[...] Um darzulegen, wie und ob die eingangs aufgeworfenen Fragestellungen in der Geschichte behandelt
wurden, soll ein Überblick über die verschiedenen Konzepte einer Literaturkritik in den
literaturhistorischen Epochen und den wichtigsten damit verbundenen Namen einen Großteil dieser Arbeit bilden. Daran anknüpfend soll eine kurze Begriffs- und Funktionsbestimmung nach heutigen
Ansichten erfolgen und in einem Fazit auf die einleitenden Thesen eingegangen werden. Eine
selbstverfasste Kritik des Ende 2004 erschienen Buches „Neue Vahr Süd“ von Sven Regener
beschließt die Arbeit, ein Roman, der sich wie sein Vorgänger „Herr Lehmann“ auf den vorderen
Rängen der Spiegel-Bestseller-Liste platzieren konnte.
Sekundärliteratur findet sich reichlich, als maßgebliche Quellen dienten mir unter anderem das
Standardwerk „Grundbegriffe der Literaturkritik“ von René Wellek, „Literaturkritik“ von Wolfgang
Albrecht, „Literaturkritik. Geschichte. Theorie. Praxis.“ von Thomas Anz und Rainer Baasner
(Hgg.), „Literaturkritik und Öffentlichkeit“ von Peter Uwe Hohendahl sowie zahlreiche weitere
Werke zu Theorie, Gegenstandsbestimmung und Begriffsgeschichte und grundlegende Arbeiten zum
Begriff der „Kritik“ wie Roland Barthes´ „Kritik und Wahrheit“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Konzepte der Literaturkritik im Wandel der Zeit
- Aufklärung
- Weimarer Klassik und Romantik
- Das 19. Jahrhundert
- Erste Hälfte des 20. Jahrhunderts
- Literaturkritik heute
- Literaturkritik contra -wissenschaft: Begriffsbestimmung und Stellenwert
- Fazit
- Rezension,,Neue Vahr Süd“ von Sven Regener
- Als Herr Lehmann noch Frankie hieẞ
- Literatur
- Einleitung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Entwicklung und Funktion der Literaturkritik im Wandel der Zeit. Ziel ist es, die verschiedenen Konzepte der Literaturkritik in den literaturhistorischen Epochen zu beleuchten und ihre Bedeutung für die Beurteilung von Literaturwerken zu analysieren. Dabei wird auch der Stellenwert der Literaturkritik in der heutigen Zeit und ihr Verhältnis zu den literarischen und journalistischen Diskursen betrachtet.
- Konzepte der Literaturkritik in der Geschichte
- Die Rolle der Literaturkritik in der Öffentlichkeit
- Bedeutung des subjektiven und objektiven Urteils in der Literaturkritik
- Der Einfluss der Literaturkritik auf den literarischen Markt
- Die Bedeutung der Literaturkritik als Orientierungs- und Servicefunktion für den Leser
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Literaturkritik ein und beleuchtet die Relevanz des Themas im Kontext der Medienlandschaft. Kapitel 2 bietet einen Überblick über die verschiedenen Konzepte der Literaturkritik in den literaturhistorischen Epochen, beginnend mit der Aufklärung und den Theorien von Christian Thomasius und Johann Christoph Gottsched. Es werden die Entwicklungen in der Weimarer Klassik und Romantik, im 19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts behandelt. Kapitel 3 befasst sich mit der Literaturkritik in der heutigen Zeit, während Kapitel 4 die Begriffsbestimmung und den Stellenwert der Literaturkritik analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen der Literaturkritik, wie die Entwicklung von Konzepten und Methoden, die Rolle der Literaturkritik in der Gesellschaft, die Bedeutung subjektiver und objektiver Kriterien in der Literaturbeurteilung, den Einfluss der Literaturkritik auf den literarischen Markt und die Funktion der Literaturkritik als Orientierungs- und Servicefunktion für den Leser. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Literaturkritik, Aufklärung, Weimarer Klassik, Romantik, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, Objektivität, Subjektivität, Markt, Leser, Rezension, Kritik, Literaturgeschichte, Literaturbetrieb, Medienlandschaft.
- Quote paper
- Jan Wirschal (Author), 2005, Über Geschmack lässt sich streiten. Literaturkritik im Wandel der Zeit und Versuch einer Rezension von Sven Regeners Roman Neue Vahr Süd, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55052