In 1965, one of America's most controversial authors, Truman Capote, published his non-fiction novelIn Cold Blood,an account of the 1959 murder of four members of a Kansas farming family. The work does not only give a broad panoramatic description of the world of the victims and their killers but also captures the image of a society standing on the verge of unknown challenges and threats.
The American post-war decade was marked by a stable economy, widespread prosperity, social mobility and conformity. As President Eisenhower pursued the Cold War abroad, American society was concerned with security at home. The young generation of the 1950s conformed to traditional family values; marriage and birth rates reached a record high. Many citizens could now afford to obtain the American dream: a house in the suburbs, at least one car and a television set. The ideal middle class family, as it was epitomized in the media, consisted of a providing father, a cheerful homemaker and mother, and disciplined children.
In the 1960s, a climate of rebellion, confrontation and upheaval altered the consensus which had dominated the nation throughout the Eisenhower era. The country suddenly found itself in an ongoing crisis. Social reform movements challenged established traditions and moral values. American culture was profoundly transformed as the 1960s created a more open society in which social structures were questioned, trust in the government dispelled, free expression expanded and counter-cultural life styles emerged. In his novelIn Cold Blood,Capote questioned the essence of American society, its judicial system and the way in which crime and criminals are dealt with. He effectively used the non-fiction novel as an instrument of implicit social criticism. By applying literary techniques to non-fictional material, the author looked beyond the surface of given facts and turned the Clutter case into an allegory of American social life.In Cold Bloodexposed the fragility of American family values and revealed the ambiguity of the American way of life by contrasting middle class affluence with an economic underworld of deprived Americans.
Inhaltsverzeichnis
- Introduction
- The Rise of New Journalism in the 1960s
- Truman Capote's Non-fiction Novel
- The Non-fiction Novel as an Instrument of Social Criticism
- The Clutters — Depiction of Ideal American Family Life
- Dick Hickock and Perry Smith — The American Nightmare
- A Critical Portrait of the American Bible Belt Society and the US Judicial system
- Conclusion
- Bibliography
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hauptseminararbeit analysiert Truman Capotes Roman "In Cold Blood" als Beispiel des New Journalism und untersucht, wie er als Instrument der Gesellschaftskritik eingesetzt wird. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Clutter-Familie als Idealbild der amerikanischen Mittelklasse und dem Kontrast zu den Mördern Dick Hickock und Perry Smith, die als Vertreter der unterprivilegierten Arbeiterklasse die Schattenseiten des amerikanischen Traums verkörpern.
- Die Darstellung der amerikanischen Gesellschaft in den 1960er Jahren
- Die Entwicklung des New Journalism als literarische Form
- Die Rolle der Familie und des sozialen Status in der amerikanischen Gesellschaft
- Die Kritik am amerikanischen Rechtssystem und der Todesstrafe
- Die Bedeutung des amerikanischen Traums und seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des New Journalism ein und stellt Truman Capotes Roman "In Cold Blood" als einflussreiches Beispiel dieses Genres vor. Das Kapitel beleuchtet den historischen Kontext der 1960er Jahre, eine Dekade geprägt von gesellschaftlichen Umbrüchen, Protestbewegungen und dem Aufstieg der Gegenkultur. Capotes Roman wird als ein Werk der Gesellschaftskritik vorgestellt, das die Fragilität des amerikanischen Familienbildes und die Ambivalenz des "American Way of Life" durch die Gegenüberstellung von Mittelklassewohlstand und der Armut der unterprivilegierten Bevölkerungsschichten beleuchtet.
Das Kapitel "The Rise of New Journalism in the 1960s" beschreibt die Entstehung des New Journalism als Reaktion auf die Entwicklungen der Zeit. Die traditionelle Form des realistischen Romans erschien vielen Schriftstellern als unzureichend, um die komplexe und fragmentierte Realität der 1960er Jahre darzustellen. Der Aufstieg des Fernsehens und des Films sowie die dramatischen gesellschaftlichen Veränderungen führten zu einem neuen Interesse an faktenbasierten, dokumentarischen Darstellungen. Die New Journalists wandten sich von der Objektivität des traditionellen Journalismus ab und schufen eine neue Form des Berichtens, die subjektive Erfahrungen und Emotionen in den Vordergrund stellte. Sie integrierten literarische Techniken in ihre journalistischen Arbeiten und schufen so eine hybride Form, die den Leser direkt mit den sozialen Realitäten der Zeit konfrontierte.
Das Kapitel "Truman Capote's Non-fiction Novel" widmet sich Capotes Roman "In Cold Blood" und seiner Entstehung. Der Autor beschreibt Capotes intensive Recherchearbeit, die ihn über sechs Jahre hinweg nach Kansas führte, um die Geschichte des Clutter-Mordes zu rekonstruieren. Capotes Roman wird als ein "Non-fiction Novel" bezeichnet, eine neue Form des literarischen Schreibens, die journalistische Berichterstattung und fiktionale Erzähltechniken miteinander verbindet. Capotes Roman wird als ein Meilenstein des New Journalism angesehen.
Das Kapitel "The Clutters — Depiction of Ideal American Family Life" analysiert die Darstellung der Clutter-Familie als Idealbild der amerikanischen Mittelklasse. Die Familie wird als ein Symbol für Stabilität, Wohlstand und traditionelle Werte vorgestellt. Capotes Roman zeigt jedoch auch die verborgenen Dysfunktionalitäten und Unvollkommenheiten hinter der Fassade dieser scheinbar perfekten Familie. Die Charaktere Herbert und Bonnie Clutter werden als komplexe Persönlichkeiten mit inneren Konflikten und Schwächen beschrieben. Auch die Kinder Nancy und Kenyon werden nicht als unfehlbare Idealgestalten dargestellt, sondern als junge Menschen mit eigenen Bedürfnissen, Ängsten und Sehnsüchten.
Das Kapitel "Dick Hickock and Perry Smith — The American Nightmare" stellt die Mörder Dick Hickock und Perry Smith als Vertreter der unterprivilegierten Arbeiterklasse vor. Sie verkörpern die Schattenseiten des amerikanischen Traums und werden als Opfer gesellschaftlicher Ungerechtigkeit und persönlicher Tragödien dargestellt. Capotes Roman zeigt, wie die soziale Benachteiligung der beiden Männer zu ihrem brutalen Verbrechen geführt hat. Perry Smith wird als eine tragische Figur beschrieben, die durch eine schwierige Kindheit und traumatische Erfahrungen zu einem moralisch und sozial gebrochenen Menschen geworden ist. Dick Hickock hingegen wird als eine unberechenbare und sadistische Persönlichkeit dargestellt, die von Hass und Neid auf die privilegierte Gesellschaft getrieben wird.
Das Kapitel "A Critical Portrait of the American Bible Belt Society and America's Judicial System" analysiert die Darstellung der amerikanischen Gesellschaft im Roman. Die Handlung spielt im "Bible Belt", einer Region in den USA, die für ihre konservative und religiöse Einstellung bekannt ist. Capotes Roman kritisiert die Scheinheiligkeit und Doppelmoral dieser Gesellschaft, die sich durch traditionelle Familienstrukturen, patriarchalische Machtverhältnisse und eine starke Betonung von Religion auszeichnet. Die Bewohner von Holcomb werden als naiv und selbstgefällig dargestellt, die die Realität des Verbrechens nicht wahrhaben wollen. Das Kapitel beleuchtet auch die Mängel des amerikanischen Rechtssystems, die zu einer ungerechten Verurteilung der beiden Mörder führen. Capotes Roman kritisiert die Anwendung der Todesstrafe und die mangelnde Berücksichtigung der sozialen und psychologischen Hintergründe der Täter.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den New Journalism, Truman Capote, "In Cold Blood", amerikanische Gesellschaft, 1960er Jahre, Gesellschaftskritik, Familie, Sozialer Status, amerikanischer Traum, Rechtssystem, Todesstrafe.
- Quote paper
- Natalie Lewis (Author), 2004, Truman Capote's In Cold Blood - New Journalism as an Instrument of Social Criticism, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55923
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