Gegenstand dieser Arbeit ist der Versuch des praktischen Theologen Michael Meyer-Blancks, in der (praktisch-) theologischen Diskussion um die sog. Symboldidaktik einen „zweiten Anlauf” (S. 7-9) zu wagen. In Vom Symbol zum Zeichen expliziert er diesen Versuch. Zwar liegt inzwischen eine um ein Kapitel erweiterte Neuauflage dieser Schrift vor - da sich jedoch am theoretischen Ansatz nichts wesentliches geändert hat, werde ich die Erstauflage (1995) für meine Untersuchung zugrunde legen.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einleitung
- 1. Klassische Symbolhermeneutiken und semiotische Theorien
- 1.1. „Symbol\" und „Zeichen” in der theologisch-phänomenologischen Symbolhermeneutik
- 1.2. „Symbol\" und „Zeichen” in semiotischen Theorien
- 1.2.1. Die Polemik gegen jegliche Symbol-Zeichen-Dichotomie
- 1.2.2. Systematische Ergänzungen
- 1.2.3.,,Semiotik” in der Rezeption Michael Meyer-Blancks
- 1.2.3.1. Charles Sanders Peirce
- 1.2.3.2. Charles William Morris
- 1.2.3.3. Umberto Eco
- 1.2.4. Bewertung der semiotischen Perspektive Michael Meyer-Blancks unter religionsdidaktischem Aspekt
- 2. Ein Anwendungsversuch der semiotischen Perspektive auf den Religionsunterricht am Beispiel Baum in Der Herr der Ringe
- 2. 1. Religionsunterricht als „kritische Semiose”
- 2. 2. Der Baum im Signifikationsprozess des Religionsunterricht
- 2. 2. 1. Der Baum in der Tolkienschen „Sekundärwelt”
- 2. 2. 2. Der Baum in der „Primärwelt”
- 3. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit Michael Meyer-Blancks Versuch, die Symboldidaktik in der (praktisch-) theologischen Diskussion neu zu gestalten. Der Autor nutzt die Semiotik als Werkzeug für diese Revision, die sich auf die Grundbegriffe, die Aufgaben der Religionsdidaktik und die praktische Anwendung fokussiert.
- Kritik an der klassischen Symbolhermeneutik
- Rezeption semiotischer Theorien (Peirce, Morris, Eco)
- Neugestaltung der Aufgaben der Symboldidaktik
- Anwendung der semiotischen Perspektive auf den Religionsunterricht
- Analyse des Baum-Symbols in Tolkiens „Der Herr der Ringe”
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, in der der Gegenstand der Untersuchung und die Herangehensweise an das Thema erläutert werden. Es folgt ein Kapitel, das sich mit der Kritik an der klassischen Symbolhermeneutik und der semiotischen Perspektive auseinandersetzt. Dabei werden die Theorien von Peirce, Morris und Eco beleuchtet. Das zweite Kapitel widmet sich dem Anwendungsversuch der semiotischen Perspektive auf den Religionsunterricht, wobei das Beispiel des Baum-Symbols im Kontext von Tolkiens „Der Herr der Ringe” untersucht wird.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Symboldidaktik, Semiotik, Zeichen, Symbol, Religionsunterricht, „Der Herr der Ringe”, Tolkiens Sekundärwelt, Baum-Symbol, kritische Semiose und theologisch-phänomenologische Symbolhermeneutik.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Wengler (Autor:in), 2003, Symbol oder Zeichen - Eine Untersuchung zu Michael Meyer-Blancks Entwurf einer Symboldidaktik aus semiotischer Perspektive und der Versuch einer Anwendung auf das 'Symbol'/'Zeichen' Baum, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54419