werde.

Anschließend werde ich auf die neue Unternehmensstrategie Pumas eingehen, um darzustellen, welche Fortschritte das Unternehmen die letzten zehn Jahre gemacht hat. Da die technologischen Erfolge und ganz besonders die unterschiedlichen Kooperationen mit Designern, einen sehr großen Stellenwert dabei einnehmen, werde ich darauf im Folgenden eingehen.

Im dem letzen Abschnitt der Arbeit befasse ich mich mit der Sneaker- Culture. Insbesondere mit ihrem Ursprung in den USA, ihrer Funktion in der Modekultur, neuen Trends und wie sie zum Ausdruck in der heutigen Zeit kommt.

2. Der historische Werdegang von dem Unternehmen Puma

Um 1836 erhält Charles Goodyear ein Patent für die Galvanisierung. Im Jahr 1856 kommt die erste Nähmaschine auf den Markt, die in der Lage ist Leder zu verarbeiten. Damit stehen die Möglichkeiten offen, aus Leder und Gummi Sportschuhe herstellen zu können.

Etwa 1876 werden in Liverpool die ersten Kricketschuhe mit aufgeklebter Gummisohle vorgestellt. Um 1900 werden zahlreiche Gummi- und Schuhfabriken im Nordosten der USA gegründet, darunter US Rubber (1892), New Balance (1906) oder Converse (1907).[1]

Erst 1920 baut Adi Dassler, der spätere Gründer von Adidas, den ersten Sportschuh mit Spikes und verwendet ihn für sein eigenes Unternehmen in Herzogenaurach, Deutschland. Sein erklärtes Lebensziel war es, den leichtesten Laufschuh der Welt zu bauen.[2] Die Brüder Adi und Rudolf Dassler gründen 1924 ihre Firma und damit die erste Schuhfabrik in Herzogenaurach. 1926 werden in der Schuhfabrik Dassler die ersten Spikes in Serie hergestellt und verkauft.[3] Adi Dassler war hauptsächlich für die Konstruktion der Schuhe verantwortlich und Rudolf Dassler für die Organisation und den Verkauf. Beide legen sehr viel Wert auf den Kontakt zu Athleten, um sich Verbesserungsvorschläge für ihre Produkte vor Ort zu holen. Dadurch ist es ihnen möglich gewesen, ihr Handwerk genau auf die Bedürfnisse der Athleten abstimmen zu können. In erster Linie konzentrierten sich die Brüder auf Laufschuhe für Leichtathleten und auf Fußballstiefel.[4]

In Los Angeles gewinnt 1932 Arthur Jonath, als erster Athlet mit Dassler Schuhen, eine Medaille bei den Olympischen Spielen. Auch bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin, werden vier Goldmedaillen in Dassler Schuhen gewonnen. Insgesamt wurden in der Dassler Sportschuh Ära sieben Gold- und fünf Bronzemedaillen sowie zwei Welt- und fünf Olympische Rekorde errungen.[5]

In den Kriegsjahren stellte das Unternehmen Dassler ihre Fußballstiefelproduktion ein und wandte sich der Herstellung von Soldatenstiefeln zu. In der Nachkriegszeit konnten sich die Gebrüder Dassler wieder auf ihr Handwerk Sportschuhe herzustellen konzentrieren. Dabei verarbeiteten sie in der Produktion alte Gummireste aus Treibstofftanks, um daraus Sohlen für die Fußballschuhe zu fertigen.[6]

Bis zu diesem Zeitpunkt arbeiteten die Brüder Dassler immer zusammen, bis es 1948 zu einem schweren Streit kam der die Trennung der Brüder zur Folge hatte. Adi Dassler behielt die Schuhfabrik und gab seiner neuen Firma den Namen Adidas, der sich aus den Silben seines Vor- und Zunamens ableiten lässt. Das typische Streifenlogo von Adidas wurde von der seitlichen Stabilisierungstechnik der älteren Schuhmodelle abgeleitet.[7] Rudolf Dassler eröffnete seine Schuhfabrik auf der anderen Seite des Flusses und blieb somit in der Nähe seines Kontrahenten. Die erste Namensgebung für sein Unternehmen „Ruda“ wurde von seinen Beratern vehement abgelehnt, da man daraus den Konflikt der Dassler Brüder zu sehr ableiten könnte.[8] Sie einigten sich auf eine geringfügige Lautverschiebung, Puma. Ein Firmenlogo für Rudolf Dasslers neues Unternehmen zu finden, war anhand des Namens Puma nicht schwer zu finden. Damit war das Unternehmen Puma mit seinem Raubkatzenlogo geboren.

Noch im gleichen Jahr brachte Puma seinen ersten Fußballschuh „Atom“ heraus. Dieser wurde von einigen Spielern der Nationalmannschaft beim ersten Fußballspiel, nach dem zweiten Weltkrieg, getragen. 1958 werden zur Fußball-WM in Schweden alle Puma Schuhmodelle mit dem „Formstreifen“, dem Markenzeichen von Puma, versehen.[9] Im Jahr 1959 wird Puma zur Kommanditgesellschaft mit dem Namen „Puma- Sportschuhfabriken Rudolf Dassler KG“ umgewandelt.[10]

2.1 Die neue Unternehmensstrategie

Der Hauptsitz von Puma liegt in Herzogenaurach in Deutschland, wo auch der Ursprung des Unternehmens liegt. Weltweit hat Puma 3189 Mitarbeiter, die über München, Boston, New York, Los Angeles, Taipeh und Hongkong verteilt sind. Vorstandschef Jochen Zeitz kam vor über 11 Jahren zur Puma AG und hatte ein heruntergewirtschaftetes Unternehmen vor sich. Er hatte sich zur Aufgabe gemacht Puma wieder weit nach vorne zu bringen und erarbeitete 3 Phasen für die Unternehmensentwicklung. In der Ersten, der Restrukturierungsphase, wurden vorerst Mitarbeiter am Standort Deutschland entlassen und der Produktionsstandort wurde an Billigproduktionsstandorte wie China, Taiwan und Vietnam verlagert, um die Personal- und Produktionskosten zu senken. Danach leitete Jochen Zeitz die Investitionsphase ein, die mehr Wert auf Marketing und Produktentwicklung legen sollte.[11]

Zu dem Zeitpunkt wo Jochen Zeitz Puma übernahm, fand man den Sportschuh auf Ramschtischen in Billigläden für 29,90 Mark.[12] Niemand konnte sich zu diesem Zeitpunkt vorstellen, dass Puma sich doch noch zu einer der erfolgreichsten Sportlifestyle Marken der Welt entwickeln würde.

[...]


[1] Vgl. Bieber, C. : Sneaker- Story. Der Zweikampf von Adidas und Nike., Fischer Taschenbuch

Verlag, Frankfurt am Main, 2000, S. 169

[2] Vgl. Ebd., 2000, S.13

[3] Vgl., (2004): Titel der Seite, http://www.puma.com, 26.07.2004, 20:30 Uhr

[4] Vgl. Bieber, C. (2000), S. 20

[5] Vgl., (2004): Titel der Seite, http://www.puma.com, 26.07.2004, 20:30 Uhr

[6] Vgl. Bieber, C. (2000), S. 16

[7] Vgl. Ebd., 2000, S. 17

[8] Vgl. Ebd., 2000, S. 17

[9] Vgl., (2004): Titel der Seite, http://www.puma.com, 26.07.2004, 20:30 Uhr

[10] Vgl. Ebd.

[11] Vgl., (2004): Titel der Seite, http://www.wiwo.de, 26.07.2004, 22:40 Uhr

[12] Vgl., (2004): Titel der Seite, http://www.manager-magazin.de, 27.07.2004, 18:28 Uhr

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Das Unternehmen Puma und die Sneaker- Culture
Hochschule
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
Veranstaltung
Mode und Fashion
Note
1
Autor
Jahr
2005
Seiten
14
Katalognummer
V54302
ISBN (eBook)
9783638495448
ISBN (Buch)
9783656794011
Dateigröße
518 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Unternehmen, Puma, Sneaker-, Culture, Mode, Fashion
Arbeit zitieren
Stefanie Grotsch (Autor:in), 2005, Das Unternehmen Puma und die Sneaker- Culture, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54302

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