Eine Spielesammlung für die Schulpraxis
Im Wintersemester 1997/98 nahm ich mit einigen anderen Kommilitoninnen an dem Tutorium "Alternative Spiele" teil, in dessen Verlauf wir uns vornehmlich mit dem Erstellen einer Spielesammlung für den Unterricht beschäftigten. Dass Spiel ein fester Bestandteil des Grundschulunterrichts sein sollte, darüber waren wir uns alle einig und auch die gemeinsame Reflexion unserer Schulvergangenheit zeigte - soweit eine ausreichende Erinnerung vorhanden war - dass das Spielen in der Schule immer ein wichtiger Faktor für das Lernen und das soziale Gefüge darstellte.
Vor allem aber durch bereits absolvierte Schulpraktika, war uns die Bedeutung von Spiel - als ein Element des Grundschulunterrichts - bewusst geworden. Gerade aus diesem Grund schien uns eine Handreichung zu diesem Thema äußerst praktisch, da jede(r) der TeilnehmerInnen in zukünftigen Unterrichtseinheiten natürlich auch mit Spielen arbeiten möchte und dann bereits ein gewisses Repertoire an Ideen schnell zur Hand hätte.
Und nicht zuletzt bewirkte das Projekt "Spiel - Spiele - Spielen" im Lernbereich Ästhetische Erziehung, eine differenziertere Betrachtungsweise des Gegenstandes "Spiel", gerade auch im Hinblick auf Schule und Unterricht.
Unter diesen Voraussetzungen wurde ich einige Zeit später mit einem Zeitungsartikel konfrontiert. Sollte dieser Artikel o. g. Arbeitsvorhaben plötzlich ad absurdum führen?
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Prolog
- Ein Zeitungsartikel
- Welche Position wird in diesem Artikel vertreten und in wieweit wirkt sie unserem, unter Punkt 1 beschriebenen Vorhaben entgegen?
- Warum könnte das Spiel - als ein Element des Unterrichts - in der Grundschule sinnvoll sein? Welche Chancen bieten sich Lernenden wie Lehrenden gleichermaßen?
- Evaluierung
- Die Spielesammlung
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat beschäftigt sich mit der Bedeutung von Spiel im Grundschulunterricht. Es analysiert die Herausforderungen, die sich aus einer leistungsorientierten Sichtweise auf Bildung ergeben, und argumentiert für die Integration von Spielen als Lernmittel.
- Die Rolle von Spielen im Grundschulunterricht
- Kritik an der „Kuschelecken“-Mentalität und der Forderung nach einer „Kultur der Anstrengung“
- Das Potenzial von Spielen für Lernen und soziales Gefüge
- Die Gefahr der Überbetonung von Leistung und die Folgen für die kindliche Entwicklung
- Die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtungsweise von Spiel und Lernen
Zusammenfassung der Kapitel
- Prolog: Das Referat stellt eine Spielesammlung für den Unterricht vor und verdeutlicht die Bedeutung von Spielen im Grundschulunterricht.
- Ein Zeitungsartikel: Der Artikel „Elternverein gegen Kuschelecken“ kritisiert den Trend zum „Spiel- und Spaßbetrieb“ in Grundschulen und befürwortet eine verstärkte Fokussierung auf Leistung.
- Welche Position wird in diesem Artikel vertreten: Dieser Abschnitt analysiert die Kritik des Elternvereins und zeigt auf, inwieweit sie der Integration von Spielen im Unterricht entgegenwirkt.
- Warum könnte das Spiel - als ein Element des Unterrichts - in der Grundschule sinnvoll sein?: Dieser Abschnitt befasst sich mit den Chancen, die sich durch die Integration von Spielen im Unterricht für Lernende und Lehrende ergeben.
Schlüsselwörter
Grundschulunterricht, Spielen, Lernen, Leistung, Kultur der Anstrengung, Kuschelecken, pädagogisches Konzept, Bildung, Spielesammlung, Grundwissen, soziale Kompetenz, kreative Entwicklung.
- Quote paper
- Ulrich Kellner (Author), 1999, Spielen in der Schule - Unsere Spielesammlung - Eine Gefahr oder eine Bereicherung für die Grundschularbeit?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5482