Den Begriff der Demokratie konnotiert man heute weitaus positiver als es im Laufe der Geschichte der Fall war. Kaum einer wird heute bestreiten, dass es die beste der schlechtesten Verfassungen ist. Doch welche Einwände lassen sich gegen die Demokratie vorbringen? Welche Prinzipien liegen ihr zugrunde? Und welche Arten der Demokratie gibt es? Denn dass es mehr als nur eine Demokratie gibt, zeigen schon die vielfältigen Bezeichnungen, wie Kanzler-, Parteien-, Mediendemokratie, repräsentative Demokratie usw. Ohne diese Zusätze kommt heute kein Demokratiebegriff aus.
Schon Aristoteles war sich der Vielfältigkeit der Demokratien bewusst, deshalb soll im Rahmen dieser Arbeit geprüft werden, welches Verständnis er von der Volksherrschaft hatte. Unterschiede zum heutigen Verständnis ergeben sich schon aus der Tatsache heraus, dass Aristoteles vor mehr als 2000 Jahren lebte. Die antike Welt kannte keine Massenmedien, folglich auch keine Mediendemokratie. Trotz allem hat Aristoteles grundlegende Überlegungen angestellt, die bis heute in weiten Kreisen diskutiert werden. Dabei sollen vor allem drei Schwerpunkte in Augenschein genommen werden. Im ersten die Prinzipien der Demokratie im Allgemeinen. Was zeichnet Demokratien aus, was ist allen gemeinsam, trotz verschiedener Ausprägung?
Des Weiteren sollen die verschiedenen Arten der Demokratie untersucht werden. Aristoteles unterschied im Wesentlichen 4 Typen von Demokratien.
Darauf aufbauend sollen die Gefahren und die Erhaltungsmöglichkeiten der Demokratie betrachtet werden. Obwohl Aristoteles kein Freund der Demokratie war, machte er sich Gedanken darüber, wie man sie erhalten und stabilisieren kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Die Prinzipien der Demokratie
- 2. Die 4 Arten der Demokratie
- 3. Gefahren für die Demokratie und Erhaltungsmaßnahmen
- Schlussbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem aristotelischen Demokratieverständnis. Ziel ist es, die Prinzipien, Arten und Verfallsprobleme der Demokratie im antiken Griechenland zu beleuchten und einen Vergleich zum heutigen Demokratieverständnis zu ziehen.
- Die Prinzipien der Demokratie, insbesondere Freiheit, Gleichheit und Mehrheitsprinzip
- Die verschiedenen Arten der Demokratie im aristotelischen Verständnis
- Gefahren für die Demokratie und mögliche Erhaltungsmaßnahmen
- Vergleich des antiken Demokratieverständnisses mit dem modernen
- Kritik an der Demokratie als einer möglichen „schlechtesten aller Staatsformen“
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt den Begriff der Demokratie im Kontext der antiken griechischen Philosophie und im Vergleich zum heutigen Verständnis dar. Sie fokussiert sich auf die zentralen Aspekte des aristotelischen Demokratieverständnisses.
- 1. Die Prinzipien der Demokratie: Dieses Kapitel untersucht die grundlegenden Prinzipien der Demokratie, die Aristoteles formuliert hat, insbesondere Freiheit, Gleichheit und Mehrheitsprinzip. Es beleuchtet die Kritikpunkte, die Aristoteles an diesen Prinzipien anbringt und die möglichen Folgen für die Stabilität der Demokratie.
- 2. Die 4 Arten der Demokratie: Hier werden die verschiedenen Arten der Demokratie nach Aristoteles analysiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Unterscheidung der einzelnen Typen und deren spezifischen Eigenschaften.
- 3. Gefahren für die Demokratie und Erhaltungsmaßnahmen: In diesem Kapitel werden die von Aristoteles identifizierten Gefahren für die Demokratie beleuchtet. Es werden sowohl interne als auch externe Bedrohungen analysiert und mögliche Maßnahmen zur Stabilisierung der Demokratie diskutiert.
Schlüsselwörter
Aristoteles, Demokratie, Politie, Freiheit, Gleichheit, Mehrheitsprinzip, Arten der Demokratie, Gefahren, Erhaltungsmaßnahmen, Antike, Moderne, Vergleich.
- Arbeit zitieren
- Damian Münzer (Autor:in), 2006, Das aristotelische Demokratieverständnis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54386