Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem australischen Philosophen und Vertreter des Präferenzutilitarismus Peter Singer. Die Debatte um ihn und seine Thesen wurde vor allem in Deutschland besonders emotional geführt - unter anderem auch aufgrund einer gewissen Ähnlichkeit zwischen Singers Forderungen und einigen Praktiken aus der Zeit des Nationalsozialismus.
Das von mir gewählte Thema findet seine Verbindung zur Vorlesung zur „Geschichte der Sozialen Arbeit“ darin, dass deutlich werden soll, wie Themen aus der Zeit des Nationalsozialismus, besonders die Frage nach der Eugenik und Euthanasie, auch heute noch aktuell sind und einer Aufarbeitung und kritischen Bewertung bedürfen.
Dieses Thema ist sehr vielschichtig, da zunächst ein Blick auf die Anthropologie als Grundlage der Singerschen Thesen gerichtet werden muss, um dann die daraus resultierenden praktischen Konsequenzen einordnen zu können. Aufgrund der ausufernden Vielfalt des Stoffes und der Themen war es notwendig, sich auf einige wenige, aber dafür grundlegende Thesen Singers zu beschränken.
So gliedert sich diese Hausarbeit in sechs Kapitel. Dieser Einleitung folgen einige Definitionen über grundlegende Begriffe inklusive einer kurzen Beschreibung der Biographie Peter Singers. Das erste größere Kapitel, nämlich Kapitel III, will dann Einblick geben in die Gedanken und Eigenarten des Präferenzutilitarismus und dessen Anthropologie. Dem etwas kürzeren Kapitel IV über die praktischen Konsequenzen folgt das zweite größere Kapitel V, das die Singerschen Ansätze kritisch betrachten will. Kapitel VI beendet diese Arbeit mit den Angaben zur verwendeten Literatur.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Grundlegendes
- a) Eugenik
- b) Utilitarismus
- c) Peter Singer
- III. Peter Singer und der Präferenzutilitarismus
- a) Die Besonderheiten des Präferenzutilitarismus
- b) Die Anthropologie Peter Singers
- IV. Die Praxis der Ethik am Beispiel der Euthanasie
- V. Kritische Betrachtungen
- VI. Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die philosophischen Ansätze des australischen Philosophen und Präferenzutilitaristen Peter Singer. Die Arbeit beleuchtet die Debatte um Singers Thesen, die in Deutschland besonders emotional geführt wurde, insbesondere aufgrund vermeintlicher Parallelen zu eugenischen Praktiken aus der Zeit des Nationalsozialismus. Das Thema der Arbeit wird im Kontext der Vorlesung „Geschichte der Sozialen Arbeit“ betrachtet und verdeutlicht, wie Themen aus der Zeit des Nationalsozialismus, insbesondere die Eugenik und Euthanasie, auch heute noch aktuell sind und einer kritischen Auseinandersetzung bedürfen.
- Die Anthropologie Peter Singers als Grundlage seiner Thesen
- Die philosophischen Grundprinzipien des Präferenzutilitarismus
- Die praktischen Konsequenzen der Singerschen Ansätze
- Die kritische Bewertung der Singerschen Thesen
- Die Aktualität eugenischer Diskurse im 21. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel I: Einleitung
Die Einleitung stellt Peter Singer als australischen Philosophen und Vertreter des Präferenzutilitarismus vor. Sie beleuchtet die emotional geführte Debatte um seine Thesen in Deutschland und ihre vermeintlichen Parallelen zu Praktiken aus der Zeit des Nationalsozialismus. Der Bezug zur Vorlesung „Geschichte der Sozialen Arbeit“ wird hergestellt, indem die Aktualität der Themen Eugenik und Euthanasie hervorgehoben wird.
- Kapitel II: Grundlegendes
Dieses Kapitel behandelt grundlegende Begriffe wie Eugenik und Utilitarismus. Es bietet eine kurze Biografie Peter Singers und erläutert die Bedeutung dieser Begriffe im Kontext seines Denkens.
- Kapitel III: Peter Singer und der Präferenzutilitarismus
Dieses Kapitel geht näher auf die Gedanken und Eigenarten des Präferenzutilitarismus sowie die Anthropologie Peter Singers ein. Es erklärt die Besonderheiten des Präferenzutilitarismus und seine theoretischen Grundlagen.
- Kapitel IV: Die Praxis der Ethik am Beispiel der Euthanasie
Dieses Kapitel betrachtet die praktischen Konsequenzen des Präferenzutilitarismus anhand des Beispiels der Euthanasie. Es analysiert die ethischen Aspekte und Herausforderungen, die sich aus der Anwendung der Singerschen Thesen in diesem Bereich ergeben.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe dieser Hausarbeit sind Präferenzutilitarismus, Eugenik, Euthanasie, Anthropologie, Peter Singer und Nationalsozialismus. Die Arbeit analysiert Singers philosophische Ansätze und deren Beziehung zu ethischen und gesellschaftlichen Fragen, insbesondere im Kontext der Geschichte der Sozialen Arbeit.
- Arbeit zitieren
- Timo Grünbacher (Autor:in), 2006, Peter Singers Präferenzutilitarismus als Beispiel moderner Eugenik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56091