Der Finanzplatz Frankfurt am Main. Determinanten der Attraktivität nationaler Finanzzentren


Seminararbeit, 2005

24 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Gang der Untersuchung

2. Was macht einen Finanzplatz aus?

3. Der Finanzplatz Frankfurt
3.1 Entwicklung
3.2 Stärken-Schwächen

4. Der Finanzplatz London.

5. Frankfurt, London und Paris im Vergleich
5.1 Institutionen an einem Finanzplatz
5.2 Wichtige Funktionen an einem Finanzplatz
5.3 Entscheidende Standortfaktoren
5.4 Stärken und Schwächen Frankfurts und London im Vergleich
5.5 Rolle der Europäischen Zentralbank für den Finanzplatz Frankfurt

6. Möglichkeiten zur Förderung des Finanzplatzes Frankfurt

7. Fazit

LITERATURVERZEICHNIS

1. Gang der Untersuchung

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit internationalen Finanzplätzen und deren Wettbewerbsfähigkeit, im Speziellen mit Frankfurt am Main.

Im Folgenden soll ein Überblick über die Entwicklung an den Finanzplätzen dieser Welt gegeben werden. Dabei liegt das Hauptaugenmerk, aus Gründen der Komplexität des Themas, auf den Finanzplätzen Frankfurt, London und Paris. Kapitel zwei führt in die Thematik ein und versucht allgemein darzulegen was einen Finanzplatz ausmacht.

Das dritte Kapitel skizziert zunächst die Entwicklung Frankfurts zum Finanzplatz Nummer eins in Deutschland, bevor anschließend Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken, die der Finanzplatz Frankfurt beherbergt, dargestellt werden. In Kapitel vier soll der Finanzplatz London vorgestellt werden, um schließlich im fünftem Kapitel einen Vergleich zwischen den Finanzmetropolen, wobei Paris noch mit einbezogen wird, anzustellen sowie Determinanten der Finanzplatzattraktivität zu beleuchten bzw. herauszustellen. Dieser Teil der Arbeit stützt sich vor allem auf die Studie von HARRSCHAR-EHRNBORG1, in der die Wettbewerbssituation europäischer Finanzzentren anhand von Interviews mit Führungskräften international tätiger Finanzinstitute untersucht wurde. Kapitel sechs beschäftigt sich mit Möglichkeiten, den Finanzplatz Frankfurt für Banken, Versicherungen und für alle weiteren Akteure in diesem Markt aufzuwerten. Abschließend soll in Kapitel sieben auf die Zukunft des Finanzplatzes Frankfurt eingegangen werden und seine Stellung in Europa bzw. seine Bedeutung im Vergleich zu London und Paris dargestellt werden.

2. Was macht einen Finanzplatz aus?

Finanzplätze oder Finanzzentren lassen sich in vier Arten unterteilen. Für inländische Kunden sind hauptsächlich kleine inländische Finanzplätze verantwortlich. An zweiter Stelle stehen regionale Finanzzentren, deren Bedeutung über die Landesgrenzen hinaus gehen. Sogenannte Offshore-Plätze zeichnen sich wiederum durch eine geringe Steuerbelastung und Regulierungsdichte aus und schließlich gibt es die globalen oder internationalen Finanzplätze2. Die Finanzplätze London, Paris und Frankfurt gehören zu letzter Kategorie. Einen modernen Finanzplatz zeichnet mehr als eine bestimmte Anzahl von Banken aus. Dazu gehört die Technik und Organisation des Marktes, die Infrastruktur sowie die für Finanzplätze relevanten gesetzlichen und administrativen Regeln. Die meisten Finanzzentren sind durch Konzentration der wichtigsten Elemente gekennzeichnet. Diese Konzentration sind zumeist durch historisch gewachsene Strukturen entstanden, was aufgrund der Kommunikationsmöglichkeiten in der Vergangenheit ein Qualitätsmerkmal darstellte.3 Auf den Finanzmärkten treten heute neben Banken und Börse auch Fondgesellschaften, Versicherungen und Großunternehmen in Erscheinung. Die Bedeutung der internationalen Finanzplätze für die Wirtschaft des jeweiligen Landes und die weltweite Wirtschaft ist dadurch weiter angestiegen. Unter einem internationalen Finanzplatz oder Finanzzentrum soll ein Ort mit hoher Konzentration von in- und ausländischen Finanzinstituten verstanden werden, wobei die Institute über internationale Geschäftbeziehungen verfügen und sowohl Anbieter als auch Anleger auf dem Finanzmarkt aus dem In- und Ausland kommen.4 Kindleberger hat in einer Studie schon 1974 nachgewiesen, dass sich in der Regel ein Finanzzentrum pro Land herausbildet. Dies ist vor allem mit der hohen Liquidität und den damit verbundenen niedrigeren Transaktionskosten, die aus einer Zentralisierung resultieren, zu erklären. Je größer ein Finanzmarkt ist, desto höher ist die Liquidität der emittierten Papiere. Dies hat zur Folge, dass weitere Emittenten angezogen werden. 5 Was auf nationalen Ebenen schon abgelaufen ist, steht Europa noch bevor. Mit Schaffung der Währungsunion und dem Wegfall des Wechselkursrisikos ist ein weiterer Schritt hin zu einem Allfinanzzentrum für Europa gemacht worden. Im Zuge der Globalisierung scheint es nur noch die Frage zu geben, wer sich im Wettbewerb der Finanzplätze durchsetzen wird.

3. Der Finanzplatz Frankfurt

3.1 Entwicklung

Frankfurt war vor 1870 der wichtigste Finanzplatz in Deutschland, bis es seine Position an die neue Hauptstadt Berlin im Zuge der Gründung des deutschen Reiches abgeben musste. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg und mit der Entscheidung der Alliierten, die Bank Deutscher Länder, der Vorläufer der deutschen Bundesbank, in Frankfurt anzusiedeln, wurde der Weg für Frankfurt zum Finanzplatz Nummer eins in Deutschland geebnet. Den Ausschlag für Frankfurt gaben hier seine zentrale Lage, der große Flughafen und nicht zuletzt der Hauptsitz des amerikanischen Militärs. Grote bezeichnet die Entscheidung für Frankfurt als „historischen Unfall“, der Frankfurt erst in die Lage versetzte, zu einem nationalen Finanzzentrum aufzusteigen.6 In den folgenden Jahren und Jahrzehnten verlegten die großen deutschen Banken ihre Zentralen nach Frankfurt. Hauptgrund war die Anwesenheit der Zentralbank, welche Marktkonditionen für die Teilnehmer festlegen und Liquidität zur Verfügung stellen konnte. Zudem machten Kommunikations- und Zahlungssysteme der Vergangenheit die Nähe zur Zentralbank für Banken, die täglich am Geldmarkt operierten, erforderlich.7 Ebenso siedelten sich ausländische Banken in Frankfurt an und trugen somit zum Wachstum des Bank- und Börsenwesens erheblich bei. Frankfurt ist heute das für Deutschland mit Abstand dominierende Finanzzentrum. Stuttgart8 und München stellen zwar in Deutschland nicht unbedeutende Größen dar, dennoch werden über die Deutsche Börse AG 84% des gesamten deutschen Aktienhandels abgewickelt.9

Vor allem durch die Entscheidung, Frankfurt zum Sitz der Europäischen Zentralbank zu machen, wurden vor noch nicht allzu langer Zeit Stimmen laut, die Frankfurt in der Zukunft als größtes europäisches Finanzzentrum, noch vor London, sahen. Diese Entwicklung lässt sich zur Zeit nicht mehr erkennen. Dazu hat sicherlich auch der allgemeine konjunkturelle Abschwung beigetragen sowie strukturelle Probleme der deutschen Wirtschaft und ein schwieriges Marktumfeld für die Deutsche Börse AG durch den Vertrauensverlust in die Anlageform Aktie im Zusammenhang mit dem Einbruch des Neuen Marktes.10 „Insbesondere die Region München entwickelte sich deutlich dynamischer als FrankfurtRheinMain (...). Insgesamt, wie in den strategisch wichtigen Funktionsbereichen Forschung und Entwicklung, Management und Beratung, hat München die Wachstumsführerschaft übernommen.“11 Einiges deutet darauf hin, dass an Frankfurt als Finanzzentrum Deutschlands zumindest gekratzt wird. Durch den Standort der Zentralen der großen Versicherer Allianz und Münchner Rück sowie der HypoVereinsbank in Bayerns Landeshauptstadt besteht hier Potential. Zudem wird die zentrale Stellung Frankfurts durch Entwicklungen im technologischen Bereich in Frage gestellt. Finanztransaktionen sind nicht mehr räumlich gebunden, sie können von jedem beliebigen Ort der Welt ausgeführt werden. Hinzu kommt der Wegfall des Währungsrisiko innerhalb der EU, so dass man im Euro-Raum mit einem ähnlichen Konzentrationsprozess wie bei den nationalen Finanzplätzen rechnen muss. Es wird zu einer Fokussierung auf einen zentralen Finanzplatz kommen.

3.2 Stärken-Schwächen

2002 waren annähernd 80.000 Beschäftigte im Finanzsektor tätig. Frankfurt liegt damit deutlich vor München und weit vor anderen deutschen Wirtschaftszentren. Mit der EZB und der Deutschen Bundesbank sowie der Deutschen Börse und mehreren international renommierten Ausbildungseinrichtungen für das Finanzwesen verfügt Frankfurt über die Voraussetzungen, seine Stellung als Finanzplatz Nummer Eins in Deutschland halten zu können. Hinzu kommt, dass Frankfurt sowohl von der Eu-Osterweiterung profitieren könnte sowie von der vermehrten Ansiedlung koreanischer und chinesischer Handelsunternehmen.12

Der Versicherungsstandort und Finanzplatz Frankfurt wird durch die Entscheidung der EU-Finanzminister Anfang 2004, den Standort des „Ausschuss(es) der europäischen Aufsichtsbehörden für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung“ –Commitee of European Insurance and Occupational Pension Supervisors (CEIPOS) nach Frankfurt zu geben, eine weitere Aufwertung erfahren. Es darf aufgrund der Tätigkeit der Versicherungsunternehmen und der räumlichen Bündelung von Fachkompetenz mit einer Ansiedlung weiterer Versicherungsexperten gerechnet werden.13 Zu den Stärken des Finanzplatzes Frankfurt werden natürlich auch immer wieder seine zentrale Lage, der große Flughafen und die damit verbundene sehr gute Verkehrsanbindung gezählt.

Zu den Schwächen des Finanzplatzes Frankfurt gehört zunächst ganz allgemein das Image der Stadt Frankfurt. Hier wird oft von der fehlenden Lebensqualität im Vergleich zu London oder Paris gesprochen. Sicherlich eine weitere Schwäche bzw. Schwächung Frankfurts ist die anhaltende Diskussion um den Finanzplatzwettbewerb innerhalb Deutschlands. Frankfurt ist aufgrund seiner Größe unangefochten die Nummer Eins in Deutschland. Jedoch wurde zum einen im Zuge der Wiedervereinigung Berlin ins Spiel gebracht, aber mittlerweile als Konkurrent wieder verworfen, und zum anderen fällt der Name München, aus oben genannten Gründen, als „Herausforderer“ Frankfurts in den letzten Jahren immer wieder. Auch wenn sich hieraus sicherlich keine Änderung der deutschen Finanzplatzhierarchie ergeben wird, so schwächt diese Diskussion insgesamt die Stellung Frankfurts als internationales Finanzzentrum und erschwert den Aufbau einer „kritischen Masse“.14 Hinzu kommt eine anhaltende Schwäche, was die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland betrifft.

Eine ausgemachtes Risiko des Finanzplatzes Frankfurt besteht in der Ertragsschwäche der deutschen Banken. Die folgende Abbildung stellt einige Ertragskennziffern von Banken in verschiedenen europäischen Ländern vergleichend dar.

Abbildung 1: Ertragskennziffern europäischer Großbanken im Jahr 2000 in ausgewählten Ländern

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Französischer Bankenverband, zitiert nach Bundesverband deutscher Banken, Statistik-Service 2002, S.47, zitiert nach FEH-Report No. 645 2002, S.22.

Als Gründe für diese Ertragsschwäche lassen sich zum einen steuerliche Nachteile im europäischen Wettbewerb anführen sowie eine mangelnde Flexibilität des Arbeitsmarktes in Deutschland, die eine zügige Anpassung an ein sich rasch änderndes wirtschaftliches Umfeld erschwert. Nicht zuletzt wird auch dem historisch gewachsenen „Drei-Säulen-System“ aus Privat- und Genossenschaftsbanken sowie öffentlichen Kreditinstituten, das Zusammenschlüsse von Geldhäusern aus verschiedenen Säulen nicht zulässt, eine Mitschuld an der Ertragsschwäche deutscher Banken gegeben.15 Die Ertragsschwäche der deutschen Banken ist somit auch auf ein strukturelles Überangebot an Bankdienstleistungen zurückzuführen. In jüngster Vergangenheit haben zudem Spekulationen über die mögliche Abwanderung der Zentrale der Deutschen Bank nach London die Position und auch das Selbstbewusstsein Frankfurts empfindlich getroffen.

4. Der Finanzplatz London.

London zählt heute zu den „Global Cities“ und ist insbesondere auf dem Finanzsektor einer der führenden Umschlagplätze für globale Finanztransfers. Amerikanische, europäische und japanische Firmen haben ihre Zentralen und Firmenvertretungen in London positioniert. London besitz die führende Rolle im Aktienhandel.16 Seit der Regierungszeit von M. Thatcher (1979-1991) gilt London als sehr liberaler Finanzplatz. Mit dem sogenannten „Big Bang“ erlebte London 1986 einen starken Aufschwung. Diese Deregulierung der Märkte unter M. Thatcher erlaubte es ausländischen Instituten, direkt mit britischen in Wettbewerb zu treten. Bedeutsam für den Finanzplatz London war die Tatsache, dass das Britische Pfund bis 1945 als die wichtigste Reservewährung der Welt galt. Aber die herausragende Stellung Londons erlitt im 20.Jahrhundert infolge der beiden Weltkriege erhebliche Rückschläge. So wurde das Britische Pfund durch den Dollar als Leitwährung und stärkster Währung der Welt nach 1945 verdrängt. Dennoch blieb London bis heute einer der führenden Finanzplätze in der Welt.17 Die folgende Tabelle soll die Spitzenposition Londons verdeutlichen.

Abbildung 2: Hierarchie der internationalen Finanzzentren

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. Heineberg (Großbritannien. Raumstrukturen, Entwicklungsprozesse, Raumplanung 1997) und eigene Darstellung.

Zu beachten ist, dass die ersten drei Positionen bis 1980 stets von London, New York und Paris eingenommen wurden und Frankfurt erstmalig 1980 auftaucht. Dies zeigt noch einmal, dass Frankfurt erst nach dem Zweiten Weltkrieg langsam als Finanzplatz an Bedeutung gewonnen hat. Weiterhin ist festzustellen, dass ab 1980 drei europäische Städte als Finanzzentren auftauchen, was auf eine große Konkurrenz in Europa hindeutet. Londons großer Vorteil gegenüber Frankfurt ist seine Geltung als Weltstadt bzw. als globale Metropole. Erstaunlich bleibt, dass Großbritannien dabei nur sehr wenige eigene „Global Player“ vorweisen kann. Das Phänomen, ohne eigene Größen die Welt-Elite im Land zu versammeln, wird auch als „Wimbledonisierung“ bezeichnet.18 Hinzu kommt, dass sich London in jüngster Vergangenheit als durchaus verwundbar gezeigt hat. Als Beispiel wären hier die versuchte Übernahme der London Stock Exchange durch die Deutsche Börse AG zu nennen. Zudem hängt die Stärke Londons von amerikanischen Investoren und europäischen Firmen ab, welche Zweitsitze in der Stadt errichten19 Der Finanzplatz London ist mit den Ländern der Währungsunion eng verbunden und könnte durch die Abwesenheit vom Euro-Markt Verluste erleiden. Die Frage bleibt, was macht einen Finanzplatz für Banken, Versicherungen, Investoren, Anwalts- sowie Wirtschaftskanzleien attraktiv, und welche Maßnahmen sind zu ergreifen, um dies zu fördern. In den folgenden zwei Kapiteln soll durch einen Verglich zwischen London und Frankfurt Determinanten der Attraktivität von Finanzplätzen herausgearbeitet werden sowie anschließend auf Möglichkeiten der Stärkung der Position, im Speziellen für Frankfurt, hingewiesen werden.

5. Frankfurt, London und Paris im Vergleich

In einer Welt der Globalisierung zeigen alle großen Industrienationen das gleiche Muster auf. Alle Länder konzentrieren sich auf ein großes Finanzzentrum in ihrem Land. Neben den zwei hier schon beschriebenen sind das Paris für Frankreich, New York für die USA, Amsterdam in den Niederlanden, Toronto in Kanada, Zürich in der Schweiz, Tokio in Japan und Sydney in Australien.

Es muss nicht immer die Landeshauptstadt sein, die zum Zentrum wird.20 In Westeuropa existieren mehr als 50 Wertpapierbörsen. Diese Börsen weisen Unterschiede in ihrer historischen Entwicklung auf, bei der Geschäftsabwicklung, im Börsen- und Steuerrecht sowie bei der Zulassung von Wertpapieren und Händlern. Jedes Land hat eine nationale Leitbörse mit wichtigen internationalen Verbindungen. Die Leitbörse liegt meist in der Hauptstadt oder dem wichtigsten Wirtschaftszentrum.21 In Europa gibt es gleich mehrere bedeutende Finanzplätze für einen Wirtschaftsraum, welche durch die EU immer mehr zusammenwachsen. Es bleibt die Frage, ob es zu einem großen europäischen Finanzplatz kommen kann. Diese Rolle wäre wohl London vorbehalten. Dies ist wegen der Abwesenheit von der Euro-Zone und der Ansiedlung der Europäischen Zentralbank in Frankfurt aber in Frage gestellt worden. Hoffnungen wurden geweckt, dass Frankfurt zum größten europäischen Finanzzentrum aufsteigen könnte. 22

Nun folgend sollen die drei genannten Finanzplätze miteinander verglichen werden. Dabei geht es vor allem um die Frage, ob London seine führende Position in Europa behält oder ob einer der anderen die Spitze übernehmen kann. Die Wettbewerbsfähigkeit der Finanzplätze bedarf somit einer genaueren Analyse. Als wettbewerbsfähig soll ein Finanzplatz gelten, wenn er sowohl als Bankenplatz wie auch als Finanzmarkt eine hohe Attraktivität aufweist.23 Die folgende Abbildung zeigt die Anzahl der Top 500 Banken in europäischen Finanzzentren und dient einer ersten Rangordnung, wobei zu beachten bleibt, dass Finanzzentren auf Grund ihrer Komplexität nicht anhand eines Indikators beurteilt werden können.24

Abbildung 3: Top 500 Banken in europäischen Finanzzentren 199825

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002), S.147.

London steht mit Abstand an der Spitze, gefolgt von Frankfurt und Paris, die auch als einzige Konkurrenten für London im Hinblick auf die Spitzenposition in Europa zu sehen sind. Durch die Einführung des Euro und der Entscheidung den Hauptsitz der EZB nach Frankfurt zu legen wurde die Diskussion um einen Wettbewerb um die europäische Vormachtsstellung eines Finanzplatz für Europa wieder lauter. Für alle drei Städte könnten Argumente ins Feld geführt werden, die eine solche Stellung begründet. Folgend soll nun mit Hilfe der Eingangs erwähnten Untersuchung von HARRSCHAR-EHRNBORG, ein Überblick über die Wettbewerbsvorteile und –nachteile der drei Finanzplätze gegeben werden. Erklärend soll vorangestellt werden, dass es an theoretischer Literatur für ein Finanzplatz Benchmarking mangelt und somit der Weg über diese Studie gewählt wurde.

5.1 Institutionen an einem Finanzplatz

Die folgende Abbildung zeigt die Bewertung der Wichtigkeit von Institutionen an den drei Finanzplätzen.

Abbildung 4: Wichtige Institutionen an einem Finanzplatz

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002), S. 176.

Es zeigt sich, dass an den Finanzplätzen die jeweilige eigene Stärke als besonders wichtige Institution angesehen wird. Für London ist dies der Arbeitsmarkt. Hier entstehen für den Finanzplatz Frankfurt längerfristige Nachteile gegenüber London, welche vor allem auf die längere Studiendauer und den mangelnden Praxisbezug an deutschen Hochschulen zurückzuführen ist. Hinzu kommt die Schwierigkeit, ausländische Fachkräfte an den Finanzplatz Frankfurt zu holen, da die Lebensqualität tendenziell geringer ist als in London. Kompensiert wird dieser Nachteil durch die international anerkannte berufliche Bankausbildung (Duales System), welche wiederum den Wettbewerbsvorteil gegenüber Paris mitbegründet.26 An den Finanzplätzen Frankfurt und Paris, wo die Technisierung der Börse forciert wurde, wird selbige als Institution für sehr wichtig erachtet. Hier bestehen mittelfristige Wettbewerbsvorteile von Frankfurt durch die EUREX, welche aber von den Konkurrenten imitiert werden können.27

5.2 Wichtige Funktionen an einem Finanzplatz

Bei den Funktionen eines Finanzplatzes wird in London vor allem die Kommunikationsfunktion herausgestellt, wohingegen in Paris und Frankfurt auf die Allokationsfunktion des Finanzplatzes Wert gelegt wird. Dies deckt sich für Frankfurt und Paris sicherlich auch mit der hohen Bedeutung der Börse an beiden Plätzen als Ort der Möglichkeit zur effizienten Kapital- und Risikoallokation sowie mit der starken Gewichtung der Rolle des Arbeitsmarktes in London, wo der Finanzmarkt als Ort des Know-how- und Informationsaustausches gesehen wird.28

Abbildung 5: Funktionen eines Finanzplatzes

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002), S. 177.

5.3 Entscheidende Standortfaktoren

Die mit Hilfe des unten stehenden Fragebogens als wichtige Standortfaktoren für die Attraktivität bzw. Wettbewerbsfähigkeit eines Finanzplatzes herausgestellten Kriterien sollen zunächst beleuchtet werden und anschließend zur Begründung einer Rangfolge der Finanzplätze herangezogen werden.

Abbildung 6: Vergleich der Reihenfolge der Standortfaktoren

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002), S. 180.

Als eine besonders wichtige Determinante der Finanzplatzattraktivität kristallisiert sich die Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal heraus, welche in allen drei Finanzzentren auf dem ersten oder zweiten Rang positioniert ist. Die hieraus resultierenden Wettbewerbsvorteile für London wurden bereits dargestellt und auf die Schwierigkeit, die knappe Ressource Humankapital zu erwerben, hingewiesen. Frankfurt und Paris erachten zudem die Liquidität der Märkte für sehr bedeutsam. Grund könnte die Wahrnehmung der großen Liquidität des Finanzplatzes London als starkem Wettbewerbsvorteil sein. Eine anlegerfreundliche Regulierung wird vor allem in London als positiver Standortfaktor gesehen, in Paris und Frankfurt immerhin noch als relativ bedeutsam mit Platz 10 und 12. Die unterschiedliche Bewertung bei der Bankenregulierung lässt sich im Hinblick auf die Harmonisierungstendenzen auf internationaler Ebene nur schwerlich erklären.29 Nicht verwunderlich erscheint die starke Gewichtung von Unternehmens- und Einkommensbesteuerung als zwei ausschlaggebende Standortfaktoren im Finanzplatzwettbewerb in Frankfurt. Gerade in Deutschland ist die Diskussion um die Reform des Steuerrechts sehr groß. Anlass sind vor allem die hohen Spitzensteuersätze, die nicht nur abschreckend auf Unternehmen, sondern auch auf qualifizierte Fachkräfte wirken, so dass sich hier eine weitere Schwierigkeit ergibt, die Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal auszuweiten.30 Mit der Reform der Unternehmensbesteuerung und der damit verbundenen Steuerfreiheit von Beteiligungsgewinnen, die Kapitalgesellschaften realisieren, ist hier allerdings ein Schritt in die richtige Richtung gemacht worden.

In einem weiteren Teil der Studie sind die Teilnehmer dazu aufgefordert worden, eine Rangfolge der Finanzplätze zu jedem Standortfaktor anzugeben, soll heißen, welcher Finanzplatz bei welchem Standortfaktor die Nase vorne hat. Gliedert man die Standortfaktoren, wie von Harrschar-Ehrnborg vorgeschlagen, in vier Gruppen, so erhält man folgendes Bild dazu:

Abbildung 7: Bewertung der Finanzzentren

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002), S.186.

Deutlich zu erkennen ist die führende Stellung Londons bei allen bankorientierten Faktoren sowie bei fast allen kapitalmarktorientierten Faktoren, was noch mal die besondere Bedeutung dieser Determinanten der Finanzplatzattraktivität betont. Zudem erkennt man, dass Paris für keinen Standortfaktor auf Rang eins gesetzt wurde sowie eine sehr geringe Anzahl an zweiten Platzierungen aufweist. In diesem Zusammenhang muss aber erwähnt werden, dass im Schnitt der Abstand zwischen Erstplatziertem und Zweitplatziertem bei der Befragung doppelt so hoch ausgefallen ist wie zwischen Rang zwei und drei. Der Abstand bei den so wichtigen Faktoren Banken und Kapitalmarkt ist sogar noch größer. Man kann hier auf einen großen Vorsprung Londons auf die anderen beiden Finanzplätze schließen und auf einen scheinbar nur sehr geringen Vorsprung des Finanzplatzes Frankfurt gegenüber Paris.31

5.4 Stärken und Schwächen Frankfurts und London im Vergleich

Mit einem Vergleich der Stärken und Schwächen an den Finanzplätzen London, als Benchmark Finanzplatz, und Frankfurt sollen die Schwachstellen Frankfurts herausgestellt sowie Ansatzpunkte für Verbesserungen erkannt werden. Auch hierzu stützt sich die Auswertung auf die Studie von HARRSCHAR-EHRNBORG. Es wurden dabei an den beiden Finanzplätzen jeweils die eigenen Stärken und Schwächen beurteilt und zu Kategorien zusammengefasst.

Dabei sieht sich Frankfurt vor allem bei den volkswirtschaftlichen und kapitalmarkorientierten Faktoren vorne. Dies ist zum einen auf den hohen Technisierungsgrad der deutschen Börse, als auch auf die Stärke der deutschen Volkswirtschaft zurückzuführen.32

Abbildung 8: Stärken Frankfurts

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002), S. 190.

Als größte Schwäche wird in Frankfurt das Fehlen von ausreichend qualifizierten Fachkräften bemängelt. Mit etwas Abstand werden die inflexible Kapitalmarktregulierung sowie allgemeine Standortfaktoren, zu denen auch die Lebensqualität zählt, bemängelt. Zudem werden die mangelnde Liquidität des Kapitalmarktes sowie die hohen Steuersätze in Deutschland als Schwachstellen ausgemacht.33

Abbildung 9: Schwächen Frankfurts

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002), S. 191.

Londoner Banken sehen die Stärke des Finanzplatzes London vor allem in den allgemeinen Faktoren. Dazu zählen Sprache und Lebensqualität. Darüber hinaus zeichnet sich London durch eine längere Finanzplatztradition aus. Im Gesamtbild führt dies zu einer höheren Reputation für den Finanzplatz London.34 Hinzu kommt das Vorhandensein einer kritischen Masse an qualifizieren Arbeitnehmern im Vergleich zu Frankfurt, die die Stärke des Londoner Arbeitsmarktes ausmachen. Die Liquidität des Handelsplatzes London und die hohe Anzahl von Finanzinstituten sind ein weiter Baustein in Londons Stärkenprofil. Dazu ist die flexible Regulierung des Finanzplatzes nach Ansicht vieler in London ansässiger Finanzinstitute eine Stärke dieses Finanzplatzes.

Abbildung 10: Stärken Londons

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002), S. 193.

Zu den Schwächen Londons sind auch vor allem allgemeine Standortfaktoren, wie hohe Lebenshaltungskosten, gezählt worden. Unter den volkswirtschaftlichen Faktoren, zählte man in London speziell die Abwesenheit von der Währungsunion, zu den eigenen Schwächen.35

Abbildung 11: Schwächen Londons

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002), S. 193.

5.5 Rolle der Europäischen Zentralbank für den Finanzplatz Frankfurt

Abschließend soll in diesem Kapitel noch auf die Rolle der EZB für die Bedeutung des Finanzplatzes Frankfurt eingegangen werden. Nicht zuletzt durch die Entscheidung, den Sitz der EZB nach Frankfurt zu geben, wurden dort Stimmen laut, man könnte London in naher Zukunft als europäisches Finanzzentrum ablösen. Dies ist bisher nicht geschehen und wie aus der Studie von HARRSCHAR-EHRNBORG zu erkennen ist, stellt die EZB für die Entwicklung eines Finanzplatzes keinen wichtigen Standortfaktor dar. In Paris verneinten 31% und in London 26% der Befragten die Frage danach. Vor allem wird mit dem Sitz der EZB ein Prestige-Faktor verbunden, die Entscheidungen der EZB seien überall zeitgleich vorhanden, und zudem sei die EZB zu politisch und somit nicht unbedingt für das tägliche Geschäft an einem Finanzplatz relevant. 36

Abbildung 12: Bedeutung der EZB für den Finanzplatz

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002), S. 200.

6. Möglichkeiten zur Förderung des Finanzplatzes Frankfurt

Es hat sich gezeigt, dass Frankfurt im Konzentrationswettbewerb der europäischen Finanzplätze nicht verloren ist, aber erhebliche Defizite auweist. Es ist nicht davon auszugehen, dass Frankfurt die führende Stellung in Europa einnehmen wird.

Mit den Finanzmarktförderungsgesetzen und der Zentralisierung der Finanzmarktaufsicht im Bundesaufsichtsamt für das Finanzwesen ist von der Bundesregierung ein Schritt zur Förderung des Finanzplatzes Deutschland getan worden. Zu überdenken wäre der Standort des Bundesaufsichtsamtes für das Finanzwesen, der sich zur Zeit in Bonn befindet und näher an den Finanzplatz Frankfurt rücken sollte. Frankfurt hat gegenüber London einen klaren Standortnachteil bei der Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal für den Finanzbereich. Hier wäre das Land Hessen gefordert, Schwerpunkte in der universitären Ausbildung zu setzen und zu fördern. Ebenso ist die Stadt Frankfurt gefordert die Infrastruktur bedarfsgerecht auszubauen und durch ein Stadtmarketing Frankfurt als Metropole bzw. als Finanzzentrum in Europa zu etablieren.

Zur Wiederherstellung der Glaubwürdigkeit und des Vertrauens aller Marktteilnehmer in die Märkte erfordert es strenger Kontrollen und harter Sanktionen, um Betrüger und Manipulationen abzuschrecken. Ein unzureichendes Übernahmegesetz sowie Regeln und Gesetzesvorschriften, die vor allem dem Schutz deutscher Unternehmen und zur Verteidigung gegen ausländische Großinvestoren dienen sollen, schrecken ausländische Investoren von einem Engagement in Deutschland ab. Ein positiver Effekt darf vom steuerfreien Beteiligungsverkauf erhofft werden.

7. Fazit

Es hat sich gezeigt, dass sich die Hoffnungen Frankfurts, London als das bedeutendste Finanzzentrum Europas abzulösen, nicht erfüllt haben. Gründe lassen sich in der fehlenden Reformbereitschaft bezüglich des Drei-Säulen-Systems und den damit verbundenen Überkapazitäten finden. Die schlechte Ertragslage der deutschen Kreditinstitute tragen sicherlich auch einen Teil dazu bei. Die Studie von Harrschar-Ehrnborg zeigt die führende Stellung Londons in Europa vor allem bei den sehr entscheidenden bankorientierten und kapitalmarktorientierten Standortfaktoren auf. Hier scheint es für Frankfurt Aufholbedarf zu geben.

Es zeigt sich letztendlich, dass London weiter die Nummer eins unter den europäischen Finanzplätzen bleiben wird, auch wenn Großbritannien bei der europäischen Währungsunion außen vor bleibt. Von Vorteil für London ist auch die fehlende Konkurrenz im eigenen Land. Hier straft es sich, dass Frankfurt als Finanzplatz mit anderen Städten, wie zum Beispiel München, konkurriert. Dennoch, wer in Deutschland Erfolg haben will, muss in Frankfurt vertreten sein. London wird von vielen deutschen Banken, Versicherern und Anwaltskanzleien zwar als Plattform für ihre weltweiten Geschäfte angesehen, für die in London ansässigen Unternehmen ist Frankfurt jedoch ein Zentrum für die Geschäfte mit Fokus auf Deutschland.37

Die Frage über die Zukunft Frankfurts als Finanzplatz ist eng mit der Frage verbunden, ob internationale Finanzplätze mehr Rivalen oder mehr Partner sind. Ist der Wettbewerb ein Null-Summen-Spiel, oder können sich die Finanzplätze ergänzen? Finanzunternehmen verfolgen globale Strategien und streben eine Verknüpfung ihrer Niederlassungen zu einem „effizienten globalen Netzwerk“ 38 an. Auf diese Weise scheint es sogar zu Synergieeffekten zwischen den Finanzplätzen zu kommen, und die Bedeutung Frankfurts könnte im Sog des internationalen Finanzzentrums London mitwachsen. Hinzu kommt, dass sich für Frankfurt als „City of the Euro“ und mit sich ändernden politischen Rahmenbedingungen in der EU neue Perspektiven erschließen. Zudem darf nicht vergessen werden, dass Franfurt als Finanzplatz Nummer Eins in einer der führenden Volkswirtschaften der Welt den zentralen Ausgangspunkt für den Kapitalmarkt in Deutschland darstellt.39

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[...]


1 Vgl. Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002).

2 Vgl. Holtfrerich (Finanzplatz Frankfurt 1999), S. 17.

3 Vgl. Bördlein (Finanzdienstleistungen in Frankfurt am Main 1999), S.74ff.

4 Vgl. Pulm (Die Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes Frankfurt im internationalen Vergleich 1993), S. 6f.

5 Vgl. Kindleberger (The Formation of Financial Centers 1974), S.10.

6 Vgl. Grote (The rise of the financial center Frankfurt 2004), S. 21.

7 Vgl. Grote (The rise of the financial center Frankfurt 2004), S. 21 f.

8 Die European Warrant Exchange (EUWAX) in Stuttgart ist Marktführer im deutschen Optionsscheinhandel, www.euwax-broker.de.

9 Vgl. Barber (Frankfurt as a financial centre, Financial Times 12.06.2002).

10 Vgl. Spahn/Busch (FEH-Report No 645 2002), S.40.

11 Vgl. Ring (IHK Gutachten Wirtschaftsstandort Frankfurt am Main – Zusammenfassung 2004), S.3.

12 Vgl. Ring (IHK Gutachten Wirtschaftsstandort Frankfurt am Main – Zusammenfassung 2004), S. 8f.

13 Vgl. IHK-Standpunkte 2005, S.45.

14 Vgl. Spahn/Busch (FEH-Report No 645 2002), S.209.

15 Vgl. Spahn/Busch (FEH-Report No 645 2002), S.56.

16 Vgl. Sassen (Machtbeben 2000), S.121ff.

17 Vgl. Storck (Globalisierung und EWU 1998), S.54.

18 Vgl. Meyer (Finanzzentren – Weltstadt am Main, FAZ 30.01.2002).

19 Vgl. Sassen (Machtbeben 2000) S.122ff.

20 Vgl. Sassen (Metropolen des Weltmarktes 1997), S.123.

21 Vgl. Reibitzer (Internationale Steuerungszentralen 1995), S.155.

22 Vgl. Spahn/Busch (FEH-Report No 645 2002), S.40.

23 Vgl. Pulm (Die Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes Frankfurt im internationalen Vergleich 1993), S.23.

24 Vgl. Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002), S.146.

25 Vgl. Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002), S.147.

26 Vgl. Dietl et al. (Internationaler Finanzplatzwettbewerb 1999), S. 311f.

27 Vgl. Dietl et al. (Internationaler Finanzplatzwettbewerb 1999), S.313f.

28 Vgl. Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002), S.176f.

29 Vgl. Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002), S.181.

30 Vgl. . Spahn/Busch (FEH-Report No 645 2002), S.54.

31 Vgl. Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002), S.185.

32 Vgl. Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002), S.190.

33 Vgl. Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002), S.191.

34 Vgl. Dietl et al. (Internationaler Finanzplatzwettbewerb 1999), S. 315f.

35 Vgl. Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002), S.192f.

36 Vgl. Harrschar-Ehrnborg (Finanzplatzstrukturen in Europa 2002), S.200f.

37 Vgl. Barber (Frankfurt as a financial centre, Financial Times 12.06.2002).

38 Vgl. Franke (Internationale Finanzplätze: Rivalen oder Partner? 2002), S.226.

39 Vgl. Franke (Internationale Finanzplätze: Rivalen oder Partner? 2002), S.227.

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten

Details

Titel
Der Finanzplatz Frankfurt am Main. Determinanten der Attraktivität nationaler Finanzzentren
Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Veranstaltung
Seminar zum Thema: "Banken- und Finanzsysteme in der Krise"
Note
2,0
Autor
Jahr
2005
Seiten
24
Katalognummer
V56894
ISBN (eBook)
9783638514613
ISBN (Buch)
9783656779674
Dateigröße
543 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Finanzplatz, Frankfurt-Determinanten, Attraktivität, Finanzzentren, Seminar, Thema, Banken-, Finanzsysteme, Krise
Arbeit zitieren
Andreas Lante (Autor:in), 2005, Der Finanzplatz Frankfurt am Main. Determinanten der Attraktivität nationaler Finanzzentren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56894

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