Genettes Werk ist in der Literaturwissenschaft allgemein bekannt und weit verbreitet.
Seine Ansichten sind komplex und breit gefächert. In dieser Ausarbeitung wird auf seine Ausführungen zur narrativen Instanz eingegangen, explizit auf die Kategorie „Stimme“, mit dem Schwerpunkt der Idee der narrativen Ebenen.
Folgende Fragen stellen sich indiesem Zusammenhang: Wann wird erzählt? Wo wird erzählt? In welchem Maße ist der Erzähler am Geschehen beteiligt? Wer erzählt wem? Ziel dieser Arbeit ist es, Antworten auf diese Fragen zu finden.
„(...)wir wollen im Folgenden unter der Kategorie Stimme all die Probleme behandeln, die den Akt des Erzählens und damit neben der Person des Erzählens auch das Verhältnis von Erzähler/ Hörer betreffen.“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I _Zeit der Narration - wann wird erzählt? _
- 2_ Narrative Ebenen- wo wird erzählt?
- 3_ Person - wer erzählt?
- 3_1_ Funktion des Erzählers _
- 3_2_ Subjekt und Adressat des Erzählens - wem wird erzählt?
- 4_ Fazit.
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert Gérard Genettes „discours du recit' mit Schwerpunkt auf seine erzähltheoretischen Überlegungen, insbesondere die Kategorie „Stimme". Die Arbeit befasst sich mit den Fragen: Wann wird erzählt? Wo wird erzählt? In welchem Maße ist der Erzähler am Geschehen beteiligt? Wer erzählt wem?
- Definition und Abgrenzung der Begriffe Erzählung, Geschichte (histoire) und Narration (narration)
- Analyse der Kategorie „Stimme" nach Genette, einschließlich Zeit der Narration, narrative Ebene und Person
- Untersuchung der Funktion des Erzählers und seiner Beziehung zum narrativen Adressaten
- Relevanz der narrativen Instanz in der Erzähltextanalyse
- Bedeutung der narrativen Ebenen und ihrer Beziehungen zueinander
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Sie definiert die zentralen Begriffe und stellt die wichtigsten Aspekte von Genettes Theorie vor.
Das erste Kapitel behandelt die Zeit der Narration und untersucht die Beziehung zwischen der narrativen Instanz und der erzählten Geschichte. Es werden vier Narrationstypen vorgestellt: spätere, frühere, gleichzeitige und eingeschobene Narration. Die Kapitel analysiert die Besonderheiten jedes Typs und zeigt anhand von Beispielen die praktische Anwendung der Theorie.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den narrativen Ebenen und der Unterscheidung zwischen extradiegetischen und intradiegetischen Ebenen. Es erklärt die Begriffe Diegese und Metadiegese und analysiert die Funktion der metadiegetischen Erzählung. Das Kapitel beleuchtet die verschiedenen Möglichkeiten der Verschachtelung von Erzählungen und die damit verbundenen Bedeutungsverschiebungen.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Person des Erzählers und der Unterscheidung zwischen heterodiegetischen und homodiegetischen Erzählern. Es untersucht die Funktion des Erzählers und seine Beziehung zum narrativen Adressaten. Das Kapitel analysiert die verschiedenen Funktionen des Erzählers, wie die narrative, die regie-, die patische, die testimoniale und die ideologische Funktion. Es beleuchtet die Bedeutung der narrativen Instanz für die Interpretation von Erzähltexten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Gérard Genette, Erzählung, „discours du recit', Stimme, Zeit der Narration, narrative Ebenen, Person, Funktion des Erzählers, narrativer Adressat, heterodiegetisch, homodiegetisch, extradiegetisch, intradiegetisch, Metadiegese, Diegese, Erzähltextanalyse.
- Quote paper
- Anonymous,, 2005, Genettes Erzählung 'discours du recit' und die Kategorie "Stimme", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55538
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