Punkt 2.1 soll ganz elementar das Werkzeug zur Psychoanalyse einführen und 2.2 den Autor und sein Leben, zumindest das was relevant für die "Die Ermordung einer Butterblume" ist, vorstellen.
Punkt 3 gibt eine grobe Zusammenfassung und mit Punkt 3.1 beginnt dann die Analyse des ersten Teils der Geschichte (S.42-49); Ich habe in 3.1 nach sexuell deutbaren Textstellen gesucht und liefere erste Interpretationsansätze. In 3.1.1 integriere ich die Sexualität in ein übergeordnetes System: Die Natur. Punkt 3.1.2 und 3.1.3 heben bestimmte Motive heraus, die
in Döblins Text auffallen.
Punkt 3.2 schließlich behandelt den zweiten Teil des Textes (S. 49-54) und den Schluss der Geschichte.
Entscheidend ist für meine Arbeit natürlich der thematische Aspekt, allerdings fließen einzelne Elemente der Textgenese, Epochengeschichte und Gruppensoziologie mit ein, wenn es der Interpretation hilft, diese verdeutlicht und/ oder vereinfacht.
Inspiration könnte sich Döblin für seine Arbeit auch bei Goethe geholt haben : Der hatte das Thema "Blumen-Köpfen" in seinem "Heiderröslein" präformiert: "Und der wilde Knabe brach`s Röslein auf der Heiden" . Dazu kommentiert Marx:
"Selbst eine ansonsten psychoanalytischen Deutungsmustern gegenüber zurückhaltende Goethe Philologie kann inzwischen nicht umhin, die sexuelle Substruktur dieser Passage zu konstatieren. Die DKV-Ausgabe kommentiert dazu vielleicht allzu lapidar: "Man wird jedoch nicht an dem Befund vorbeikommen, dass hier die Geschichte einer Vergewaltigung geboten wird. ""
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zu Freud und Döblin
- Zu Freud
- Zu Döblin
- Die Ermordung einer Butterblume
- Teil 1: Die Wanderung (S. 42-49)
- Der Wahn – erste Erklärungen
- Sexuelle Elemente
- Die Flucht zurück in die „Bürgerlichkeit“
- Das Sexuelle als Element der Natur
- Die Firma-/ Reiter-Metapher
- Die Flut-/ Wasser-Metapher
- Teil 2: Nach dem Spaziergang/Der Schluss (S. 49-54)
- Michael Fischer als sado-masochistischer Charakter?
- Teil 1: Die Wanderung (S. 42-49)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die sexuelle Symbolik in Alfred Döblins Erzählung „Die Ermordung einer Butterblume“. Der Fokus liegt dabei auf der Interpretation des Textes aus psychoanalytischer Sicht, wobei die Lehren Sigmund Freuds als Grundlage dienen. Der Text wird auf sexuell deutbare Textstellen untersucht, um die tieferliegenden Bedeutungen und Motive in der Erzählung aufzudecken.
- Die psychoanalytische Interpretation der sexuellen Symbolik in Döblins Erzählung
- Die Rolle der Natur und des Wahns in der Geschichte
- Die Darstellung von sado-masochistischen Tendenzen
- Die Integration von Freuds Theorien in die literarische Analyse
- Die Analyse des Textes in Bezug auf die damalige gesellschaftliche und historische Situation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Arbeit ein und erläutert die Gliederung des Textes. Sie beleuchtet den Ansatz der psychoanalytischen Interpretation und die Relevanz der sexuellen Symbolik in Döblins Werk.
Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit Sigmund Freud und Alfred Döblin. Der Abschnitt zu Freud stellt wichtige Elemente seiner Lehre vor, insbesondere die Traumdeutung und die Unterteilung des psychischen Apparats. Der Abschnitt über Döblin geht auf dessen Biographie und seine Haltung zur Psychoanalyse ein, sowie auf seinen Kontakt zur Psychiatrie.
Der dritte Teil der Arbeit analysiert „Die Ermordung einer Butterblume“. In diesem Abschnitt wird der erste Teil der Erzählung (S. 42-49) detailliert untersucht. Es werden verschiedene Elemente der sexuellen Symbolik aufgezeigt, die mit Motiven wie Wahn, Flucht und Natur verbunden sind.
Der vierte Teil der Arbeit untersucht den zweiten Teil der Erzählung (S. 49-54) und den Schluss.
Schlüsselwörter
Alfred Döblin, Psychoanalyse, Sigmund Freud, „Die Ermordung einer Butterblume“, sexuelle Symbolik, Traumdeutung, psychischer Apparat, Wahn, Natur, sado-masochistisch, gesellschaftliche und historische Situation
- Arbeit zitieren
- Philip Baum (Autor:in), 2001, Sexuelle Symbolik in Alfred Döblins Ermordung einer Butterblume, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5615