Priming stellt eine Art von Medienwirkung dar, die eine große Bedeutung in der Medienwirkungsforschung hat. Durch Priming sind bedeutende Prozesse z.B. im Bereich der Politik zu erklären, insbesondere was politische Wahlen angeht. Das Priming-Konzept als Erweiterung des Agenda-Setting-Ansatzes wurde besonders in den vergangenen zwei Jahrzehnten zwar vielmals untersucht, bleibt aber im Vergleich zu Agenda-Setting und Framing immer noch untersuchungsbedürftig. Vor allem die Einseitigkeit der bisherigen Forschung ist zu kritisieren. Ein so wichtiger und komplexer Aspekt der Kommunikationswissenschaft, was Priming unumstritten ist, braucht eine breitere Zuwendung aus Seiten der Kommunikationswissenschaft und zwar in allen Forschungsrichtungen.
Die vorliegende Arbeit versucht zunächst den Beitrag des Dozenten an der Amsterdam School of Communications Research (ASCoR) der Universität Amsterdam Jochen Peter über die Grundlagen des Priming-Konzeptes und den aktuellen Forschungsstand vorzustellen. Anhand der von ihm geklärten Konzepte wird anschließend auf einen Artikel der beiden israelischen Kommunikationswissenschaftler Tamir Sheafer und Gabriel Weimann eingegangen. Dieser Artikel berichtet über deren Studie, die Agenda-Building-, Agenda-Setting- und Primingprozesse bei vier israelischen Wahlen untersucht und stellt somit der Hauptgegenstand dieser Hausarbeit dar. Dabei lege ich die Betonung auf die Priminguntersuchung und die Ergebnisse zu Priming-Effekten der Massenmedien.
Das Ziel der Arbeit ist zu zeigen, ob und - wenn ja - inwiefern die Studie von Sheafer und Weimann die Priming-Forschung bereichert, welche Richtung sie wählt und ob sie den Anforderungen von J. Peter gerecht wird, der in seinem Beitrag den klaren Wunsch nach einer Erweiterung der Priming-Forschung äußert.2. Das Priming-Konzept nach Jochen Peter (2002)
In seinem Beitrag „Medien-Priming - Grundlagen, Befunde und Forschungstendenzen“ (2002) betont Jochen Peter den Mangel an einer theorieorientierten Diskussion hinsichtlich des Medien-Primings und geht deshalb detailliert auf die Konzepte des Medien-Primings ein. Er stellt sich in seinem Artikel drei Ziele: 1. Definition des Medien-Priming-Konzeptes; 2. Narrative Systematisierung der wesentlichen Befunde zum Medien-Priming anhand der Bestandteile der Definition; 3. Entwicklung von
Vorschlägen über die zukünftige Forschung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Priming-Konzept nach Jochen Peter
- Definition von Medien-Priming
- Überblick über den bisherigen Forschungsstand
- Anforderungen an die zukünftige Medien-Priming-Forschung
- "Agenda Building, Agenda Setting, Priming, Individual Voting Intensions, and the Aggregate Results: An Analysis of Four Israeli Elections"
- Ziel der Studie
- Hypothesen
- Methoden
- Ergebnisse und Bedeutung für die Priming-Forschung
- Schluss
- Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht das Priming-Konzept in der Kommunikationswissenschaft, insbesondere im Kontext politischer Wahlen. Der Fokus liegt auf der Analyse der Studie "Agenda Building, Agenda Setting, Priming, Individual Voting Intentions, and the Aggregate Results: An Analysis of Four Israeli Elections" von Tamir Sheafer und Gabriel Weimann.
- Das Priming-Konzept und seine Anwendung in der Medienwirkungsforschung
- Die Rolle von Medien in der politischen Meinungsbildung
- Die Untersuchung von Priming-Effekten bei multiparteilichen Wahlen
- Die Analyse von Agenda-Building, Agenda-Setting und Priming-Prozessen
- Die Bedeutung der Studie für die Priming-Forschung und zukünftige Forschungsrichtungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Priming-Konzept als einen wichtigen Aspekt der Medienwirkungsforschung vor und erläutert die Relevanz der Studie von Sheafer und Weimann. Das zweite Kapitel beleuchtet die Definition und den Forschungsstand des Medien-Primings nach Jochen Peter, wobei insbesondere die Anforderungen an die zukünftige Forschung hervorgehoben werden.
Im dritten Kapitel wird die Studie von Sheafer und Weimann im Detail vorgestellt. Die Autoren untersuchen Agenda-Building-, Agenda-Setting- und Priming-Prozesse bei vier israelischen Wahlen. Dabei liegt der Fokus auf der Untersuchung der Priming-Effekte der Massenmedien auf das Wahlverhalten der Wähler.
Die Studie von Sheafer und Weimann zeigt, dass die Medienberichterstattung über bestimmte Themen, wie Sicherheit und Wirtschaft, Einfluss auf die Wahlintensionen der Wähler hat. Die Ergebnisse der Studie werden im Detail analysiert und ihre Bedeutung für die Priming-Forschung diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Medien-Priming, Agenda-Setting, Agenda-Building, politische Wahlen, Wahlverhalten, Medienwirkungsforschung, Israel, und die Studie von Tamir Sheafer und Gabriel Weimann.
- Quote paper
- Emiliyan Aleksandrov (Author), 2006, Das Priming-Konzept in 'Agenda-Building, Agenda-Setting, Priming, Individual Voting Intensions, and the Aggregate Results: An Analysis of Four Israeli Elections', Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55560
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