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Stilkritische Untersuchungen am Parzival - Parataxe und Hypotaxe in der Figurenrede von Plippalinôt und Gurnemanz

Title: Stilkritische Untersuchungen am Parzival - Parataxe und Hypotaxe in der Figurenrede von Plippalinôt und Gurnemanz

Term Paper (Advanced seminar) , 2006 , 30 Pages , Grade: 2

Autor:in: Markus Voigt (Author)

German Studies - Older German Literature, Medieval Studies
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Im Rahmen dieser Arbeit soll versucht werden, die Verteilung von Haupt- und Nebensätzen, Parataxe und Hypotaxe in der Figurenrede von Gurnemanz und Plippalinot zu untersuchen und mit den Ergebnissen von Blanka Horaceks „Kunstprinzipien der Satzgestaltung“ in Beziehung zu setzen.
Zur Erinnerung: Blanka Horacek untersuchte die in der Figurenrede vorkommenden, nicht grammatisch erklärbaren Verbletztstellungen und wertete diese als Stilmittel unter anderem im Parzival Wolframs von Eschenbach. Dabei klaffte die prozentuale Häufigkeit dieses Stilmittels bei den einzelnen Figuren des Romans im Umfang von vier und elf Prozent auseinander. Gibt es also einen Zusammenhang zwischen der Bedeutung der Figuren im Roman und der Verwendung grammatisch abweichender Stilmittel? Bei den Protagonisten des Romans oder Kernfiguren der Handlung scheint eine derartige Verknüpfung nachweisbar. Bei den untersuchten Nebenfiguren erscheinen die von Horacek gezogenen Schlüsse dagegen weniger naheliegend: Exemplarisch sei hier das Mädchen Obilot erwähnt: So weist die Rede Obilots sieben nicht grammatisch erklärbare Verbletztstellungen bei deutlich geringerem Redeumfang auf, was auf ihr jugendliches Alter zurückgeführt wird. Die Bedeutung Gurnemanz’ als ordnende Kraft für den in ritterlicher Lebensweise unerfahrenen Parzival ist im Roman eindeutig greifbar und eine daraus resultierende sprachliche Versiertheit erscheint durchaus plausibel. Dass sich die umsichtige Herrschaft eines erfahrenen Adligen in einer sauberen Sprache und Argumentation niederschlägt, entspricht dem mittelalterlichen Ideal vom weisen König. Alter ist auch nicht das einzige Kriterium für das Auftreten einer Figur. Die Geschichte Parzivals lebt gerade davon, dass es die Abstammung ist, die entscheidet, ob jemand zum Herren oder zum Knecht geboren ist; ungeachtet der Bemühungen seiner Mutter ihn vom Ritterleben fernzuhalten. Analog dazu müsste der Rede Obilots diejenige einer ständisch niedriger angesiedelten Figur gegenübergestellt werden. Als einzige Figur vergleichbaren Stands kommt Plippalinot in Frage. Diese Arbeit wird versuchen, den Erkenntnissen Horaceks eine Untersuchung des Satzaufbaus zur Seite zu stellen, und herausarbeiten, ob der grammatisch besonders korrekten Redeweise Gurnemanz’ sowie der freier gestalteten Rede Plippalinots auch Besonderheiten in der Satzordnung gegenüberstehen.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Ziel der Hausarbeit
  • Teil I. Blanka Horaceks Untersuchung
  • Teil II. Plippalinot
  • Teil III. Gurnemanz
  • Fazit
  • Bibliographie

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit untersucht die Verteilung von Haupt- und Nebensätzen, Parataxe und Hypotaxe in der Figurenrede von Gurnemanz und Plippalinot im Parzival. Ziel ist es, diese Ergebnisse mit den Schlussfolgerungen von Blanka Horaceks "Kunstprinzipien der Satzgestaltung" in Beziehung zu setzen. Die Arbeit hinterfragt zudem die Gültigkeit von Horaceks Schlussfolgerungen und analysiert, ob ein Zusammenhang zwischen der Bedeutung der Figuren und dem Einsatz grammatischer Stilmittel besteht.

  • Analyse der Satzstruktur in der Figurenrede von Gurnemanz und Plippalinot
  • Vergleich der Ergebnisse mit den Schlussfolgerungen von Blanka Horaceks "Kunstprinzipien der Satzgestaltung"
  • Untersuchung des Zusammenhangs zwischen der Bedeutung der Figuren und dem Einsatz grammatischer Stilmittel
  • Kritik der Schlussfolgerungen Horaceks und ihre Relevanz für die heutige Forschung
  • Analyse der Rolle von Parataxe und Hypotaxe in der Figurenrede

Zusammenfassung der Kapitel

  • Ziel der Hausarbeit: Dieses Kapitel erläutert den Fokus und die Motivation der Arbeit. Es beschreibt die Analyse der Satzstrukturen in der Figurenrede von Gurnemanz und Plippalinot und den Vergleich mit den Ergebnissen von Blanka Horaceks "Kunstprinzipien der Satzgestaltung".
  • Teil I. Blanka Horaceks Untersuchung: Dieser Teil fasst die Untersuchung von Blanka Horacek zusammen, die die in der Figurenrede vorkommenden, nicht grammatisch erklärbaren Verbletztstellungen analysierte. Sie argumentierte, dass diese als Stilmittel im Parzival dienen. Die Arbeit stellt die zentralen Ergebnisse und Schlussfolgerungen von Horaceks Untersuchung dar.
  • Teil II. Plippalinot: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Analyse der Satzstruktur in der Rede von Plippalinot. Es untersucht die Häufigkeit und Art des Einsatzes von Parataxe und Hypotaxe und sucht nach Zusammenhängen zwischen dem Sprachstil und der Rolle der Figur im Roman.
  • Teil III. Gurnemanz: Dieser Teil befasst sich mit der Analyse der Satzstruktur in der Rede von Gurnemanz. Er untersucht den Einsatz von Parataxe und Hypotaxe in seinen Äußerungen und vergleicht diese mit den Ergebnissen des Kapitels über Plippalinot. Das Kapitel bewertet den Einfluss der Figurenrolle auf den Sprachstil.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit den Themen Stilkritik, Satzstruktur, Parataxe, Hypotaxe, Figurenrede, Wolfram von Eschenbach, Parzival, Blanka Horacek, "Kunstprinzipien der Satzgestaltung", mittelalterliche Literatur, Sprachstil, Sprachgeschichte.

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Details

Title
Stilkritische Untersuchungen am Parzival - Parataxe und Hypotaxe in der Figurenrede von Plippalinôt und Gurnemanz
College
Free University of Berlin
Course
Stilkritische Untersuchungen
Grade
2
Author
Markus Voigt (Author)
Publication Year
2006
Pages
30
Catalog Number
V54328
ISBN (eBook)
9783638495622
ISBN (Book)
9783638655330
Language
German
Tags
Stilkritische Untersuchungen Parzival Parataxe Hypotaxe Figurenrede Plippalinôt Gurnemanz Stilkritische Untersuchungen
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Markus Voigt (Author), 2006, Stilkritische Untersuchungen am Parzival - Parataxe und Hypotaxe in der Figurenrede von Plippalinôt und Gurnemanz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54328
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