In dieser Hausarbeit möchte ich die Entwicklung von der als Urbild
geltenden Imago pietatis, die sich in der Kirche Santa Croce in
Gerusalemme in Rom befindet, beschreiben. Ich werde versuchen
darzustellen, unter welchen Bedingungen und Voraussetzungen sich das
Brustbild Christi ausgehend von dieser Ikone verbreitet hat. Dazu werde ich
die historischen Hintergründe betrachten.
Wenige ikonographische Themen wurden so intensiv betrachtet wie die
Imago pietatis und bleiben dennoch so kontrovers in ihrer Deutung und
Bedeutung, wie aber auch in ihrer Entstehungsgeschichte. Strittig ist in der
Literatur, welche Rolle diese Ikone spielt. Ist sie wirklich das viel berufene
„Urbild“, auf das alle westlichen Darstellungen sich beziehen? Wann
erreicht dieses Bild den Westen und wann wird es bekannt?
Aus der Frage der Rezeptionsgeschichte resultiert die Frage, wie viel
Einfluss die Ikone auf spätere Darstellungen des Schmerzensmannes hat.
Dazu bedarf es ausführlicher Bildbetrachtung, die ich in dieser Arbeit nicht
leisten kann. Es wird mir nur darum gehen, wie die Voraussetzungen für
eine Verbreitung des Bildes waren und warum dieses Darstellungsform
Christi ein so bekanntes eucharistisches Motiv wurde.
Inhaltsverzeichnis
- Gliederung
- Einleitung
- Allgemeines
- Das Andachtsbild
- Die Aussage des Schmerzensmannes
- Unterschiede zu anderen Darstellungen Christi
- Bezeichnungen und Funktion
- Das Ikone in S. Croce in Gerusalemme in Rom
- Zu S. Croce in Gerusalemme, Rom
- Beschreibung der Ikone
- Ikone und Ablass
- Entstehungsgeschichte und Kult
- Weitere Darstellungstypen
- Die Gregorsmesse
- Schlussbetrachtung
- Diskussion über die Bedeutung des „Urbildes“
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung der Imago pietatis, einem ikonographischen Thema, das trotz intensiver Auseinandersetzung in Literatur und Kunstgeschichte kontrovers diskutiert wird. Die Arbeit konzentriert sich auf das „Urbild“ in der Kirche Santa Croce in Gerusalemme in Rom und untersucht, wie sich das Brustbild Christi ausgehend von dieser Ikone verbreitet hat. Dazu werden die historischen Hintergründe beleuchtet und die Rolle der Ikone in der Rezeptionsgeschichte und im Einfluss auf spätere Darstellungen des Schmerzensmannes untersucht. Die Arbeit analysiert die Voraussetzungen für die Verbreitung des Bildes und hinterfragt, warum diese Darstellungsform Christi zu einem so bekannten eucharistischen Motiv wurde.
- Die Entwicklung der Imago pietatis als ikonographisches Thema
- Die Rolle des „Urbildes“ in der Kirche Santa Croce in Gerusalemme in Rom
- Die Verbreitung des Brustbildes Christi
- Die historischen Hintergründe und Einflussfaktoren
- Die Rezeptionsgeschichte der Imago pietatis und ihre Bedeutung für spätere Darstellungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Imago pietatis ein und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Sie stellt die Relevanz des „Urbildes“ in der Kirche Santa Croce in Gerusalemme in Rom in den Kontext der kunsthistorischen Debatte und untersucht die Frage nach dem Einfluss dieser Ikone auf die Verbreitung des Brustbildes Christi.
- Allgemeines: Dieses Kapitel definiert das Andachtsbild und erläutert seine Rolle in der Passionszeit. Es geht insbesondere auf die Aussage des Schmerzensmannes ein und setzt ihn in Bezug zu biblischen Stellen. Außerdem werden Unterschiede zu anderen Darstellungen Christi aufgezeigt sowie die Bezeichnungen und Funktionen der Imago pietatis diskutiert. Schließlich wird die Ikone in S. Croce in Gerusalemme, Rom, genauer beschrieben, einschließlich ihrer Entstehungsgeschichte, ihres Kultes und ihrer Verbindung zum Ablass.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Hausarbeit sind Imago pietatis, Schmerzensmann, Urbild, Brustbild Christi, Ikone, Kirche Santa Croce in Gerusalemme, Rom, Rezeptionsgeschichte, Andachtsbild, Eucharistie, Passionszeit, Bibel, ikonographisches Thema, Kunstgeschichte, historische Hintergründe.
- Arbeit zitieren
- Marie von Massow (Autor:in), 2005, Die Verbreitung der Imago Pietatis im Abendland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55015