Nach einer Sedisvakanz von nur einem Tag wurde 1227 Hugolin von Ostia zum Papst gewählt, als der er den Namen Gregor IX. annahm. Als autoritärer Papst geriet er in heftige Auseinandersetzungen mit Kaiser Friedrich II., welche zu seinem Tod 1241 einen Höhepunkt erreichten.
Die folgenden Papstwahlen waren durch lange Sedisvakanzen gekennzeichnet. Aufgrund der sehr kurzen Sedisvakanz von 1227 mag man von einem reibungslosen Wahlablauf ausgehen. Der Schein trügt jedoch: Warum wurde die Wahl auf drei Kompromissare übertragen? Warum lehnte der zuerst gewählte Konrad von Urach die Wahl ab? Warum wirkte Hugolin von Ostia schon bei der Papstwahl von 1216 selbst als Kompromissar mit?
Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass die Papstwahl von 1227 einige Besonderheiten aufweist und auch wahltaktische Tricks eine Rolle gespielt haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichtliche Entwicklung der Papstwahl
- Die Kandidaten der Papstwahl 1227
- Konrad von Urach
- Hugolin von Ostia
- Die Papstwahl von 1227
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Wahl Papst Gregors IX. im Jahr 1227 und beleuchtet die historischen und politischen Umstände, die zu dieser Wahl führten. Sie befasst sich insbesondere mit den Kandidaten, den Wahlverfahren und den Spannungen zwischen Kaiser Friedrich II. und dem Papsttum.
- Entwicklung der Papstwahl im Mittelalter
- Die Kandidaten Konrad von Urach und Hugolin von Ostia
- Der Wahlprozess von 1227 und seine Besonderheiten
- Die politische und kirchliche Situation im 13. Jahrhundert
- Der Konflikt zwischen Kaiser Friedrich II. und Papst Gregor IX.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt eine kurze Übersicht über den Lebensweg von Papst Gregor IX. und die politische Situation des frühen 13. Jahrhunderts. Sie skizziert die Spannungen zwischen Kaiser Friedrich II. und dem Papsttum, die im Tod des Papstes im Jahr 1241 ihren Höhepunkt erreichten.
Kapitel 2 bietet eine historische Einordnung der Papstwahl im Mittelalter. Es beleuchtet die Entwicklung des Wahlrechts von der frühen Kirche bis zum 13. Jahrhundert und beschreibt die verschiedenen Einflussfaktoren auf den Papstwahlprozess.
Kapitel 3 präsentiert die beiden Kandidaten für die Papstwahl von 1227, Konrad von Urach und Hugolin von Ostia. Es werden ihre jeweiligen Positionen und ihre Bezüge zum Kaiser und dem Papsttum beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Papstwahl, Mittelalter, Kaiser Friedrich II., Papst Gregor IX., Kardinalskollegium, Konklave, politische und kirchliche Macht, Konflikt, Geschichte, Politik und Religion.
- Quote paper
- Timo Bandhold (Author), 2006, Die Wahl Papst Gregors IX. , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56838