Regionalmanagement


Hausarbeit, 2001

14 Seiten, Note: sehr gut


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

I.Einleitung

II.Regionalmanagement und nachhaltige Regionalentwicklung
1.Begriffserklärung
2.Qualifikationsprofil für Regionalmanagement
3.Aufgaben des Regionalmanagement
3.1.Mögliche Arbeitsgruppenschwerpunkte
3.1.1.Land- und Forstwirtschaft
3.1.2.Tourismus, Kultur und Gesundheit
3.1.3.Nachhaltige Wirtschaft
3.1.4.Bildung und Qualifikation
3.1.5.Informationsmanagement
3.1.6.Abfallwirtschaft
3.1.7.Soziales
4.Regionalmanagement im Kontext der Nachhaltigkeit
4.1.Begriffsklärung Nachhaltigkeit
4.2.Die Nachhaltigkeit in der Regionalentwicklung
5.Beispiele für Regionalmanagement zur nachhaltigen Regionalentwicklung
5.1.Waldviertel Management in Niederösterreich
5.2.Regionales Entwicklungskonzept Landkreis Rottal-Inn

III.Abschließende Überlegungen
Literaturverzeichnis:
Erklärung nach § 31 Abs. 5 RaPo

I.Einleitung

Das mechanistische Weltbild der kartesianisch-newtonschen Naturwissenschaft wird zunehmend abgelöst durch ein ganzheitlich ökologisches Paradigma. Diese Entwicklung, die sich zu Beginn dieses Jahrhunderts durch die Quantenphysik begann, nimmt auch Einfluss auf die Wirtschaftswissenschaft (Capra;1988;VIII und 203ff). In der „ökologischen Ökonomie wird die Natur als Quelle und Bedingung aller Produktiv- und Wertschöpfungsprozesse und gleichzeitig als Lebenswelt“ für alle Lebewesen gesehen. (Politische Ökologie;Sonderheft6;14). Diese Denkweise wird nun seit Rio 1992 zumindest formal anerkannt, und im Bereich der Regionen durch die Lokale Agenda 21 formuliert. Hier geht es darum die Regionen, im Rahmen der Globalisierung, durch nachhaltige Regionalentwicklung zu stärken (http://www.uni-trier.de/taurus/nachhaltige_regionalentwicklung/inhalt.html). In dieser Arbeit möchte ich ein Konzept von Regionalmanagement vorstellen um nachhaltige Regionalentwicklung in die Praxis umzusetzen. Hierzu werde ich zuerst erklären was Regionalmanagement ist. Daraus möchte ich Inhalte für das Regionalmanagement beschreiben. Diese werde ich dann im Kontext der Nachhaltigkeit darstellen. Im Anschluss daran möchte ich das „Waldviertel Management“, als Beispiel eines schon etablierten Regionalmanagements vorstellen. Ein Beispiel für ein sich etablierendes Regionalmanagement in Bayern ist der Landkreis Rottal-Inn. Dessen Methode zu Erstellung eines Regionalentwicklungkonzeptes werde ich abschließend vorstellen.

II.Regionalmanagement und nachhaltige Regionalentwicklung

1.Begriffserklärung

Eine „Region ist ein aktives Milieu mit einer historisch entstandenen und verflochtenen regionsspezifischen Dynamik ökonomischer, sozialer, kultureller und politischer Akteure und Elemente“ (Elsen;1998;132). Diese gewachsenen Strukturen sprich endogenen Potenziale, gilt es in der Regionalentwicklung zu integrieren und zu fördern.

Management leitet sich aus dem englischen „to manage“ ab, was handhaben, leiten bedeutet. Dieses steht in Verbindung mit einem Konzept, das die Gesamtheit aller Handlungen umfasst, um bestmöglich formulierte Ziele zu erreichen(Brockhaus;Band14;134).

Regionalmanagement hat also die Aufgabe in einer Region Ziele für diese zu entwickeln. Hierbei ist es wichtig, dass diese Entwicklung von Zielen in einem gemeinsamen Prozess mit der Region geschieht. Das Regionalmanagement hat nicht die Aufgabe ein fertiges Konzept vorzulegen, sondern diesen Prozess anzustoßen und zu begleiten unter Beachtung der Ressourcen in der Region. Das heißt es sollte einen „bootom up“ Prozess anstoßen, um gemeinsam mit den Akteuren, ein Konzept zur nachhaltigen Regionalentwicklung zu entwickeln. Das Regionalmanagement erfordert einen kommunikativen Prozess, der über ausreichend soziale Kompetenz verfügen sollte. Gleichzeitig ist es wichtig, dass das Regionalmanagement klare Vorstellungen von Regionalmanagement hat. Diese zwei entgegengesetzten Pole sollte das Regionalmanagement miteinander verbinden. Nachfolgend möchte ich die Aufgaben des Regionalmanagements näher beschreiben. (vgl.:Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen;2000;140ff).

2.Qualifikationsprofil für Regionalmanagement

Grundsätzlich gibt es nicht „das“ Regionalmanagement, sondern es gibt meines Erachtens Qualifikationen die notwendig sind, um gemeinsam mit der Region, unter Berücksichtigung der endogenen Potenziale, ein Regionalentwicklungskonzept zu konzipieren. Hierfür möchte ich folgendes Qualifikationsprofil vorstellen:

/„Generalist mit hohem Verständnis für Projektmanagement,

/Hohe fachliche, regionale und soziale Kompetenz,

/Führungskompetenz,

/Verhandlungsgeschick,

/zeitliche Flexibilität,

/Fähigkeiten zur Motivation,

/Kontaktfreudigkeit,

/Teamfähigkeit,

/Kreativität und Fähigkeit zum Querdenken,

/Unabhängigkeit von bestehenden Strukturen,

/Vertrauenswürdigkeit und Korrektheit,

/Mut,

/Frustrationstoleranz und Humor“ (Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen;2000;142)

3.Aufgaben des Regionalmanagement

Das Regionalmanagement beginnt mit einer Bestandsaufnahme der gewachsenen Strukturen, um die vorhanden endogenen Potenziale der Region zu evaluieren. Unter Berücksichtigung dieser Potenziale werden die verschiedenen Akteure wie z.B. Firmen, Vereine, Tourismusagenturen aktiviert und motiviert, um unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Sichtweisen, eine gemeinsamen und kooperativen Entwicklungsprozess zu gestalten.

Um diesen Prozess zu koordinieren, ist es von Vorteil eine kooperative Infrastruktur zu initiieren. Dazu gehört zum Beispiel ein gemeinsames Büro mit Gruppenräumen unter der Trägerschaft eines Regionalmanagement Vereins, um z.B. Fördergelder darüber zu aquirieren.

Die Aufgaben des Regionalmanagements kann man folgendermaßen zusammenfassen:

/„Suche nach Finanzierungspartnern

/Aus- und Fortbildung,

/Projektmanagement,

/Aufbau von interregionalen Netzwerken,

/Aufbau von Netzwerken in der Region,

/Regionalmarketing,

/Herstellung von Investorenkontakten,

/Vermittlung von Projektbeispielen,

/Betriebswirtschaftliche Beratungen,

/Darstellung in neuen Medien,

/Vorhaltung einer Literaturdatenbank“ (a.a.O;2000;141).

Weiterhin ist eine Evaluation des Prozesses von Vorteil. Das heißt die vorhanden Ansätze wissenschaftlich zu begleiten und sie auf mögliche Fehler zu überprüfen.

Nachfolgend möchte ich mögliche Netzwerkschwerpunkte darstellen, die einzelne themenbezogene Arbeitsgruppen bilden und damit tragfähige Kooperationen bilden um die Region zu vernetzen. Die Aufgabe des Regionalmanagements wäre hier die Initiierung und Begleitung der Arbeitsgruppen, z.B. als Moderator oder als Berater zum Aquirieren und Bündeln von Fördermitteln.

[...]

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Regionalmanagement
Hochschule
Hochschule München  (Sozialwesen)
Note
sehr gut
Autor
Jahr
2001
Seiten
14
Katalognummer
V5518
ISBN (eBook)
9783638133647
ISBN (Buch)
9783640385201
Dateigröße
486 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Regionalmanagement
Arbeit zitieren
Alexander Thomas (Autor:in), 2001, Regionalmanagement, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5518

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