Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Texte veröffentlichen, Rundum-Service genießen
Zur Shop-Startseite › Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen

Heiter oder ideologisch? Der Unterhaltungsfilm im Nationalsozialismus am Beispiel der "Feuerzangenbowle".

Titel: Heiter oder ideologisch? Der Unterhaltungsfilm im Nationalsozialismus am Beispiel der "Feuerzangenbowle".

Seminararbeit , 2002 , 23 Seiten , Note: 2,3

Autor:in: Magister Katrin Polter (Autor:in)

Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen
Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Ein unpolitischer Film im NS-Filmwesen?! - Der Film als eine Verstrickung von Politik, Propa-ganda und Kunst. Diese Verflechtung möchte ich im ersten Teil meiner Arbeit aufzeigen, indem ich einen kurzen Überblick über filmpolitische Maßnahmen und Institutionen, die zur Verstaatlichung und Gleichschaltung des Filmwesens sowohl beitrugen als auch deren Bestandteile waren. Da die Nationalsozialisten die Wirksamkeit und Möglichkeiten des Films als effektive Propandamittel erkannten, wurde dieser systematisch gefördert, weiterentwickelt und zielorientiert eingesetzt. So wurde auch der Unterhaltungsfilm besonders für die Vermittlung von latenten und versteckten Ideologien „mißbraucht“. Das Publikum sollte nicht auch noch im Kino mit offensichtlicher Agitation konfrontiert, sondern unterhalten und abgelenkt werden, um die Begeisterungs- und Aufnahmefähigkeit für Propaganda zu behalten. Durch den Appell an die Emotionen der Rezipienten, die Darstellung einer „heilen Welt“ und die Nutzung einer Identifikationswirkung (mit den Filmstars) konnten die Wertvorstellungen und regimestabilisierenden Inhalte im Film untergebracht werden. Neben anderen bekannten Unterhaltungsfilmen war auch „Die Feuerzangenbowle“ ein Produkt des Filmwesens im Dritten Reich. Sie war die erfolgreichste Filmkomödie zu dieser Zeit. Noch heute wird der Film immer wieder vorgeführt und eingeschworene Fans lassen sogar Heinz-Rühmann-Gedenkfeiern und Feuerzangenbowle-Partys veranstalten. Aber kann denn unter den Entstehungsumständen dieser Film unpolitisch produziert worden sein? Mit diesem Aspekt werde ich mich im zweiten Teil meiner Arbeit beschäftigen und werde versuchen, meinen Standpunkt, daß die Unterhaltungsfilme mit versteckter Propaganda beladen sind, darzulegen. Ich werde im Speziellen „Die Feuerzangenbowle“ daraufhin untersuchen und meine Thesen durch ausgewählte Beispiele und Filmstellen untermauern, wobei ich auch einige Thesen der Gegenseite beachten möchte.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Organisation und Institutionen des NS-Filmwesens
    • Volksaufklärung, Reichskulturkammer, Reichsfilmkammer
    • Joseph Goebbels – Der „Propagandakünstler“
  • Der Unterhaltungsfilm in der NS-Zeit
  • „Die Feuerzangenbowle\" - heiter oder ideologisch?
    • Zum Filminhalt
    • Allgemeines zum Film „Die Feuerzangenbowle“
    • ,,Die Feuerzangenbowle\" - Unterhaltung oder Ideologie?
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit befasst sich mit der Rolle von Unterhaltungsfilmen im NS-Filmwesen, am Beispiel von „Die Feuerzangenbowle“. Der Fokus liegt auf der Frage, ob ein Unterhaltungsfilm unter den damaligen Bedingungen unpolitisch produziert werden konnte. Die Arbeit beleuchtet die filmpolitischen Maßnahmen und Institutionen des Dritten Reiches, die zur Verstaatlichung und Gleichschaltung des Filmwesens führten.

  • Die Organisation und Institutionen des NS-Filmwesens
  • Die Verflechtung von Politik, Propaganda und Kunst im Film
  • Die Rolle des Unterhaltungsfilms im NS-Filmwesen
  • Die Analyse von „Die Feuerzangenbowle“ im Hinblick auf ideologische Inhalte
  • Die Frage nach versteckter Propaganda in Unterhaltungsfilmen

Zusammenfassung der Kapitel

  • Die Einleitung stellt die These auf, dass auch Unterhaltungsfilme im NS-Filmwesen als Mittel der Propaganda genutzt wurden. Der Film „Die Feuerzangenbowle“ soll als Beispiel herangezogen werden.
  • Das zweite Kapitel beschreibt die Organisation und Institutionen des NS-Filmwesens. Dabei wird auf die Gründung des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda, die Reichskulturkammer und die Reichsfilmkammer eingegangen.
  • Das dritte Kapitel beleuchtet die Rolle des Unterhaltungsfilms im NS-Filmwesen. Hier werden die Methoden der ideologischen Beeinflussung und die Bedeutung des Unterhaltungsfilms als Mittel der Ablenkung und Manipulation beleuchtet.
  • Im vierten Kapitel wird der Film „Die Feuerzangenbowle“ im Detail analysiert. Der Fokus liegt auf der Frage, ob der Film unpolitische Elemente enthält oder ob er als Propagandainstrument interpretiert werden kann. Dazu werden ausgewählte Beispiele und Filmstellen herangezogen.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Nationalsozialismus, Filmwesen, Propaganda, Unterhaltungsfilm, Ideologie, „Die Feuerzangenbowle“, Gleichschaltung, Reichskulturkammer, Reichsfilmkammer, Joseph Goebbels, Filmzensur, Filmförderung.

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Heiter oder ideologisch? Der Unterhaltungsfilm im Nationalsozialismus am Beispiel der "Feuerzangenbowle".
Hochschule
Universität Leipzig  (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft)
Veranstaltung
Seminar
Note
2,3
Autor
Magister Katrin Polter (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2002
Seiten
23
Katalognummer
V56793
ISBN (eBook)
9783638513906
ISBN (Buch)
9783656730873
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Heiter Unterhaltungsfilm Nationalsozialismus Beispiel Feuerzangenbowle Seminar
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Magister Katrin Polter (Autor:in), 2002, Heiter oder ideologisch? Der Unterhaltungsfilm im Nationalsozialismus am Beispiel der "Feuerzangenbowle"., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56793
Grin logo
  • Grin.com
  • Zahlung & Versand
  • Impressum
  • Datenschutz
  • AGB
  • Impressum