Die Unterschiede auf dem Gebiet der Stiftungen und des Gemeinnützigkeitswesens zwischen Amerika und Deutschland und insbesondere zwischen England und Deutschland, die in dieser Hausarbeit näher beschrieben werden sollen, sind heute (angesichts der auswertbaren Daten) offenbar weniger im quantitativen Bereich zu finden. Sie sind eher zu suchen im Verhältnis zwischen Staat und Stiftungen, in den damit verbundenen juristischen Rahmenbedingungen, sowie im Verhältnis zwischen Staat und Bürgern, und der Rollenverteilung bei der Bewältigung gesellschaftlicher Aufgaben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Münchs Definition der kulturellen Codes
- 3. Das unterschiedliche Verständnis von Rationalismus in England und Deutschland am Beispiel der Gemeinnützigkeitsreform
- 4. Die unterschiedliche Ausprägung des Aktivismus und Individualismus in der Entwicklung des Stiftungswesens in England und Deutschland
- 4.1 Die Abhängigkeit von staatlichen Geldern im Gemeinnützigkeitssektor und das bürgerschaftliche Engagement der Wirtschaft
- 4.2 Die Anfänge des Stiftungswesens in England und Deutschland
- 4.3 Der Einfluss der Reformation auf die Entwicklung des Stiftungswesens
- 4.4 Der Einfluss von Staat, Krone, Adel, Bürgertum und Großindustrie auf das Stiftungswesen und das bürgerschaftliche Engagement
- 5. Zusammenfassung und Entwicklungsausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Herausbildung kulturspezifischer Codes im Stiftungswesen und der Bürgergesellschaft in England und Deutschland. Im Fokus stehen dabei die unterschiedlichen Ausprägungen des Aktivismus, Individualismus und Rationalismus in beiden Ländern und deren Auswirkungen auf die Entwicklung des Stiftungswesens und des bürgerschaftlichen Engagements.
- Die Rolle des Staates und der Bürgergesellschaft in der Entwicklung des Stiftungswesens
- Die Auswirkungen von historischen und kulturellen Faktoren auf das Stiftungswesen
- Der Einfluss von Wirtschaftskraft und staatlichen Geldern auf die Förderung von bürgerschaftlichem Engagement
- Die Bedeutung des Individualismus und Aktivismus für die Entwicklung des Stiftungswesens
- Ein Vergleich des Stiftungswesens in England und Deutschland im Hinblick auf die unterschiedliche Ausprägung von kulturellen Codes
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Bürgergesellschaft und Stiftungswesen in der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Debatte dar.
- Kapitel 2 erläutert Münchs Definition der kulturellen Codes, die als Grundlage für die Untersuchung der kulturspezifischen Unterschiede in England und Deutschland dient.
- Kapitel 3 analysiert das unterschiedliche Verständnis von Rationalismus in England und Deutschland im Kontext der Gemeinnützigkeitsreform.
- Kapitel 4 befasst sich mit der unterschiedlichen Ausprägung von Aktivismus und Individualismus in der Entwicklung des Stiftungswesens in beiden Ländern. Es werden die Anfänge des Stiftungswesens, der Einfluss der Reformation sowie der Einfluss von Staat, Krone, Adel, Bürgertum und Großindustrie beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit den Themen Stiftungswesen, Bürgergesellschaft, Kulturanthropologie, Gemeinnützigkeitswesen, Aktivismus, Individualismus, Rationalismus, England, Deutschland, Reformation, Staat, Krone, Adel, Bürgertum, Großindustrie, kulturelle Codes und Dritte Sektor.
- Quote paper
- Antje Hellmann (Author), 2003, Die Bürgergesellschaft in England und Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56889