Der Begriff interreligiöses Lernen lässt sich folgendermaßen verstehen: Interreligiöses Lernen verfolgt generell einen philosophisch- pädagogischen Zweck. Die Verständigung zwischen den Kulturen inmitten der religiösen Vielfalt unserer Zeit steht dabei im Mittelpunkt. Auf Grund der Mannigfaltigkeit der Themen bietet sich der Religionsunterricht (im folgenden abgekürzt mit RU) durch die aktive Einbindung der Schüler für ein schülerorientiertes Lernen an.
Der häufig auftretende Begriff des interreligiöses Lernen in der Religionspädagogischen Literatur lässt darauf schließen, dass sich in den letzten Jahren auf diesem Sektor viel verändert hat. Hieß das Thema damals Weltreligionen im Unterricht, spricht man heute nur noch vom interkulturellen oder interreligiösem Lernen. Die Globalisierung und die gleichzeitige Individualisierung der Gesellschaft sind nur einige der Ursachen, die diesen Wandel verursacht haben. Hinzu kommt das allgemeine Interesse an fremden Lebensformen, wozu auch der Umgang mit fremden Religionen zählt. Der RU hat die Chance den Schülern dazu den Einstieg zu ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Grundregeln des „interreligiösen Lernens“
- Der Mensch Gautama auf der Such nach Erlösung- Gautamas Lehre
- Ursprung der Lehre
- Der Mensch als Subjekt des Leidens
- Wiedergeburt
- Der achtfache Pfad
- Lern und Lehrziele zum Thema „Fremden Religionen achtsam begegnen der Buddhismus“
- Interessen, Vorkenntnisse und Einstellungen der Lernenden zum Buddhismus
- Schlussreflexion- Was mich am Thema Buddhismus herausgefordert hat/ herausfordert
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Anwendung des interreligiösen Lernens im Kontext des Buddhismus, wobei der Fokus auf die Vermittlung von Verständnis und Respekt für fremde Religionen liegt. Dabei werden die Grundregeln des interreligiösen Lernens analysiert, der Mensch Gautama und seine Lehre, sowie die Lern- und Lehrziele im Kontext des Buddhismus betrachtet.
- Grundregeln des interreligiösen Lernens
- Gautamas Lehre und der Leidbegriff
- Lernziele im interreligiösen Kontext
- Herausforderungen des Buddhismus im Unterricht
- Die Rolle der Schüler im interreligiösen Lernen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Grundregeln des interreligiösen Lernens. Es werden verschiedene Ansätze und Denkschulen vorgestellt und diskutiert, wobei die Bedeutung von "sachgemäßer, inhaltlich differenzierter, möglichst vorurteilsfreier und authentischer Darstellung" im Mittelpunkt steht. Das zweite Kapitel widmet sich dem Leben und der Lehre von Gautama Buddha. Es wird der Leidbegriff und dessen Rolle im buddhistischen Denken erklärt, sowie die drei Gruppen des Leidens vorgestellt. Der Fokus liegt auf der "Suche nach Erlösung" und der "Befreiung" vom Leid.
Schlüsselwörter
Interreligiöses Lernen, Buddhismus, Gautama, Leidbegriff, Religionsunterricht, Toleranz, Religionsdidaktik, Fremde Religionen, Lernziele, Schülerorientierung, Perspektivenwechsel.
- Quote paper
- Thomas Brunner (Author), 2005, Buddhismus - Lernen an fremden Religionen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55162