Zwischen Einst und Jetzt - Der Autor Franz Hessel im Kontext des geistigen Lebens seiner Zeit


Hausarbeit (Hauptseminar), 2004

24 Seiten, Note: 1,0

Anonym


Leseprobe


Inhalt

I Einleitung

II Hauptteil
1. Gegenwärtige Bezüge im Leben und Werk Franz Hessels
a) Marktrealität
b) Die „Kleine Form“ als literarisches Produkt
c) Oberflächlichkeit als Ausdruck des systemischen Charakters der Stadt
2. Franz Hessel auf der Suche nach der verlorenen Zeit
a) Der „erste Blick“
b) Hessel in Paris
3. Der Flaneur Franz Hessel als Mittler zwischen „Einst und Jetzt“

III Schluss

IV Literatur

I Einleitung

Die Biografie Franz Hessels ist eng mit seinem Werk verknüpft und für dessen Rezeption von entscheidender Bedeutung. Daher soll sie hier knapp wiedergegeben werden.[1]

Franz Hessel wird am 21. November 1880 in Stettin als Sohn eines Bankiers geboren. Nach der Übersiedlung der Familie nach Berlin im Jahr 1888 verbringt Hessel seine Jugend in der Stadt und geht nach dem Tod des Vaters (1900), welcher ihm eine beträchtliche Erbschaft hinterlässt, zum Studium nach München. Hier unterhält er Kontakte zum Schwabinger Künstlerkreis und arbeitet an seinem ersten Gedichtband Verlorene Gespielen, welcher 1905 erscheint. 1906 geht Hessel nach Paris, wo er sich abermals in Bohème-Kreisen bewegt, und durch seinen Freund Henri-Pierre Roché Vertreter der internationalen Avantgarde wie Gertrude Stein oder Picasso kennen lernt. Auch trifft er dort seine zukünftige Ehefrau Helen Grund. Zwischen Hessel, Grund und Roché entspinnt sich eine Dreiecksbeziehung, die letzterer in seinem Roman Jules et Jim (1953) verarbeitet.[2] Während des ersten Weltkriegs ist Hessel als Landsturmmann im Elsass und in Polen stationiert, lebt danach wieder in Berlin, wo er unter anderem Walter Benjamin, Ernst Bloch und Siegfried Kracauer kennen lernt. Von Krieg und Inflation um sein Vermögen gebracht, arbeitet Hessel inzwischen beim Rowohlt-Verlag als Lektor und Übersetzer. 1923 gewinnt er Ernst Rowohlt für die Neuedition einer vierbändigen Balzac-Ausgabe, welche zu einem großen Erfolg des Verlags wird. 1925 fährt er mit Benjamin wieder nach Paris, um an einer Übersetzung von Prousts A la recherche du temps perdu zu arbeiten. 1929 kehrt er nach Berlin zurück, wo sein bekanntestes Werk erscheint, die Prosasammlung Spazieren in Berlin. Erst 1938 geht der Jude Hessel nach Frankreich ins Exil. 1940 wird er in dem Gefangenenlager „Les Milles“ bei Aix-en-Provence interniert, in dem er an Ruhr erkrankt. Erst kurz vor seinem Tod am 6. Januar 1941 wird Hessel aus der Gefangenschaft entlassen und verbringt die letzten Monate seines Lebens in Sanary-sur-Mer.[3]

Vor allem zwei Faktoren mögen dafür verantwortlich gewesen sein, dass der relativ unbekannte[4] Franz Hessel „wiederentdeckt“ wurde. Erstens war dies Walter Benjamins Aufsatz Die Wiederkehr des Flaneurs (1929), welcher im Zuge der breiten Rezeption der Benjamin-Gesamtausgabe von 1974 in den siebziger Jahren große Aufmerksamkeit erfuhr und zu einem „Prell- und Markstein der Identifikation mit dem Flaneur“[5] wurde, zweitens François Truffauts Film Jules et Jim (1962), welcher nach Henri-Pierre Rochés Roman die Dreiecks-Liebesgeschichte zwischen Hessel, Helen Grund und Roché inszeniert.

Die Geschwindigkeit, mit der sich verschiedene literarische Richtungen wie Expressionismus, Dadaismus oder Neue Sachlichkeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts ersetzten, spiegelt die Orientierungslosigkeit der Künstler angesichts eines sich im stetigen Wandel befindlichen Landes wider. Das Individuum konnte sich darin nur schwer positionieren und war zwischen Vergnügungssucht und -sehnsucht[6] und der mit der Jahrhundertwende aufgekommenen Beschleunigung und Zeitnot als „charakteristische[m] Zug der Moderne“[7] hin- und hergeworfen. In einer Zeit der „Nervosität“, die eine „Nervenschwäche durch Überforderung“ namens Neurasthenie zur Volkskrankheit machte[8], kam es zu einer Fragmentierung und Aufsplitterung des Daseins, welche sich von der Berufs- und Alltags- bis auf die Beziehungsebene fortpflanzte, und die „ehemals mit Dauer verbundene Liebe“ durch „Flirt und Liebelei“ als deren flüchtige „Erosionsformen“ ersetzte.[9] So entwickelte sich auch der Typus des Dandys, wie ihn Hessels Freund Henri-Pierre Roché verkörperte, welcher selten weniger als drei Freundinnen zur gleichen Zeit hatte.[10]

Die zwanziger Jahre sind auch als eine Zeit zu betrachten, in welcher die Avantgardeströmungen in eine Krise gerieten, die ihnen selbst immanent war. Die Schockwirkung, die etwa Carl Einstein mit seinem Text Bebuquin (1917) erreicht hatte, war nicht mehr weiter zu steigern. Entsprechend wendete sich Einstein Anfang der zwanziger Jahre auch vom Dadaismus ab, um mit seinem Buch Die Fabrikation der Fiktionen eine „Verteidigung des Wirklichen“ (so der Untertitel) zu schreiben. Autoren, die wie etwa Kurt Schwitters weiterhin Dadakunst fabrizierten, endeten meist in der Wiederholung des Immergleichen, Selbstzweckhaften.[11] Viele Autoren sahen keinen Ausweg aus jenen Aporien, welche Hans Magnus Enzensberger 1962 als Gründe für das Scheitern sämtlicher Bewegungen der klassischen Avantgarde genannt hat.[12]

Auch die Stabilisierung der Weimarer Republik in den Jahren 1924 bis 1929, welche den Mythos der „Goldenen Zwanziger“ prägten, täuscht nicht über eine tiefsitzende strukturelle Krise hinweg, welche schließlich das Ende der Weimarer Republik mit herbeiführte. Der rasche Verfall der Republik nach der Weltwirtschaftskrise 1929 machte deutlich, dass es sich bei der vorangegangenen relativen Stabilisierung nach der Inflation, welche den Mythos der „Goldenen Zwanziger“ prägte, um eine „Scheinblüte“ handelte.[13]

In Berlin, dem deutschen Industrie- und Verwaltungszentrum[14], der Arbeiter- und Angestelltenstadt, dem Zentrum der Unterhaltungskultur und der „amerikanischen Entwicklung“[15], dem Sitz der großen Pressekonzerne und Verlage, der Weltstadt und „Weltattraktion“[16], kulminierten sämtliche der skizzierten Entwicklungen. Die Wucht der Stadt Berlin wurde noch durch die Tatsache gesteigert, dass hier die rein räumlichen Grenzen zwischen unterschiedlichen sozialen Klassen weniger scharf getrennt voneinander verliefen als in anderen Metropolen. Unter anderem die Mietskasernenbebauung drängte Angehörige unterschiedlicher Schichten dicht zusammen.[17] Die Kombination dieser politischen und sozialen Umstände mit der spezifischen Großstadterfahrung schuf eine Atmosphäre, der das Individuum, mit Georg Simmels Worten, ein „Präservativ des subjektiven Lebens gegen die Vergewaltigungen der Großstadt“[18] entgegensetzen musste, wollte es nicht wie Franz Biberkopf in Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz (1929) von der Wucht der Stadt erdrückt werden.

Liest man als „typisch“ geltende Großstadtdarstellungen wie Döblins Roman oder etwa Bertolt Brechts frühes Stück Im Dickicht der Städte (1923), dessen Schauplatz Chicago sich leicht auf Berlin übertragen lässt und in welchem die entindividualisierten Protagonisten einen Kampf um das nackte Überleben führen, so festigt sich ein Berlinbild der zwanziger Jahre, in welches es schwer fällt, einen Autor wie Franz Hessel einzuordnen, der Großstadtbilder wie das folgende artikuliert:

„Gedämpft und harmonisch klang der wirre Lärm der Stadt herauf; das vielerlei Leben da unten ward zum Herzschlag eines Wesens, das sanft empordrang in seine königliche junge Ruhe auf der armseligen dreigeteilten Matratze des Mietbettes.“[19]

Hessel ist ein schwer zu kategorisierender Künstler. Sowohl sein Berufs- wie sein Privatleben laviert zwischen verschiedenen Gegensätzen und Widersprüchen: Der von Hause aus reiche Hessel verarmt nach der Inflation 1921 und ist auf Arbeit angewiesen. Der Berliner Franz Hessel ist nicht zu verstehen ohne den Einfluss, den Paris auf ihn hatte. Der formalen Innovation seiner Großstadtbilder, seinem libertinären und aufgeklärten Lebenswandel steht gelegentlich zumindest oberflächlich eine inhaltliche Rückgewandtheit und seine „regressive Sehnsucht“[20] nach vergangenen Zuständen entgegen. Der assimilierte Jude Franz Hessel, der zuvor keinerlei Anhänglichkeiten zum Judentum gezeigt hatte, bleibt bis kurz vor der „Reichskristallnacht“ 1938 in Deutschland, weil er das Schicksal der Berliner Juden teilen will.[21] Auch seinen Werken ist eine „Oppositionsstruktur“ eingeschrieben, die von seinen frühen Gedichten[22] bis zu seinem großen Topos des langsamen Spazierens inmitten des von „Tempo“ und „Betrieb“ bestimmten Berlin reicht.[23]

Schon hier wird also deutlich, dass Hessel sich nicht etwa auf das Bild des Berliner Flaneurs reduzieren lässt. So soll mit dieser Arbeit der Versuch unternommen werden, einzelne Aspekte seines Schaffens zu beleuchten und anhand der daraus gezogenen Kenntnisse eine Verortung des Autors im Umfeld des geistigen Schaffens seiner Zeit zu versuchen.

Die Ambivalenz seines Lebens und Werks soll sich auch in der Gliederung dieser Arbeit widerspiegeln. Ihr erster Teil widmet sich jenem Autor Franz Hessel, der ganz in der Gegenwart verankert war, der zweite Teil beschreibt den rückgewandten, scheinbar naiven Wandler auf der Suche nach vergangenen Zeiten. Anhand der Flaneurfigur soll im dritten Teil schließlich eine Konklusion versucht werden, die beide Seiten des Autors zu einer zumindest partiellen Deckung führen soll. Zugleich lässt sich so die Frage nach der Modernität und Aktualität Franz Hessels beantworten.

Dem Umfang der Arbeit entsprechend, können hier nur einige Zugangspunkte zu Franz Hessel berücksichtigt werden – zahlreiche weitere wären möglich.

Zu Franz Hessel existiert bis heute verhältnismäßig wenig Literatur. In der Bibliographie der Deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft etwa finden sich vor den frühen achtziger Jahren keine Aufsätze über Hessel. Erst im Zusammenhang der Wiederveröffentlichungen von Der Kramladen des Glücks (1983, Suhrkamp), Ein Flaneur in Berlin (1984, Arsenal) und Pariser Romanze (1985, Suhrkamp) lassen sich die ersten Rezensionen und Aufsätze finden. Mit der Gesamtausgabe des Igel-Verlags von 1999 nahm die Zahl der – meist unselbstständigen – Veröffentlichungen weiter zu.[24]

II Hauptteil

1. Franz Hessel und die Gegenwart

Die wirtschaftliche sowie literarische Situation in der Weimarer Republik machte eine Positionierung des Künstlers nötig, der sich nunmehr nicht mehr als „autonomer Schöpfer ewiger Kunstwerte“[25] betrachten konnte. Vielmehr musste sich die literarische Produktion nun endgültig den Regeln des Marktes unterwerfen.[26] Gezeigt werden soll nun, wie Franz Hessel sich zu dieser Problematik verhielt.

a) Marktrealität

Nach der „Hyperinflation“[27] von 1921 gerieten zahlreiche Schriftsteller in finanzielle Schwierigkeiten. So wurde z.B. Georg Kaiser, mit insgesamt 74 Dramen und 40 Aufführungen in der Weimarer Republik „der erfolgreichste Dramatiker“[28] seiner Zeit, verurteilt, weil er Einrichtungsstücke verkauft hatte, die zum Inventar seiner gemieteten Villa gehörten. Er hatte sich so seine finanzielle Unabhängigkeit bewahren wollen. Dass ein Dichter sich zum Dieb wandelte, kann als „schockierender Beweis für die rapide Verschlechterung“[29] der Lage von Literaten angesehen werden.

Die finanzielle Misere trieb teilweise grotesk erscheinende Blüten wie die Stilisierung des Autors Walter Serner zum Verbrecher und Mädchenschänder, um durch den erhöhten „Skandalfaktor“ den Absatz seiner Bücher anzukurbeln.[30] Ein anderer Weg war die Arbeit für den stetig wachsenden Zeitungs- und Zeitschriftenmarkt[31], welcher als Konsequenz des Verlusts der bürgerlichen Kommunikation im öffentlichen Raum an Bedeutung gewann. Dieser war zunehmend industriell geprägten Charakters und ließ nur noch einzelne „Kommunikationsinseln“ wie Kaffeehäuser und Salons zu[32] – jedoch hatten auch diese ihren gemütlichen Charakter eingebüßt und wurden zunehmen durch „‚Groß-Cafés’ [...] mit Platz für rund tausend Besucher“[33] ersetzt. So lässt sich die Hinwendung von Autoren zum Feuilleton nicht nur mit finanziellen Gründen erklären, sondern kann auch als Ausdruck und Beitrag zu einer Suche nach Ordnung und System betrachtet werden, welche sich auf der anderen Seite in monumentalen Werken wie Oswald Spenglers Der Untergang des Abendlandes (1918-1922) niederschlug.[34]

[...]


[1] Die folgenden Angaben stützen sich im Wesentlichen auf die Zeittafel von Hartmut Vollmer in: Franz Hessel: Sämtliche Werke. Band 5. Hrsg. v. Hartmut Vollmer und Bernd Witte. Oldenburg: Igel 1999. S. S. 321-29, sowie auf Franz Hessel. Nur was uns anschaut, sehen wir. Hrsg. v. Ernest Wichner u. Herbert Wiesner. Berlin: Literaturhaus 1998.

[2] Vgl. Manfred Flügge: Gesprungene Liebe. Die wahre Geschichte zu „Jules und Jim“. Dokumentar-Roman. Berlin: Aufbau 1993. S. 69-118.

[3] Vgl. ders: Wider Willen im Paradies. Deutsche Schriftsteller im Exil in Sanary-sur-Mer. Berlin: Aufbau 1996. S. 100-104.

[4] Vgl. Angelika Corbineau-Hoffmann: Bilder und Stimmen der Stadt. Franz Hessel und Léon-Paul Fargue als ‚Flaneurs’ in Paris. In: Paris? Paris! Bilder der französischen Metropole in der nicht-fiktionalen deutschsprachigen Prosa zwischen Hermann Bahr und Joseph Roth. Hrsg. v. Gerhard R. Kaiser u. Erika Turner. Heidelberg: Winter 2002. S. 441-468, hier: S. 447.

[5] Vgl. Gerwin Zohlens Nachwort zu: Siegfried Kracauer: Straßen in Berlin und anderswo. Berlin: Arsenal 1987. S. 121-128, hier: S. 123.

[6] Vgl.: Hanns Dieter Schäfer: Berlin – Modernität und Zivilisationslosigkeit. In: Berlin . Literary Images of a City. Eine Großstadt im Spiegel der Literatur. Hrsg. v. Derek Glass u.A. Berlin: Erich Schmidt 1989. S. 107-123, hier: 114-115.

[7] Joachim Radkau: Das Zeitalter der Nervosität. Deutschland zwischen Bismarck und Hitler. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1998. S. 24.

[8] Vgl. ebd., S. 20.

[9] Lothar Müller: Impressionistische Kultur. Zur Ästhetik von Modernität und Großstadt um 1900. In: In der großen Stadt. Hrsg. v. Thomas Steinfeld u. Heidrun Suhr. Frankfurt am Main: Hain 1990. S. 79-92, hier: S. 68.

[10] Vgl. z.B. Flügge: Gesprungene Liebe. S. 86.

[11] Hermann Korte: Spätexpressionismus und Dadaismus. In: Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur. Literatur der Weimarer Republik 1918-1933. Hrsg. v. Bernhard Weyergraf. München, Wien: Hanser 1995. S. 99-154, hier: S. 132.

[12] Enzensberger, Hans Magnus: Die Aporien der Avantgarde. In: Ders.: Einzelheiten II. Poesie und Politik. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1963. S. 50-80.

[13] Vgl. Inge Stephan: Literatur in der Weimarer Republik. In: Wolfgang Beutin u.A.: Deutsche Literaturgeschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Stuttgart, Weimar: Metzler 1994. S. 344-426, hier: 344-345.

[14] Vgl. ebd., S. 95.

[15] Vgl. Erhard Schütz: Autobiographien und Reiseliteratur. In: Hansers Sozialgeschichte. Literatur der Weimarer Republik. Hrsg. v. Bernhard Weyergraf. S. 549-600, hier: S. 598.

[16] Vgl. Michael Bienert: Die eingebildete Metropole. Berlin im Feuilleton der Weimarer Republik. Stuttgart: Metzler 1992. S. 102.

[17] Vgl. ebd.

[18] Georg Simmel: Die Großstädte und das Geistesleben. In: Ders: Gesamtausgabe. Bd. 7: Aufsätze und Abhandlungen 1901-1909. Bd. 1. Hrsg. v. Otthein Rammstedt u.A.. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1995. S. 116-131, hier: 117-118.

[19] Franz Hessel: Heimliches Berlin. Roman. Mit einem Nachwort v. Bernd Witte. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1982. S. 8-9.

[20] Eckhardt Köhn: Straßenrausch. Flanerie und kleine Form. Versuch zur Literaturgeschichte des Flaneurs von 1830-1933. Berlin 1989. S. 155-56.

[21] Vgl. Flügge: Wider Willen. S. 100.

[22] Vgl. etwa Hessels Gedicht Der Page in: Hessel: Sämtl. Werke. Bd. 4. S. 99: „Wie war ich frei – und jetzt bin ich gefangen! / Hold ist mein Kerker – wie so schön ich leide!“

[23] Vgl. Lothar Müller: Peripatetische Stadtlektüre. Franz Hessels Spazieren in Berlin. In: Genieße froh, was du nicht hast. Der Flaneur Franz Hessel. Hrsg. v. Michael Opitz u. Jörg Plath. Würzburg: Könighausen und Neumann 1997. S. 75-104, hier: S. 75.

[24] Die bisher vollständigste Bibliografie der Schriften Hessels findet sich im Anhang der Gesamtausgabe, zu der die Herausgeber allerdings anmerken, es seien in Zukunft noch weitere Textfunde wahrscheinlich, so dass ihre Zusammenstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben könne. Vgl. Franz Hessel: Sämtl. Werke, Bd. 5, S. 330-356, hier: 330. Für diese Arbeit wurde auf die Gesamtausgabe nur zurückgegriffen, wenn die Texte nicht bereits zuvor als Wiederveröffentlichungen erschienen waren, da sich fast sämtliche Sekundärliteratur auf die etablierten Einzelausgaben bezieht.

[25] Stephan: Literatur in der Weimarer Republik. In: Wolfgang Beutin u.A.: Deutsche Literaturgeschichte. S. 345.

[26] Vgl. Köhn: Straßenrausch. S. 9.

[27] Anton Kaes: Schreiben und Lesen in der Weimarer Republik. In: Hansers Sozialgeschichte. Literatur der Weimarer Republik. Hrsg. v. Bernhard Weyergraf. S. 38-64, hier: S.38.

[28] Thöming : Literatur zwischen sozial-revolutionärem Engagement, ‚Neuer Sachlichkeit’ und bürgerlichem Konservatismus. S. 91.

[29] Ebd.

[30] Vgl. zu den Hintergründen: Christian Schad: Relative Realitäten. Erinnerungen um Walter Serner. Mit einer Nachbemerkung v. Christina Schad. Augsburg: Maro 1999. S. 97-100.

[31] Vgl. Bienert: Die eingebildete Metropole. S. 7-11; Ute Schneider: Artikulationsort Zeitschrift. In: Aufbruch ins 20. Jahrhundert. Über Avantgarden. Hrsg. v. Heinz Ludwig Arnold. München: edition text + kritik 2001. S. 171-181.

[32] Vgl. Köhn: Straßenrausch. S. 8.

[33] Franz Hessel: Ein Flaneur in Berlin. Berlin: Arsenal 1984. S. 38.

[34] Vgl. Kaes: Schreiben und Lesen in der Weimarer Republik. In: Hansers Sozialgeschichte. Literatur der Weimarer Republik. Hrsg. v. Bernhard Weyergraf. S. 38-64, hier: S. 58.

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten

Details

Titel
Zwischen Einst und Jetzt - Der Autor Franz Hessel im Kontext des geistigen Lebens seiner Zeit
Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz  (Institut für Buchwissenschaft)
Veranstaltung
Lektüre für die Metropole – Berlin als Buchstadt in den 20er Jahren
Note
1,0
Jahr
2004
Seiten
24
Katalognummer
V56438
ISBN (eBook)
9783638511070
ISBN (Buch)
9783656778493
Dateigröße
580 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Literaturgeschichtliche Eingeordnung des Autors Franz Hessel. Insbesondere die Frage, wie weit es sich bei Hessel um einen avantgardistischen Autor handelt, wird beahndelt.
Schlagworte
Zwischen, Einst, Jetzt, Autor, Franz, Hessel, Kontext, Lebens, Zeit, Lektüre, Metropole, Berlin, Buchstadt, Jahren
Arbeit zitieren
Anonym, 2004, Zwischen Einst und Jetzt - Der Autor Franz Hessel im Kontext des geistigen Lebens seiner Zeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56438

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