Eine Auseinandersetzung mit diesen zeitgenössischen Frauenjournalen vermag, einen guten Einblick in die Möglichkeiten und Begrenzungen weiblicher Lebensbedingungen zu dieser Zeit zu geben.
Als zeitlichen Rahmen wurden die Jahre 1750 bis 1848 – demnach die Periode des „Schriftstellerischen Journalismus“ -ins Auge gefasst, wobei das Hauptaugenmerk dem ausgehenden 18.Jahrhundert gewidmet ist. Diese zeitliche Eingrenzung findet seine Begründung in dem Umstand, dass die Veränderung von Wertvorstellungen (vorangetrieben durch die Publizistik) zu jenem Zeitpunkt relativ kontinuierlich verlief und von einer homogenen Bevölkerungsschicht getragen wurde . Zudem lässt sich besonders im 18.Jahrhundert eine Intensivierung der öffentlichen Kommunikation feststellen, wie auch das Entstehen einer Medienvielfalt und die Ausweitung des Leserkreises. All diese Kriterien weisen auf eine Umwälzung der bis dahin vorherrschenden Verhältnisse im Zeitungswesen hin und machen die Beschäftigung mit dem 18.Jahrhundert derart interessant.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in die Thematik
- Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Geschichtlicher Hintergrund
- Bedeutung der Publizistik für die Gesellschaft
- Zur Stellung der Frauen
- Der gelehrte Frauenjournalismus
- Bedeutung der Frauenzeitschriften
- Artikulationsmöglichkeiten für Frauen
- Anregung zu Bildung
- Identitätskonstruktion
- Beteiligung an weiblicher Öffentlichkeit
- Aufbau und Gestaltung von Frauenzeitschriften
- Bedeutende Zeitschriften
- Moralische Wochenschriften
- Merkmale der Moralischen Wochenschriften
- Funktionen
- Sophie von La Roche
- Marianne Ehrmann
- Zeitschriftenproduktion in Wien
- Conclusio
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Darstellung von Frauenzeitschriften im ausgehenden 18. Jahrhundert. Ziel ist es, die damalige Stellung der Frau in der Öffentlichkeit zu beleuchten und die Rolle von Frauenzeitschriften als Medium der Artikulation, Bildung und Identitätsfindung zu analysieren. Dabei stehen die Autorinnen Marianne Ehrmann und Sophie von LaRoche im Fokus.
- Die Bedeutung der Publizistik für die gesellschaftliche Entwicklung im 18. Jahrhundert
- Die Stellung der Frauen in der Öffentlichkeit im ausgehenden 18. Jahrhundert
- Die Rolle von Frauenzeitschriften als Plattform für die Artikulation weiblicher Anliegen und Perspektiven
- Die Bedeutung von Frauenzeitschriften für die Förderung weiblicher Bildung und die Entwicklung von weiblich-identitären Konzepten
- Die Analyse der Inhalte und formalen Gestaltung von Frauenzeitschriften im ausgehenden 18. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Frauenzeitschriften im ausgehenden 18. Jahrhundert ein. Sie beleuchtet die Bedeutung der Publizistik für die gesellschaftliche Entwicklung und die Herausforderungen, denen Frauen im damaligen Kontext begegneten.
Das Kapitel „Geschichtlicher Hintergrund“ zeichnet ein Bild der gesellschaftlichen Situation im 18. Jahrhundert und beleuchtet die Stellung der Frauen in der Öffentlichkeit. Es wird auf die wachsende Bedeutung der Publizistik und die Herausforderungen für Frauen hingewiesen, in diesem Kontext eine Stimme zu finden.
Das Kapitel „Der gelehrte Frauenjournalismus“ untersucht die Bedeutung von Frauenzeitschriften im 18. Jahrhundert. Es werden die Artikulationsmöglichkeiten für Frauen, die Förderung weiblicher Bildung sowie die Konstruktion von weiblicher Identität beleuchtet. Darüber hinaus wird der Aufbau und die Gestaltung von Frauenzeitschriften näher betrachtet.
Das Kapitel „Bedeutende Zeitschriften“ stellt verschiedene Frauenzeitschriften vor. Es werden die Merkmale und Funktionen von „Moralischen Wochenschriften“ analysiert, sowie die Werke von Sophie von LaRoche und Marianne Ehrmann vorgestellt.
Das Kapitel „Zeitschriftenproduktion in Wien“ widmet sich der Zeitschriftenproduktion in Wien im ausgehenden 18. Jahrhundert. Es beleuchtet die spezifischen Herausforderungen und Chancen, die sich für Frauen in Wien ergaben.
Schlüsselwörter
Frauenzeitschriften, 18. Jahrhundert, Öffentlichkeitsarbeit, Artikulationsmöglichkeiten, Bildung, Identitätskonstruktion, Marianne Ehrmann, Sophie von LaRoche, Moralische Wochenschriften, Publizistik, Gesellschaftliche Entwicklung.
- Quote paper
- Barbara Murth (Author), 2002, Die Stellung der Frauen in der Öffentlichkeit. Aussagen der Frauenzeitschriften von Marianne Ehrmann und Sophie von la Roche im ausgehenden 18. Jahrhundert, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54604