Vergleichende Analyse der Eigenkapitalschwäche deutscher Mittelstands-Unternehmen und Ansätze zu deren Überwindung mithilfe von Private Equity-Investoren


Diplomarbeit, 2005

109 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

1. Einleitung und Problemstellung

2. Die Bedeutung mittelständischer Unternehmen für die deutsche Wirtschaft
2.1 Der Mittelstandsbegriff
2.1.1 Quantitative Abgrenzung des Mittelstandsbegriffs
2.1.2 Qualitative Abgrenzung des Mittelstandsbegriffs
2.1.3 Mittelstandsdefinition in den USA und in Großbritannien
2.2 Der volkswirtschaftliche Stellenwert des Mittelstands
2.3 Das gesamtwirtschaftliche Umfeld

3. Die Fremdkapitalfinanzierung deutscher Unternehmen mit Bankdarlehen
3.1 Die Präferenz der Fremdkapitalfinanzierung im historischen Kontext
3.2 Die gegenwärtige Bedeutung der Fremdkapitalfinanzierung
3.3 Auswirkungen von Basel II auf die Kreditvergabepolitik
3.3.1 Die Konzeption von Basel II
3.3.2 Veränderungen für die Unternehmensfinanzierung
3.3.3 Rating als Herausforderung und Chance aus Basel II

4. Die Eigenkapitalquoten deutscher Unternehmen im internationalen Vergleich
4.1 Funktionen des Eigenkapitals
4.2 Historische und gegenwärtige Entwicklung der Eigenkapitalausstattung
4.2.1 Die Entwicklung in Deutschland
4.2.2 Die Entwicklung in Europa und den USA
4.3 Die Gründe für die Eigenkapitalentwicklung
4.3.1 Die Gründe für die Entwicklung in Deutschland
4.3.2 Die Gründe für die Entwicklung in den USA
4.3.3 Kritische Gegenüberstellung

5. Alternative Finanzierungsinstrumente für mittelständische Unternehmen im internationalen Vergleich
5.1 Selbstfinanzierung als Instrument der Innenfinanzierung
5.2 Alternative Instrumente der Fremdfinanzierung
5.2.1 Finanzierung über Unternehmensanleihen
5.2.2 Asset Backed Securities-Finanzierungen
5.3 Mezzanine Finance
5.4 Der Börsengang als Instrument der Eigenkapitalfinanzierung

6. Möglichkeit der Eigenkapitalbeschaffung mit Private Equity-Investoren
6.1 Bedeutung und Begriffsabgrenzung
6.2 Der Kapitalbeteiligungsmarkt im internationalen Vergleich
6.2.1 Die Entwicklung im angelsächsischen Raum
6.2.2 Die Entwicklung in Deutschland
6.3 Entwicklungsperspektiven aus Sicht der Beteiligungsgesellschaften
6.3.1 Steuerrechtliche Rahmenbedingungen
6.3.2 Staatliche Förderpolitik

7. Beteiligungsfinanzierung im Rahmen des Lebenszykluskonzeptes
7.1 Early stage-Finanzierungen
7.1.1 Darstellung der einzelnen Lebenszyklusphasen
7.1.2 Status Quo des Early stage-Finanzierungsangebots
7.1.3 Ansätze zur Weiterentwicklung des Angebots
7.2 Later stage-Finanzierungen
7.2.1 Expansions-Finanzierung
7.2.2 Bridge- oder Pre-IPO-Finanzierungen
7.2.3 Turnaround- und Replacement-Finanzierungen
7.2.4 Status Quo des Finanzierungsangebots
7.2.5 Ansätze zur Weiterentwicklung des Angebots
7.3 Buyout-Finanzierungen
7.3.1 Definition und Begriffsabgrenzung
7.3.2 Gegenwärtiger Stellenwert von Buyout-Finanzierungen
7.3.3 Finanzierungsstruktur von Buyouts
7.3.4 Aussichten und Potenziale von Buyouts
7.4 Kritische Beurteilung der Beteiligungsfinanzierung

8. Zusammenfassung und Ausblick
8.1 Zusammenfassung
8.2 Ausblick

Anhang

Literaturverzeichnis
Monographien
Fachzeitschriften
Internetseiten

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: KfW-ifo-Geschäftsklima KMU

Abb. 2: KfW-ifo-Geschäftserwartungen KMU

Abb. 3: Internationaler Vergleich des öffentlichen Anteils im Bankensektor

Abb. 4: Eigenkapitalquoten mittelständischer Unternehmen im internationalen Vergleich

Abb. 5: Zeitstruktur der Private Equity-Investitionen

Abb. 6: Langfristige Entwicklung der Venture Capital-Investitionen

Abb. 7: Langfristige Entwicklung der Buyout-Investitionen

Abb. 8: Eigenkapitalquote des verarbeitenden Gewerbes 1999 im europäischen Vergleich nach Umsatzgrößen

Abb. 9: Langfristentwicklung der Investitionen nach Phasen

Abb. 10: Investitionen nach Finanzierungsphasen 2004

Abb. 11: Beteiligungsinvestitionen und Portfoliobestand 1995-2004

Tabellenverzeichnis

Tab. 1: Größenunterscheidung des Instituts für Mittelstandsforschung

Tab. 2: Größenunterscheidung der Europäischen Kommission

Tab. 3: Verteilung der Eigenkapitalausstattung von KMU in Prozent

Tab. 4: Eigenkapitalquoten in den Hauptwirtschaftsbereichen in Prozent

Tab. 5: Finanzierung der Unternehmen heute und in Zukunft

Tab. 6: Zielsetzungen bei der Finanzierung

1. Einleitung und Problemstellung

Wie kaum ein anderes Land wird Deutschland durch seine mittelständische Wirtschaftsstruktur geprägt. Gerade der Mittelstand hat durch seine erfolgreiche Entwicklung seit Ende des Zweiten Weltkrieges in erheblichem Maße zum Ansehen des Wirtschaftsstandortes Deutschland beigetragen. Durch ihre Vielfalt und Heterogenität sorgen mittelständische Unternehmen für wirtschaftliche Stabilität und tragen letztlich durch ihre Innovationstätigkeit maßgeblich zu mehr Wachstum und Wohlstand in unserer Ökonomie bei.

Bislang stand bei mittelständischen Unternehmen in Deutschland die langfristige Fremdfinanzierung in Form des Bankkredits bei der Kapitalbeschaffung im Vordergrund. Neuere und innovativere Arten der Unternehmensfinanzierung werden bisher nur von den größeren Aktiengesellschaften als Finanzierungsform in Betracht gezogen. Allerdings sieht sich die deutsche Wirtschaft in den vergangenen Jahren mit einem langwierigen Konjunktureinbruch konfrontiert, welcher die mittelständischen Unternehmen trifft, da diese überwiegenden auf dem heimischen Markt agieren und häufig nicht die Möglichkeit haben, über Deutschlands Grenzen hinaus zu expandieren. Dieser Konjunktureinbruch wird von einer rapide ansteigenden Zahl von Unternehmensinsolvenzen begleitet, die den Mittelstand in das Zentrum der wirtschaftspolitischen Diskussion rücken. Gegenwärtig liest man in der Presse Schlagwörter wie „Mittelstandskrise“ oder „Kreditklemme“. Erhebliche Kre­ditausfälle deutscher Kreditinstitute in der jüngeren Vergangenheit und ein damit einher gehender Strukturwandel in der Kreditwirtschaft werden als Gründe für die zunehmend restriktivere Vergabe von Krediten angeführt. Dazu kommen ab 2007 die neuen Eigenkapitalanforderungen des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht (Basel II), die jedoch schon heute die Kreditvergabepolitik der Banken gegenüber mittelständischen Unternehmen mitbestimmen. Vor diesem Hintergrund gilt es für den ohnehin eigenkapitalschwachen Mittelstand, andere Finanzierungswege zu beschreiten, um eine höhere Eigenkapitalquote auszuweisen und damit auch zur Senkung der Fremdfinanzierungskosten beizutragen. Dies ist auch gerade im Hinblick auf die Schaffung geeigneter Voraussetzungen für Wachstum und Innovationen wichtig, mithilfe derer der Mittelstand auch in Zukunft als einer der Wirtschaftsmotoren zum deutschen Wirtschaftswachstum beitragen soll.

Mittelständische Unternehmen, die aufgrund größen- und transparenzbedingter Natur keinen Zugang zum organisierten Kapitalmarkt finden, sind folglich darauf angewiesen, sich andere Wege der (Eigen-)Kapitalbeschaffung zu erschließen. Dies kann bspw. mit privatem Beteiligungskapital bewerkstelligt werden. Der Kapitalbeteiligungsmarkt hat sich nicht zuletzt aufgrund der vielfältigen Förderangebote in Deutschland kontinuierlich weiterentwickelt. Während Investoren sich ehemals fast ausschließlich auf großvolumige Transaktionen sowie auf dynamische Jungunternehmen konzentrierten, konnte der Mittelstand nur in geringem Maße von der Entwicklung im Markt für externes Eigenkapital profitieren. Im Zuge des internationalen Wettbewerbs zwischen einer Vielzahl von Beteiligungsgesellschaften sind heutzutage aber auch Beteiligungen an soliden Mittelständlern, welche bestimmte Anforderungen erfüllen, unter Rendite-/Risiko­ge­sichts­punkten für Finanzinvestoren interessant geworden.

Die Untersuchung, ob dieses Finanzierungsinstrument auch für die Zukunft einen alternativen Weg darstellen kann, soll Ziel dieser Arbeit sein. Die alternativen Finanzierungsformen sollen beleuchtet und vor dem Hintergrund der weit verbreiteten Eigenkapitalschwäche auf ihren Nutzen für die zukünftige Finanzierungstätigkeit hin bewertet werden. Hierbei soll besonders herausgestellt werden, welches Angebot an Beteiligungskapital in jeder Phase des Unternehmenslebenszyklus für mittelständische Unternehmen seitens der Kapitalbeteiligungsgesellschaften gegenwärtig und zukünftig bereitgestellt werden kann.

Dazu erfolgt zunächst im zweiten Kapitel eine definitorische Abgrenzung und Typisierung mittelständischer Unternehmen, bevor auf deren gesamtwirtschaftlichen Stellenwert und die Probleme, denen sie sich gegenwärtig ausgesetzt sehen, eingegangen wird.

Im dritten Kapitel werden die historische und gegenwärtige Bedeutung der Fremdkapitalfinanzierung diskutiert, ehe vor dem Hintergrund von Basel II die Auswirkungen auf das gegenwärtige Finanzierungsverhalten thematisiert werden. Anschließend wird im vierten Kapitel die aus dem Finanzierungsverhalten abgeleitete geringe Eigenkapitalquote deutscher Unternehmen in einen internationalen Vergleich gestellt sowie die Gründe dafür erörtert, bevor im darauf folgenden Kapitel alternative Finanzierungsinstrumente zum klassischen Bankkredit vergleichend dargestellt werden.

In Kapitel 6 wird Private Equity als Möglichkeit der Eigenkapitalbeschaffung für mittelständische Unternehme thematisiert und seine bisherige Entwicklung derjenigen im angelsächsischen Raum gegenüber gestellt. Im darauf folgenden Kapitel werden die Möglichkeiten der Beteiligungsfinanzierung dargestellt. Dazu werden jeweils die einzelnen Lebensphasen einer Unternehmung im Rahmen des Unternehmenslebenszykluskonzeptes vorgestellt. Darauf aufbauend wird dem gegenwärtigen Finanzierungsangebot der Beteiligungsgesellschaften die Struktur und Höhe des Kapitalbedarfs im jeweiligen Lebenszyklus gegenüber gestellt, wovon ausgehend der Beitrag der Möglichkeiten zur Lösung der Finanzierungsprobleme beurteilt und weitere Entwicklungstendenzen aufgezeigt werden.

Die Arbeit schließt mit einer vergleichenden Gesamtbeurteilung der betrachteten Finanzierungsinstrumente und gibt einen Ausblick auf das zukünftige Finanzierungsverhalten mittelständischer Unternehmen.

Aufgrund seiner volkswirtschaftlichen Relevanz ist der Themenkomplex dieser Arbeit gut erschlossen und die folgende Analyse kann sich auf ein breites empirisches Fundament stützen. Ein Teil dieser Empirie befindet sich zur Verdeutlichung im Anhang.

2. Die Bedeutung mittelständischer Unternehmen für die deutsche Wirtschaft

Bevor die Finanzierungsmöglichkeiten des deutschen Mittelstands hinsichtlich ihrer Effizienz beurteilt werden, soll zunächst der Mittelstandsbegriff abgegrenzt sowie anschließend der Stellenwert des Mittelstandes für die deutsche Volkswirtschaft dargestellt werden. Am Ende des Kapitels steht ein Überblick, welchem gesamtwirtschaftlichen Umfeld sich der Mittelstand gegenwärtig ausgesetzt sieht.

2.1 Der Mittelstandsbegriff

Während man in Deutschland den Begriff Mittelstand verwendet, gibt es dafür in anderen Volkswirtschaften keine direkte Übersetzung, die synonym verwendet werden kann. Man spricht im Ausland vielmehr von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) oder den small- and medium-sized enterprises (SME). Die Begriffsabgrenzung erfolgt dort demzufolge unter rein quantitativen Gesichtspunkten. Hierzulande geht die Bedeutung des Begriffs Mittelstand jedoch weit über seine rein statistische Verwendung hinaus. Er beinhaltet sowohl Aspekte aus den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft als auch der Psychologie, die in Form von quantitativen und qualitativen Merkmalen greif- bzw. messbar gemacht werden sollen.[1] Schon Ludwig Erhard war sich dieser Aspekte bewusst, als er 1955 anmerkte:

„Der Mittelstand kann materiell in seiner Bedeutung nicht voll ausgewogen werden, sondern er ist […] viel stärker ausgeprägt durch eine Gesinnung und eine Haltung im gesellschaftswirtschaftlichen und politischen Prozess.“[2]

Die Tragweite des deutschen Mittelstandsbegriffs geht sogar so weit, dass sich der Begriff Mittelstand in einigen Teilen des fremdsprachigen Auslands in unübersetzter Form etabliert hat.

Der Mittelstand unterteilt sich in Deutschland in die vier Hauptwirtschaftsbereiche des Verarbeitenden Gewerbes, Bau, Handel und Dienstleistungen. Die Zugehörigkeit dieser Bereiche zum definitorischen Mittelstand kann an den im Folgenden näher zu spezifizierenden quantitativen und qualitativen Merkmalen festgemacht werden.

2.1.1 Quantitative Abgrenzung des Mittelstandsbegriffs

Auch wenn es zur Abgrenzung des Mittelstandsbegriffs national wie international keine einheitliche Definition gibt, werden in Deutschland häufig die Kriterien des Instituts für Mittelstandsforschung in Bonn (IfM Bonn) herangezogen. Man bedient sich hierbei der Kriterien Umsatz pro Jahr sowie der Anzahl der Beschäftigten, die für das Unternehmen tätig sind.[3]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an: Günterberg, Brigitte/Wolter, Hans-Jürgen (2002), S. 21.

Wie in Tab. 1 dargestellt, setzen sich mittelständische Unternehmen aus kleinen und mittleren Unternehmen zusammen, welche definitionsgemäß weniger als 500 Mitarbeiter beschäftigen und deren Umsatz 50 Millionen Euro nicht überschreitet.

Tab. 2: Größenunterscheidung der Europäischen Kommission

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an: Europäische Kommission (2003), Anhang, Titel 1, Artikel 2.

Die europäische Kommission nimmt, wie aus Tab. 2 hervorgeht, in ihrer Definition zu den vom IfM Bonn angelegten Kriterien noch die Bilanzsumme als Alternative zur alleinigen Betrachtung des Umsatzes hinzu. Langfristiges Ziel dieser eigenen Definition ist die Vereinheitlichung der von jedem Land jeweils selbst kreierten Definitionen. In ihrer seit 1. Januar 2005 gültigen Definition rechnet die Kommission allerdings ausschließlich Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten – und damit nur halb so vielen Beschäftigten wie das IfM Bonn – dem Mittelstand zu. Was die Höhe des zugrunde liegenden Umsatzes angeht, geht sie hingegen mit den Kriterien des IfM Bonn in Höhe von weniger als 50 Millionen Euro konform. Wie des Weiteren aus Tab. 2 hervorgeht, gilt für die Bilanzsumme ein Wert von weniger als 43 Millionen Euro, um noch als mittelständisches Unternehmen zu gelten, sofern der Umsatz die Maßgabe von 50 Millionen Euro überschreiten sollte.

Darüber hinaus gibt es eine weitere Restriktion, gemäß welcher ein als mittelständisch geltendes Unternehmen nicht zu 25 Prozent oder mehr in Besitz eines oder mehrerer Unternehmen stehen darf, welches nicht die EU-Definition erfüllt. Zudem darf kein anderes Unternehmen die Stimmrechtsmehrheit an dem mittelständischen Unternehmen innehaben.[4] Die Europäische Union trägt damit dem zunehmenden Verflechtungsgrad in der Wirtschaft Rechnung. Häufig werden Firmenteile einfach abgespalten oder von Mitbewerbern übernommen. In der Folge entstehen auf den ersten Blick neue mittelständische Unternehmen, die gemäß ihrem Status bspw. auch unberechtigterweise Anrecht auf Fördergelder der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Mittelstandsbank hätten. Auch ist es in der Regel für Außenstehende nicht ersichtlich, inwiefern das abgespaltene Unternehmen eigenverantwortlich auf seinem Markt agiert oder noch unter Leitung des Mutterkonzerns steht.[5]

In der Folge dieser Ausarbeitung soll zur Analyse der Finanzierungsverhältnisse der KMU allein die Unterteilung nach Umsatzgrößenklassen eine Rolle spielen, da die ausgewerteten Jahresabschlüsse nicht durchgängig eine Aussage über die Anzahl der Beschäftigten machen und das Beschäftigungskriterium deshalb nicht anwendbar ist. Folglich muss auch nicht zwischen der Definition des IfM Bonn und der Europäischen Kommission unterschieden werden, da beide dieselben maximalen Grenzwerte für den Umsatz vorgeben.

2.1.2 Qualitative Abgrenzung des Mittelstandsbegriffs

Neben den quantitativen Faktoren werden als zweites zentrales Definitionselement auch qualitative Faktoren zur Typisierung und Charakterisierung des Mittelstands herangezogen. Gerade mit Blick auf die Heterogenität mittelständischer Unternehmen können die quantitativen Faktoren nicht isoliert, sondern nur in Verbindung mit den qualitativen Faktoren betrachtet werden.[6] So ist für ein mittelständisches Unternehmen die Person, die das Unternehmen leitet, enorm prägend. Aufgrund der Tatsache, dass diese Person persönlich so eng mit dem Unternehmen verbunden ist, kann häufig von einer Identität zwischen Unternehmen und Unternehmer gesprochen werden. Dies gilt für annährend 90 Prozent der mittelständischen Unternehmen, welche in Deutschland inhabergeführt werden.[7] Systematisierend gelten als qualitative Merkmale also für den Mittelstand die:

- Einheit von Eigentum, Leitung, Haftung und Risiko, d.h., die wirtschaftliche Situation des Unternehmens ist stark mit der wirtschaftlichen Existenz des Unternehmers verknüpft
- Verantwortliche Mitwirkung des Inhabers an allen unternehmensrelevanten Entscheidungen und Vorgängen[8]

In den genannten Punkten wird indirekt eines der wichtigsten qualitativen Kriterien genannt, nämlich der der vollkommenen oder zumindest weitgehenden Konzernunabhängigkeit, die bereits in einem etwas differenzierten Zusammenhang unter den quantitativen Merkmalen diskutiert wurde. So sind 94,8 Prozent aller mittelständischen Unternehmen nach der Definition des IfM Bonn vollkommen konzernunabhängig.[9]

Ursprünglich waren die qualitativen Merkmale statistisch schwer erfassbar, weshalb man zunächst quantitative Merkmale wie den Umsatz pro Jahr und die Anzahl der Beschäftigten als Hilfskriterien zur Mittelstandsdefinition einsetzte. Im Laufe der Zeit wurden die qualitativen Merkmale zunehmend besser bestimmbar. Jedoch wurden im Zuge eines Gewöhnungseffektes die quantitativen Merkmale vielerorts als alleiniges Definitionskriterium angesehen. Dem hat sich auch das IfM Bonn mit der Euro-Einführung im Jahr 2002 angeschlossen. Wo ehemals die Unternehmensumsätze der einzelnen Wirtschaftsbereiche noch differenziert betrachtet wurden, wird heute jedes Unternehmen eines jeden Wirtschaftsbereiches als mittelständisches Unternehmen angesehen, sofern dessen Umsatz – bei strikter quantitativer Betrachtungsweise – 50 Millionen Euro nicht überschreitet und es mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigt. Ehedem galt für Unternehmen aus den Bereichen Einzelhandel, Verkehr und Nachrichtenübermittlung sowie Dienstleistungen von Unternehmen und Freien Berufen aufgrund besonderer Charakteristika dieser Bereiche eine Umsatzhöchstgrenze von 25 Millionen DM bzw. etwa 12,5 Millionen Euro, um noch als mittelständisches Unternehmen zu gelten.[10] Augenscheinlich aber hat sich im Laufe der Zeit der sehr rigide quantitative Ansatz in der Praxis durchgesetzt.

Es erscheint aber wichtig, auch qualitative Merkmale als Definitionskriterium nicht zu vernachlässigen, da diese häufig so stark in einem Unternehmen ausgeprägt sind, dass die quantitativen Aspekte nicht greifen. So kann z.B. ein Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern aus quantitativer Sicht nicht mehr dem Mittelstand zugerechnet werden, tatsächlich jedoch kann dieses Unternehmen unter Umständen bei Betrachtung der Unternehmensstruktur sowie seines Wesens und Verhaltens nach durchaus noch dem Mittelstand zuzuordnen sein. In diesem Fall würden die qualitativen Kriterien den quantitativen vorgezogen werden.[11]

2.1.3 Mittelstandsdefinition in den USA und in Großbritannien

Um im Verlauf dieser Arbeit deutsche mittelständische Unternehmen mit angelsächsischen vergleichbar machen zu können, soll an dieser Stelle auf die Kriterien zur Abgrenzung mittelständischer Unternehmen in den USA und Großbritannien eingegangen werden.

In den USA definiert die Small Business Administration (SBA) für mittelständische Unternehmen keine fixen Obergrenzen, sondern diese variieren in Abhängigkeit von dem Sektor, dem das Unternehmen zugehörig ist. So gilt hinsichtlich der Anzahl der Beschäftigten eine Spanne der Obergrenze von 100, z.B. für Großhandelsunternehmen für Gebrauchsgüter, bis 1.500 Mitarbeitern, z.B. in Ölraffinerien.[12] Genauso reicht die Spanne für den Umsatz je nach Sektorzugehörigkeit von 0,75 Mill. $ bis 28,5 Mill. $.[13]

Großbritannien unterscheidet – was die Beschäftigten angeht – genau wie die Europäische Kommission in Mikro-Unternehmen mit einem bis neun Beschäftigten, kleine Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten sowie mittelgroße Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten. Als weitere quantitative Größe werden gleichfalls der Umsatz pro Jahr, der maximal 11,2 Millionen Pfund betragen darf, sowie die Bilanzsumme von maximal 5,6 Millionen Pfund als Bestimmungskriterien herangezogen, welche aber währungsbereinigt weit unterhalb derer der Europäischen Kommission rangieren.[14]

2.2 Der volkswirtschaftliche Stellenwert des Mittelstands

„Mittelstand ist eine Frage der Geisteshaltung, der Entscheidungsstrukturen und der Be­reit­schaft, unternehmerisches Risiko zu tragen.“[15] So umschreibt der Deutsche Industrie- und Handelkammertag (DIHK) die Stellung der mittelständischen Unternehmen als Rückgrat für die deutsche Wirtschaft. Unter Hinzuziehung der Umsatzsteuerstatistik des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2003 wurden für dieses Jahr 2.915.482 Unternehmen mit rund 20 Millionen Beschäftigten in Deutschland gezählt, deren Lieferungen und Leistungen 17.500 Euro übertrafen. Subtrahiert man davon die 7.998 Unternehmen, deren Umsatz mehr als 50 Millionen Euro betrug, ergibt sich gemäß der Größendefinition des IfM Bonn und der Europäischen Union nach dem Umsatz gerechnet ein Anteil der mittelständischen Unternehmen an der Gesamtzahl aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen von 99,7 Prozent. Selbst wenn man nur die Unternehmen betrachtet, die weniger als 5 Millionen Euro umsetzten, ergibt sich immer noch ein relativer Anteil von 97,6 Prozent.[16] Daneben lässt sich konstatieren, dass mittelständische Unternehmen

- rund 70 Prozent aller Arbeitnehmer beschäftigen
- 82 Prozent aller Auszubildenden ausbilden
- 41 Prozent aller steuerpflichtigen Umsätze erwirtschaften[17]

An diesen Zahlen lässt sich die herausragende Rolle des Mittelstandes für die deutsche Volkswirtschaft ablesen. Ein Paradebeispiel für dessen Bedeutung ist die Stadt Hamburg, wo 95 Prozent aller Unternehmen weniger als 20 Arbeitnehmer beschäftigen.[18]

Über den Beschäftigungsaspekt hinaus werden dem Mittelstand noch eine Reihe weiterer gesamtwirtschaftlicher Funktionen zugeschrieben. Der Mittelstand hat erstens eine wirtschaftspolitische Rolle inne, indem er durch seine Vielfalt den „Konzentrations- und Monopolisierungstendenzen“[19] entgegentritt und somit den freien Wettbewerb fördert. Zudem gelten mittelständische Unternehmen aufgrund ihrer Personenbezogenheit als motivations-, kreativitäts- und leistungsfördernd und werden deshalb zu Recht auch als Innovationsmotor der Wirtschaft[20] bezeichnet.

Diese Innovationsbereitschaft spiegelt sich in einer Umfrage des IfM Bonn aus dem Jahr 1999 wider, welche ergab, dass in Firmen mit weniger als 100 Beschäftigten mehr als 10,4 Prozent der Mitarbeiter im Forschungs- und Entwicklungsbereich tätig sind. Diese flexiblen Innovationsschmieden heben sich somit deutlich von großen Unternehmen mit mehr als 5.000 Beschäftigten ab, bei denen sich „nur“ 8,8 Prozent der Mitarbeiter mit Forschungs- und Entwicklungsaufgaben befassten. Auffällig war lediglich, dass Firmen in den Größenklassen von 100 bis 249 bzw. 250 bis 499 Beschäftigten nur 5,5 bzw. 4,6 Prozent der Angestellten mit Forschungs- und Entwicklungsaufgaben betrauten.[21] Offensichtlich sind es gerade die kleinen Mittelständler, die überproportional zur Innovationstätigkeit in Deutschland beitragen.

2.3 Das gesamtwirtschaftliche Umfeld

Seit Mitte 2000 sehen sich mittelständische Unternehmen in Deutschland ungünstigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus­gesetzt, die in einer wirtschaftlichen Stagnation begründet liegen. Diese findet ihren Ursprung zu einem wesentlichen Teil in der schwachen Binnennachfrage, welche die mittelständischen Unternehmen stärker trifft als Großunternehmen. Diese zeichnen sich nämlich – im Gegensatz zu den KMU – in der Regel durch eine größere Exportorientierung und Diversifizierung aus.

Im Zeitraum von Mitte 2000 bis Mitte 2003 war in der Bundesrepublik Deutschland lediglich ein Wirtschaftswachstum von insgesamt 0,75 Prozent zu verzeichnen. Dieses mäßige Wachstum war jedoch allein der starken Exportwirtschaft zu verdanken, da die Ausfuhren in diesem Zeitraum um 8 Prozent zugelegt haben, wohingegen die reale Inlandsnachfrage um 1,75 Prozent gesunken ist.[22] Noch gravierender ist die Spanne, wenn man nicht die Gesamtwirtschaft, sondern nur die Industrie betrachtet. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes sind die Inlandsumsätze von Industrieunternehmen in der Zeit von 1993 bis 2002 um lediglich 16 Prozent gestiegen. Demgegenüber haben sich deren Auslandsumsätze im selben Zeitraum verdoppelt.[23]

Die schwache Inlandsnachfrage lässt sich exemplarisch am KfW-ifo-Ge­schäfts­kli­ma­in­dex nachvollziehen, für dessen Ermittlung 7.000 Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft zu ihrer wirtschaftlichen Erwartung in den kommenden sechs Monaten befragt werden. Von den befragten Unternehmen wiederum können 5.600 Unternehmen dem Mittelstand zugerechnet werden. Bereits in den Jahren 1993 und 1996 sahen die deutschen Mittelständler sich mit einer schwachen Inlandsnachfrage konfrontiert, die jedoch von einer hohen Exporttätigkeit deutscher (Groß-)Unternehmen kompensiert wurde.[24]

Abb. 1: KfW-ifo-Geschäftsklima KMU

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Creditreform (2005a), S. 5.

Hierzulande sind es größtenteils die mittelständischen Unternehmen, welche ganz unmittelbar von einer inländischen konjunkturellen Schwächephase und dem damit einher gehenden Nachfragerückgang betroffen sind. Nach der längere Zeit anhaltenden schlechten wirtschaftlichen Stimmung in Deutschland, die im Jahr 2002 ihren Tiefpunkt erreichte, scheinen die KMU im Jahr 2004 das vorangegangene tiefe Konjunkturtal durchschritten zu haben.

Abb. 2: KfW-ifo-Geschäftserwartungen KMU

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Creditreform (2005a), S. 5.

Dies ist in Abb. 2 daran abzulesen, dass die Geschäftserwartungen im Jahr 2004 schon wieder knapp über der Nulllinie lagen, welche eine konjunkturelle Normallage symbolisiert.

Die konjunkturelle Schwächephase seit dem Jahr 2000 wurde auch von einer rapide ansteigenden Zahl von Unternehmensinsolvenzen begleitet.

Tab. 3: Unternehmensinsolvenzen in Deutschland

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: eigene Darstellung, in Anlehnung an Creditreform (2005b), S. 1.

Wie aus Tab. 3 hervor geht, stiegen diese zwischen dem Jahr 2000 von 27.930 Insolvenzanmeldungen auf einen Höchststand im Jahre 2003 von 39.470 Firmenpleiten pro Jahr. Dies entspricht einem Anstieg von etwas mehr als 40 Prozent. Der Anstieg ist im Wesentlichen der länger anhaltenden Konjunktur- und Wachstumsschwäche geschuldet. Diese führte bei vielen Unternehmen zu einem Einbruch der Erträge und langfristig zur Abschmelzung der finanziellen Reserven. Ein grundlegender Umstand, der den Anstieg der Insolvenzen in diesem Zeitraum noch befördert hat, ist die im internationalen Vergleich viel zu geringe Eigenkapitalbasis deutscher Mittelständler, auf die im Verlauf der Ausarbeitung noch detaillierter eingegangen werden soll.

Im Jahr 2004 haben sich die Insolvenzzahlen im Zuge der sich langsam wiederbelebenden Konjunktur zunächst leicht um 0,5 Prozent auf 39.270 Insolvenzen verringert. Vergleicht man aber das erste Halbjahr 2005 mit dem ersten Halbjahr 2004, erkennt man eine bedeutende Verringerung der Insolvenzanmeldungen von 19.930 auf 18.700, was einem Rückgang von 6,2 Prozent entspricht.

Trotz der leicht positiven Geschäftserwartung und der rückläufigen Insolvenzentwicklung mittelständischer Unternehmen kann auch das leichte Wirtschaftswachstum von 0,75 Prozent im ersten Halbjahr 2005 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch nicht als endgültige konjunkturelle Erholung gewertet werden.[25] Trotzdem lässt sich konstatieren, dass sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen seit dem Tiefpunkt im Jahre 2002 deutlich verbessert haben. Die leicht positiven Geschäftserwartungen der KMU beruhen aber lediglich auf einer Partizipation an der im Wesentlichen vom Export getriebenen Konjunkturerholung, allerdings in deutlich schwächerem Umfang als die global agierenden Großunternehmen. Hier profitierten nur international engagierte Mittelständler aus dem verarbeitenden Gewerbe und dem Großhandel überdurchschnittlich. Der Dienstleistungs-, der Einzelhandels- sowie der Bausektor jedoch konnten aufgrund ihres Fokus auf den heimischen Markt kaum Zuwächse verzeichnen.[26]

Die mittelständischen Unternehmen sehen sich seit längerem mit einer zunehmenden Internationalisierung und Globalisierung sowie mit einem beschleunigten Konsolidierungs- und Konzentrationsprozess konfrontiert. Hier gilt es, sich schnellstmöglich den sich in immer kürzeren Intervallen verändernden Rahmenbedingungen anzupassen. Indes wird erst eine nachhaltige binnenwirtschaftliche Nachfragebelebung es den mittelständischen Unternehmen ermöglichen, von einem längerfristigen Konjunkturaufschwung zu profitieren, um vor allem ihre finanziellen Reserven perspektivisch wieder aufstocken zu können.

3. Die Fremdkapitalfinanzierung deutscher Unternehmen mit Bank­darlehen

Mittelständische Unternehmen in Deutschland finanzieren sich vorzugsweise mit Fremd­kapital in Form von Bankdarlehen und lassen den Kapitalmarkt zu großen Teilen außer Acht. Die Gründe, die zu dieser Entwicklung führten, sollen im folgenden Kapitel aufgezeigt werden. Ursächlich kann diese Entwicklung schon auf das Versäumnis, einen funktionierenden Kapitalmarkt im 17./18. Jahrhundert aufzubauen, zurückgeführt werden. Daran schließt sich eine auf dieser Entwicklung aufbauende Betrachtung und Analyse der Gründe für die gegenwärtige Präferenz der Fremdkapitalfinanzierung an, bevor die Auswirkungen von Basel II auf den Status Quo diskutiert werden.

3.1 Die Präferenz der Fremdkapitalfinanzierung im historischen Kontext

„Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart erkennen und die Zukunft bestimmen“[27], erkannte schon Laotse. Dies gilt auch für die Unternehmensfinanzierung in Deutschland, wo ein Blick auf deren Entwicklung lohnt, um die heutigen Finanzierungsschwierigkeiten deutscher Unternehmen besser verstehen zu können.

Bereits seit Beginn des 17. Jahrhunderts begannen Seefahrernationen wie die Niederlande und Großbritannien damit, das Risiko der wagnisreichen Indien-Fahrten unter Gewährung einer bestimmten Rendite auf mehrere Investoren zu verteilen. So wurde 1602 mit der Gründung der Vereenigde Oost-Indische Compagnie in den Niederlanden eine neue Unternehmensform begründet, bei der Investoren einen festgelegten Anteil am Unternehmen entsprechend ihres Kapitaleinsatzes erhielten und deren Anteile frei handelbar waren. Es war die Geburtsstunde der Namensaktie. Somit hatten die Niederlande eine Vorreiterrolle inne, denn ihren Börsen kam im 17. und 18. Jahrhundert mehr und mehr Bedeutung zu, ein Ort zu sein, wo Kapital nicht nur gehandelt, sondern auch aufgenommen werden konnte.[28]

Während bis zum Ende des 18. Jahrhunderts in weiten Teilen Europas ein richtiger Kapitalmarkt entstanden war, konnten Unternehmen in Deutschland diese Geldquelle, bspw. durch Begebung von Aktien und Obligationen, nicht für sich nutzen, da der Kapitalmarkt zunächst vorwiegend der Kapitalbeschaffung des Staates diente. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde den in Deutschland tätigen Privatbankiers, wie bspw. den Gebrüdern Bethmann und dem Bankhaus Metzler, das Geschäft mit dem Staat, welches auch die Kriegsfinanzierung umfasste, zu unsicher. Sie konzentrierten sich seitdem zunehmend auf die Industriefinanzierung, vor allem im Montanbereich. Damit begann die eigentliche Unternehmensfinanzierung, wie sie bis heute vorzufinden ist.[29]

Zur selben Zeit entstanden auch die ersten Aktienbanken, deren Ziel es vordergründig war, durch Papiergeldemissionen anstelle von großen Mengen an Münzgeld die Zahlung fälliger Wechsel zu erleichtern. Jedoch sahen sich diese als Finanzinnovation geltenden Banken schon damals erheblichen Widerständen ausgesetzt. Diese ablehnende Haltung wurde vor allem in Frankfurt – dem schon damaligen Finanzzentrum im deutschen Raum, damit begründet – sich nicht den damit einhergehenden Risiken aussetzen zu wollen. In der Folge wurden diese Innovationen an anderen Finanzplätzen vorangetrieben und Frankfurt verlor seine dominierende Rolle als Finanzplatz in Deutschland an Berlin.[30] Diese Szene kann symbolisch für die im deutschen Raum über Jahrhunderte herrschende Einstellung herangezogen werden, am Bewährten festzuhalten und sich keinen Risiken in Form von Finanzinnovationen auszusetzen, was gleichzeitig aber auch bedeutet, auf die damit verbundenen Chancen zu verzichten.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Grundstein für die noch heute enge Verbindung von Industrie und Bank in Deutschland gelegt. Diese manifestierte sich vor allem in der Tatsache, dass Banken bei Industrieunternehmen häufig sowohl als Aktionär als auch als Gläubiger finanziell engagiert waren. Das Universalbankensystem erlaubte es den Banken, alle Bedürfnisse der Unternehmen abzudecken. Hierin liegt der Ursprung des bis heute währenden Hausbankenprinzips.[31]

Während des nationalsozialistischen Regimes wurde der Kapitalmarkt für die politischen Ziele missbraucht, indem man dort jegliche Konkurrenz des Staates ausgeschaltete, um sich möglichst günstig finanzieren zu können. Dies spiegelte sich z.B. in erheblichen Restriktionen des Kreditgeschäfts bis hin zur fast vollständigen Beseitigung von Wertpapieren wider. Gerade im sensiblen und auf Vertrauen basierenden Kreditgeschäft verging geraume Zeit nach dem Krieg, bis das Misstrauen auf dem deutschen Finanzmarkt überwunden war. In diesen Zeitraum fiel auch die Wirtschafts- und Währungsreform aus dem Jahr 1948, im Zuge derer sich die öffentliche Hand fast vollständig auf Kosten ihrer Gläubiger, respektive der Kreditwirtschaft und privater Sparer, entschuldete. Zudem galt es, mittels Steuern und Anleihen erhebliche finanzielle Anstrengungen zu unternehmen, um die finanzielle Liquidation des Zweiten Weltkrieges voranzutreiben.[32]

Folglich blieb Kapital unter diesen Voraussetzungen ein knappes Gut und die Finanzierung der Unternehmen konnte nur über zinssubventioniertes Fremdkapital bewerkstelligt werden. Daneben waren alternative Finanzierungsinstrumente gerade für mittelständische Unternehmen kaum von Relevanz, da in der Phase des Kon­junkturaufschwungs bereitwillig Fremdkapital seitens der Banken zur Verfügung gestellt und auch von den Unternehmen angenommen wurde und somit über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren strukturelle Defizite überdeckt wurden. Erst die Wirtschaftskrise Ende der sechziger Jahre ließ die Unternehmen umdenken und sich Finanzierungsalternativen öffnen, um die Eigenkapitalquote wieder schrittweise – wenn auch auf ein international bescheidenes Niveau – anzuheben.[33]

3.2 Die gegenwärtige Bedeutung der Fremdkapitalfinanzierung

Die starke Stellung der Banken in der Unternehmensfinanzierung mit Fremdkapital hat sich seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges kaum nennenswert verändert. Dies ist u. a. darauf zurückzuführen, dass in Deutschland das Universalbankensystem vorherrscht, was es den Banken erlaubt, ihren Privat- wie auch Firmenkunden über das Einlagengeschäft sowie Kredit- und Investitionsfinanzierungen hinaus auch noch das Wertpapier- und Emissionsgeschäft anzubieten.[34] In den USA wurde erst Ende 1999 mit dem Gramm-Leach-Bliley Act das jahrzehntelang vorherrschende Trennbankensystem beendet, sodass die Banken fortan auch die gesamte Palette der Finanzdienstleistungen anbieten und somit landesweit mit anderen Instituten konkurrieren konnten.[35]

Bezüglich der Bedeutung von Banken für die Unternehmensfinanzierung haben Hackethal/Schmidt[36] in einer Forschungsreihe untersucht, welchen Anteil diese an der langfristigen Bruttofinanzierung in den USA, Deutschland und Japan tragen. Sie belegten, dass die langfristigen Bankdarlehen in der Zeit von 1970 bis 2000 in Deutschland und Japan eine sehr hohe Bedeutung für die Unternehmensfinanzierung von durchschnittlich 76 bzw. sogar 78 Prozent hatten. Während der Anteil in beiden Ländern über den betrachteten Zeitraum nur gering um den langfristigen Durchschnitt schwankte, verringerte sich der Anteil der Bankdarlehen in den USA in derselben Zeit von anfangs schon bescheidenen 22 auf nur noch 14 Prozent im Jahr 2000. Dieser Rückgang kann vor allem auf die gestiegene Bedeutung von institutionellen Investoren wie Versicherungen oder Pensionsfonds zurückgeführt werden, die in 2000 mit 34 Prozent einen ebenso großen Anteil an der Unternehmensfinanzierung wie die Finanzierung über Anleihen in den USA trugen. In Deutschland hingegen ist der Anteil der Nichtbank-Finanzintermediäre als Finanzierungsquelle seit 1970 kontinuierlich von 12 auf 8 Prozent in 2000 gesunken. Eine ebenso geringe Bedeutung war im Jahr 2000 auch für die Finanzierung durch Begebung von Anleihen zu konstatieren.

Neben den genannten historischen Aspekten[37] kann der hohe Grad an Fremdkapitalfinanzierung auch auf die enorme Anzahl und den damit verbundenen Stellenwert mittelständischer Unternehmen in der deutschen Volkswirtschaft zurückgeführt werden. Aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Größe haben die KMU nur eingeschränkten Zugang zum Kapitalmarkt, was sich einerseits mit den Kosten der Kapitaltransaktion sowie andererseits mit Informationsmängeln bei der KMU-Finan­zie­rung begründen lässt:[38]

Mittelständische Unternehmen, die im Vergleich zu Großunternehmen in der Regel geringere Finanzierungsbeträge nachfragen, sehen sich am Kapitalmarkt mit unverhältnismäßig hohen Transaktionskosten konfrontiert, welche erst mit zunehmendem – für Mittelständler meist irrealistischem – Volumen degressiv abnehmen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass viele Kostenbestandteile Fixkostencharakter haben, da bspw. die Kreditwürdigkeitsprüfung von Ratingagenturen unabhängig vom nachgefragten Finanzierungsvolumen zu Buche schlägt.[39]

Informationsmängel bei der Unternehmensfinanzierung können einerseits Informationsdefizite sein, was der Fall ist, wenn der Kapitalgeber nicht ausreichende Informationen von Seiten des Kapitalempfängers vor einer Investition erhält. Andererseits kann es sich auch um eine Informationsasymmetrie handeln, wenn beide Vertragsparteien nicht über denselben Kenntnisstand bezüglich der Hintergründe des zugrunde liegenden Geschäfts verfügen.[40] Somit fällt es häufig schwer, das mit einer Finanzierung zusammen hängende Risiko abzuschätzen, was gerade dadurch erschwert wird, dass mittelständische Unternehmen in der Regel nicht über ausreichende Planungs- und Kontrollsysteme verfügen. Diesen Mangel an Transparenz lassen sich Investoren mit einer Risikoprämie vergüten, was die Finanzierungskosten für KMU im Vergleich zu Großunternehmen erheblich in die Höhe treibt.[41]

Als weitere Begründung für den hohen Grad an Finanzierung mit Bankdarlehen lässt sich anführen, dass Fremdkapitalkosten für Unternehmen bis zur Jahrtausendwende im internationalen Vergleich konkurrenzlos niedrig waren. Trotz der im Durchschnitt hohen Fremdkapitalquote wurde 1999 von Seiten der Unternehmen nur etwas mehr als 1 Prozent ihres Umsatzes für Zinsen aufgewendet, was angesichts des ausgereichten Kreditvolumens an deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich einen unerreicht niedrigen Wert darstellt.[42] Zudem war es vor dem inoffiziellen Inkrafttreten von Basel II für ein Unternehmen ungleich leichter als heute, einen Kredit gewährt zu bekommen.[43]

Abb. 3: Internationaler Vergleich des öffentlichen Anteils im Bankensektor

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Rudolf, Stefan (2005), S. 20.

Wie aus Abb. 3 hervorgeht, beträgt der Anteil der öffentlichen Banken in Deutschland fast 50 Prozent, was im internationalen Vergleich einen herausragenden Wert darstellt. Demgegenüber sind öffentliche Banken in den USA und Großbritannien so gut wie nicht existent. Diese hohe Präsenz öffentlicher Banken in Deutschland als Teil des Drei-Säulen-Modells ist jedoch rein unter Finanzierungsgesichtspunkten nicht durchweg positiv zu bewerten. Aufgrund des harten Wettbewerbs auf dem deutschen Markt zwischen privaten Kreditinstituten auf der einen und Sparkassen sowie Genossenschaftsbanken auf der anderen Seite war es den privaten Instituten nicht möglich, risikoadjustierte Kreditkonditionen von Kreditnachfragern zu verlangen. Ansonsten wären sie zu den Sparkassen und Genossenschaftsbanken, die andere Renditemaßstäbe anlegten und andere Refinanzierungsmöglichkeiten besaßen, nicht konkurrenzfähig gewesen.[44] Auch Martin Blessing, Mitglied des Vorstands der Commerzbank AG, ist der Meinung, dass sich in der Vergangenheit ein höheres Preisniveau eingependelt hätte, wenn Sparkassen hätten gewinnorientiert kalkulieren müssen.[45] Man muss den öffentlichen Kreditinstituten auf der anderen Seite aber zugute halten, dass gerade sie es sind, die in einer Zeit des allgemeinen Rückgangs der Kreditvolumina ihre Kreditzusagen – gerade an mittelständische Unternehmen – noch ausweiten.

Neben den günstigen Finanzierungsmöglichkeiten waren Bankdarlehen auch aus Transparenzgründen beliebt, da häufig aufgrund jahrelang, wenn nicht sogar jahrzehntelang, gewachsener Creditor Relations die Publizitätsanforderungen seitens der Bank erheblich unter denen des Kapitalmarktes lagen. Zudem brauchen und brauchten dem Fremdkapitalgeber keine Mitspracherechte eingeräumt zu werden, was der noch heute im Mittelstand weit verbreiteten „Herr-im-Haus“-Mentalität entgegenkommt.[46]

Die Universität Paderborn kam in einer Studie, im Rahmen derer sie im Auftrag von Ernst & Young 1.000 mittelständische Unternehmen zu ihrem Finanzierungsverhalten befragt hat, zu dem Resultat, dass die Darlehensfinanzierung über Banken für die KMU zukünftig in ihrer Bedeutung sogar noch leicht zunimmt. So gaben 61,9% der Unternehmen an, in den vergangenen 5 Jahren Finanzierungstransaktionen über Bankdarlehen finanziert zu haben, während 64,7% diese Finanzierungsform für die kommenden 5 Jahre ins Auge fassen. In der Detailanalyse fällt aber auf, dass die Darlehensfinanzierung nur für kleinere Mittelständler von zunehmender Bedeutung ist, wohingegen bei einem Finanzierungsvolumen von über 50 Millionen Euro der Bankkredit zukünftig laut der Befragten von rückläufiger Bedeutung sein wird. Demgegenüber steigt dessen Bedeutung für Finanzierungsvolumina bis maximal 10 Millionen Euro zukünftig um 3,2 Prozentpunkte und trägt damit überproportional zum prognostizierten Wachstum der Darlehensfinanzierung bei. Ein weiteres Indiz dafür, dass die Unternehmensfinanzierung auch zukünftig hauptsächlich auf die Finanzierung mit Bankdarlehen ausgerichtet sein wird, erschließt sich aus den Gründen, welche die Mittelständler für durchgeführte Finanzierungstransaktionen angeben. Neben der Verringerung der Finanzierungskosten wird an zweiter Stelle die Verbesserung des Ratings genannt, die für 43% der Unternehmen eine hohe bis sehr hohe Bedeutung hat. Auffällig ist auch, dass für 20% der Unternehmen die Erhöhung der Eigenkapitalquote eine sehr hohe Bedeutung hat.[47]

Augenscheinlich haben die Basler Eigenkapitalvorschriften – auf die im folgenden Kapitel detaillierter eingegangen wird – die Unternehmen schon heute zu einem Umdenken gezwungen und sie für ihre eigene finanzielle Situation sensibilisiert.

3.3 Auswirkungen von Basel II auf die Kreditvergabepolitik

In diesem Kapitel werden die Auswirkungen von Basel II auf die künftige Finanzierungstätigkeit mittelständischer Unternehmen beleuchtet. Dazu wird zunächst die Konzeption der neuen Basler Eigenkapitalrichtlinien dargestellt, bevor daraus mögliche Veränderungen für Mittelständler im Rahmen der künftigen Darlehensfinanzierung abgeleitet werden. Anschließend soll erörtert werden, welche Chancen sich auch aus der veränderten Situation ergeben können. Die Inhalte, Hintergründe und Konsequenzen von Basel II sollen in der Folge nur insoweit vertieft werden, wie es zur Verdeutlichung der Problematik in der Mittelstandsfinanzierung vonnöten ist.

3.3.1 Die Konzeption von Basel II

Um sich gegen Kreditausfälle abzusichern, mussten Banken und Sparkassen seit 1988 gemäß Basel I jeden Firmenkredit pauschal mit acht Prozent Eigenkapital unterlegen. Künftig muss bei schlechter Bonität des Kunden mehr Eigenkapital reserviert werden, bei guter Zahlungsfähigkeit reicht weniger als bisher. Es kommt folglich zu einer stärkeren Spreizung der Kreditmargen. Die jeweiligen individuellen Kreditrisiken sollen in Zukunft also risikoadäquat unterlegt werden. Als Konsequenz daraus führt Basel II für viele mittelständische Unternehmen zu höheren Finanzierungskosten, da der Großteil von ihnen nur über eine geringe Eigenkapitaldecke verfügt. So wiederum soll eine angemessene Eigenkapitalausstattung der Banken gewährleistet und international einheitliche Wettbewerbsbedingungen bei Kreditvergabe und -handel geschaffen werden.[48]

Zur Bestimmung der Kreditrisikounterlegung haben die Banken in Zukunft die Möglichkeit, zwischen dem auf externen Ratings basierenden Standardansatz und dem Internal Ratings-Based-Approach -Ansatz (IRB-Ansatz) zu unterscheiden. Bei letzterem kann noch zwischen einem Basisansatz und einem fortgeschrittenen Ansatz gewählt werden. Wie der Name schon andeutet, haben die Banken beim IRB-Ansatz die Möglichkeit, den zur Unterlegung des Kreditrisikos erforderlichen Eigenkapitalbetrag unter Zuhilfenahme eines auf internen Ratings basierenden Ansatzes zu bestimmen. Bei Anwendung dieses Ansatzes muss das Kreditinstitut alle Aktiva des Anlagebuches den Exposureklassen Kredite an Unternehmen, Banken, Staaten, Privatkunden oder Anteile an Unternehmen zuordnen.[49]

[...]


[1] Vgl. Lüpken, Silke (2003), S. 4.

[2] Erhard, Ludwig (1956), S. 54.

[3] Vgl. IfM Bonn (2005a).

[4] Vgl. Europäische Kommission (2003), Anhang, Titel 1, Artikel 3.

[5] Vgl. Günterberg, Brigitte/Wolter, Hans-Jürgen (2002), S. 3.

[6] Vgl. Achleitner, Ann-Kristin/Wahl, Simon (2004), S. 9.

[7] Vgl. Deutscher Sparkassen- und Giroverband (2003), S. 10.

[8] Vgl. Wallau, Frank (2001), S. 18.

[9] Vgl. Günterberg, Brigitte/Wolter, Hans-Jürgen (2002), S. 4.

[10] Vgl. ebenda, S. 20.

[11] Vgl. Wallau, Frank (2001), S. 21.

[12] Vgl. U.S. Small Business Administration (2002), o.S.

[13] Vgl. Karmel, Solomon/Bryon, Justin (2002), S. 21.

[14] Vgl. Günterberg, Brigitte/Wolter, Hans-Jürgen (2002), S. 17.

[15] Deutscher Industrie- und Handelskammertag DIHK (1999), S. 5.

[16] Vgl. Statistisches Bundesamt (2005), o.S.

[17] Vgl. Günterberg, Brigitte/Wolter, Hans-Jürgen (2004), S. 5.

[18] Vgl. Rahnert, Klaus (2003), S. 59.

[19] Bernet, Beat/Denk, Christoph L. (2000), S. 22.

[20] Lüpken, Silke (2003), S. 13.

[21] Vgl. Deutsche Bundesbank (2003), S. 32.

[22] Vgl. ebenda S. 30.

[23] Vgl. ebenda.

[24] Vgl. Creditreform (2005a), S. 5 f.

[25] Vgl. Deutsche Bundesbank (2005), S. 6.

[26] Vgl. Creditreform (2005a), S. 27.

[27] Vgl. Frien, Bastian (2004b), S. U8.

[28] Vgl. Frien, Bastian (2004a), S. 32 f.

[29] Vgl. Frien, Bastian (2004a), S. 38 f.

[30] Vgl. Holtfrerich, Carl-Ludwig (1999), S. 156 f.

[31] Vgl. Frien, Bastian (2004a), S. 53.

[32] Vgl. Thomes, Paul (2002), S. 18 ff.

[33] Vgl. ebenda, S. 43.

[34] Vgl. Hofmann-Werther, Sebastian (2004), S. 27.

[35] Vgl. Obst, Georg/Hintner, Otto (2000), S. 470.

[36] Vgl. Hackethal, Andreas/Schmidt, Reinhard H. (2004), S. 30 f.

[37] Vgl. Kapitel 3.1.

[38] Vgl. Plötscher, Claudia (2001), S. 93.

[39] Vgl. Lüpken, Silke (2003), S. 14.

[40] Vgl. Perridon, Louis/Steiner, Manfred (2004), S. 540.

[41] Vgl. Lüpken, Silke (2003), S. 15.

[42] Vgl. KfW (2003a), S. 3.

[43] Vgl. Rudolf, Stefan (2005), S. 20.

[44] Vgl. Frien, Bastian (2004a), S. 166.

[45] Vgl. Blessing, Martin (2005), S. 10 f.

[46] Vgl. Rudolf, Stefan (2005), S. 11.

[47] Vgl. Ernst & Young (2005a), S. 30 ff; Tab. 6, Anhang, S. 89.

[48] Vgl. Zimmermann, Gebhard (2003), S. 20 f.

[49] Vgl. Grundke, Peter/Spörk, Wolfgang (2003), S. 121.

Ende der Leseprobe aus 109 Seiten

Details

Titel
Vergleichende Analyse der Eigenkapitalschwäche deutscher Mittelstands-Unternehmen und Ansätze zu deren Überwindung mithilfe von Private Equity-Investoren
Hochschule
Universität Lüneburg
Veranstaltung
Bankbetriebslehre
Note
1,7
Autor
Jahr
2005
Seiten
109
Katalognummer
V55179
ISBN (eBook)
9783638502061
ISBN (Buch)
9783656801566
Dateigröße
1050 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Vergleichende, Analyse, Eigenkapitalschwäche, Mittelstands-Unternehmen, Ansätze, Private, Equity-Investoren, Bankbetriebslehre
Arbeit zitieren
Sven Meißner (Autor:in), 2005, Vergleichende Analyse der Eigenkapitalschwäche deutscher Mittelstands-Unternehmen und Ansätze zu deren Überwindung mithilfe von Private Equity-Investoren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55179

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