1 Einleitung
Das vorliegende Thesenpapier beschäftigt sich mit den zentralen Aussagen des interaktiv-reflexiven Modells der produktiven Realitätsaneignung. Diese Sozialisationstheorie, die von Klaus Hurrelmann entwickelt wurde, zeigt die Interdependenz zwischen Person und Umwelt auf und stellt somit einen Zugang zum Verständnis des Handelns von Klienten dar.
Nach der Definition des Sozialisationsbegriffs werden im zweiten Abschnitt die sieben Maximen der Sozialisationstheorie in Thesenform aufbereitet und aus Gründen der Vollständigkeit kurz erläutert. Den dritten Teil bildet eine kritische Betrachtung der Aussagen vom sozialpädagogischen Standpunkt. Hierbei wurde besonderes Augenmerk auf die Entwicklung von Handlungskompetenzen gelegt. Abschließend wird die Notwendigkeit der sozialpädagogischen Intervention bei der Entwicklung zum autonom handlungsfähigen Subjekt aufgezeigt und begründet.
Dieser Ausarbeitung liegt lediglich der Text „Einführung in die Sozialisationstheorie“ von Klaus Hurrelmann zu Grunde. Sie orientiert sich daher ausschließlich an der von Hurrelmann formulierten Definition von Sozialisation:
„Sozialisation bezeichnet den Prozess der Entwicklung der Persönlichkeit in produktiver Auseinandersetzung mit den natürlichen Anlagen, insbesondere den körperlichen und psychischen Grundmerkmalen (der „inneren Realität“) und mit der sozialen und physikalischen Umwelt (der „äußeren Realität“).(Hurrelmann 2002, S.7)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Darstellung der Thesen
- These - Wechselspiel zwischen Anlage und Umwelt
- These Innere und äußere Realität
- These - der produktive Charakter der Realitätsverarbeitung
- These die Rolle der Sozialisationsinstanzen
- These Sozialisation durch Gesellschaftsstruktur
- These - Persönlichkeitsentwicklung durch Entwicklungsaufgaben
- These stabile Identitätsbildung
- Kritische Analyse der Thesen vom sozialpädagogischen Standpunkt
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Thesenpapier analysiert das interaktiv-reflexive Modell der produktiven Realitätsaneignung nach Klaus Hurrelmann. Es beleuchtet die Interdependenz von Person und Umwelt und bietet einen Ansatzpunkt, um das Handeln von Klienten zu verstehen.
- Der Prozess der Sozialisation und seine Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung
- Das Wechselspiel zwischen Anlage und Umwelt
- Die Rolle der inneren und äußeren Realität bei der Realitätsverarbeitung
- Der produktive Charakter der Realitätsverarbeitung
- Die Bedeutung von Sozialisationsinstanzen für die Entwicklung des Kindes
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das interaktiv-reflexive Modell der produktiven Realitätsaneignung von Klaus Hurrelmann ein und erklärt die Zielsetzung des Thesenpapiers. Der Fokus liegt auf der Interdependenz zwischen Person und Umwelt und dem Verständnis des Handelns von Klienten.
Darstellung der Thesen
Dieser Abschnitt stellt die sieben Maximen der Sozialisationstheorie von Hurrelmann in Thesenform dar. Die einzelnen Thesen werden kurz erläutert und bieten einen Überblick über die zentralen Aussagen der Theorie.
Kritische Analyse der Thesen vom sozialpädagogischen Standpunkt
Dieser Abschnitt untersucht die Thesen der Sozialisationstheorie aus sozialpädagogischer Perspektive und fokussiert dabei insbesondere auf die Entwicklung von Handlungskompetenzen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Thesenpapiers sind: Sozialisation, Interaktion, Realitätsaneignung, Persönlichkeitsentwicklung, Anlage, Umwelt, Sozialisationsinstanzen, Handlungskompetenz, sozialpädagogische Intervention.
- Arbeit zitieren
- Susanne Linkenbach (Autor:in), 2005, Kritisches Thesenpapier zum sozialökologischen Persönlichkeitsbild, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54554