Die traditionellen Margenrechnungskonzepte beruhen auf einer Verknüpfung zwischen beiden Seiten der Zinsertragsbilanz. Man vergleicht Aktiv- und Passivgeschäfte miteinander, wobei die Passivseite als Mittelherkunft und die Aktivseite als Mittelverwendung interpretiert wird. Je nach Methode ordnet man den einzelnen Aktiva entweder die gesamte Passivseite (bzw. einzelnen Passiva die gesamte Aktivseite) zu (= Poolmethode) oder es werden mit einzelnen Aktivgeschäftsarten (bzw. Passivgeschäftsarten) jeweils konkrete Geschäftsarten auf der Gegenseite der Zinsertragsbilanz verknüpft (= Schichtenbilanz-Methode). Bei den traditionellen Verfahren werden also Teilzinsspannen ermittelt als Differenz zwischen dem Zinsertrag einzelner Aktivpositionen und dem durchschnittlichen Zinsaufwand einzelner oder aller Passivposten (bzw. zwischen dem Zinsaufwand einzelner Passivpositionen und dem durchschnittlichen Zinsertrag einzelner oder aller Aktivpositionen).
Inhaltsverzeichnis
- Ermittlung der Zinsuntergrenze
- Traditionelle Margenrechnungskonzepte
- Schichtenbilanz und Teilzinsspannen
- Pool-Methode
- Kritik an Schichtenbilanz und Poolmethode
- Flechsig-Ansatz und McKinsey-Konzept
- Ermittlung der Zinsuntergrenze
- Transformations- und Konditionenergebnis
- Flechsigs Konzept der Wertsteuerung
- Bankergebnisrechnung (Erfolgsquellen) nach McKinsey
- Traditionelle Margenrechnungskonzepte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Ermittlung der Zinsuntergrenze im Bankwesen. Sie analysiert traditionelle Margenrechnungskonzepte sowie moderne Ansätze wie den Flechsig-Ansatz und das McKinsey-Konzept. Das Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für die verschiedenen Methoden zur Bestimmung der Zinsuntergrenze zu entwickeln und ihre Vor- und Nachteile aufzuzeigen.
- Traditionelle Margenrechnungskonzepte
- Kritik an traditionellen Konzepten
- Flechsig-Ansatz und McKinsey-Konzept
- Transformations- und Konditionenergebnis
- Wertsteuerungsansatz
Zusammenfassung der Kapitel
Traditionelle Margenrechnungskonzepte
Dieses Kapitel erläutert traditionelle Methoden zur Berechnung der Zinsuntergrenze, wie die Schichtenbilanz- und die Pool-Methode. Es werden die Grundlagen der Konzepte, ihre Anwendung und ihre Kritikpunkte dargestellt.
Flechsig-Ansatz und McKinsey-Konzept
Dieses Kapitel beschreibt moderne Ansätze zur Ermittlung der Zinsuntergrenze, die auf Wertsteuerung und Erfolgsquellenanalyse basieren. Es werden die Konzepte von Flechsig und McKinsey vorgestellt und ihre Implikationen für die Zinspolitik im Bankwesen diskutiert.
Schlüsselwörter
Zinsuntergrenze, Margenrechnung, Schichtenbilanz, Pool-Methode, Flechsig-Ansatz, McKinsey-Konzept, Transformations- und Konditionenergebnis, Wertsteuerung, Erfolgsquellenanalyse, Opportunitätszins, Risikokosten, Eigenkapitalkosten, Liquiditätskosten, Betriebskosten, Stückkosten, Gemeinkosten.
- Arbeit zitieren
- Mirja Schüler (Autor:in), 2002, Ermittlung der Zinsuntergrenze, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5638