Im Zusammenhang mit dem massiven Einsatz von Propaganda von nicht-staatlich gelenkten Medien ist der Name des Medienmoguls William Randolph Hearst und sein New York Journal nicht wegzudenken. Dies wird besonders am Beispiel des Spanisch-Amerikanischen Krieges von 1898 deutlich.
Diese Arbeit verfolgt zwei Ziele. Einerseits wird versucht darzustellen, wie Gräueltaten“ der Spanier als Besatzungsmacht auf Kuba durch die Hearst-Presse in den Vereinigten Staaten von Amerika durch die Hearst-Presse an die Öffentlichkeit kamen. Dieser anfangs nicht wahrgenommenenwahrgenommene Konflikt wurde von der sich im Entwicklungs- und Experimentierstadium befindliche Boulevardpresse New York Citys zum Agenda-Setting im Auflagenkampf verwendet.
Andererseits geht es um den Einfluss des Medienmoguls auf die Politik der Vereinigten Staaten, und damit auch um den Einfluss der Medien in der Frage von auf Krieg und Frieden.
Im Jahr 2003 haben die USA wieder einen Krieg geführt. Entsprechende in den Krieg treibende Propaganda, - als seriöse Berichterstattung verkauft, - beeinflusst die Einstellungen der Amerikaneramerikanischen Öffentlichkeit, die der Politiker und damit die Politik der Vereinigten Staaten bis zum heutigen Tag.
Inhaltsverzeichnis
- I. Der Medienmogul Hearst und der Spanisch-Amerikanische Krieg 1898
- II. Randolph William Hearst (1863 -1951)
- 1. Lebensweg
- a) Seine Familie
- b) Das Journalistische Imperium
- c) Seine politische Karriere
- d) Hearst's Editorial Guidelines (1933)
- 2. Seine „journalistische Philosophie“ und Taktik
- III. Der Spanisch-Amerikanische Krieg: The Journal's War?
- 1. Vorphase
- 2. Kriegsheraufbeschwörender Berichterstattung
- 3. The Journal's War
- IV. Fazit und Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss von William Randolph Hearst und seiner Zeitung, dem New York Journal, auf den Spanisch-Amerikanischen Krieg von 1898. Es wird analysiert, wie die Hearst-Presse Gräueltaten der spanischen Besatzungsmacht auf Kuba darstellte und dadurch die öffentliche Meinung in den USA beeinflusste. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Einfluss Hearsts auf die amerikanische Politik und die Rolle der Medien bei Kriegs- und Friedensentscheidungen.
- Der Einfluss von Yellow Journalism auf die öffentliche Meinung
- Die Rolle der Hearst-Presse im Ausbruch des Spanisch-Amerikanischen Krieges
- Hearsts journalistische Philosophie und Taktiken
- Der Einfluss der Medien auf politische Entscheidungen (Krieg und Frieden)
- Parallelen zwischen der Rolle der Medien im Spanisch-Amerikanischen Krieg und jüngeren Konflikten
Zusammenfassung der Kapitel
I. Der Medienmogul Hearst und der Spanisch-Amerikanische Krieg 1898: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein und stellt die zentrale These auf, dass der Spanisch-Amerikanische Krieg 1898 ohne Hearst und sein New York Journal nicht zu diesem Zeitpunkt und in dieser Weise stattgefunden hätte. Es wird betont, dass neben anderen Faktoren (wirtschaftliche und militärische Interessen) die kontinuierliche Berichterstattung des Journals, mit ihren mehr oder weniger korrekten Informationen, in Verbindung mit anderen Yellow-Press-Medien, den Krieg für Präsident McKinley notwendig erscheinen ließ, um Stärke zu demonstrieren. Das Kapitel antizipiert die detailliertere Darstellung der Methoden, mit denen Hearst die USA in den Krieg "hineinschrieb".
II. Randolph William Hearst (1863 - 1951): Dieses Kapitel beleuchtet das Leben und Wirken von William Randolph Hearst. Es skizziert seinen Lebensweg, seine Familie und sein Umfeld, um seine journalistischen Ansätze und Handlungen besser zu verstehen. Hearsts Ausbildung beim Medienzaren Joseph Pulitzer und dessen Einfluss auf den Yellow Journalism wird hervorgehoben, ebenso wie der globale Erfolg des von Hearst kopierten Systems. Der Kapitelteil thematisiert Hearsts "journalistische Philosophie" und seine Taktiken, um so die Grundlage für seine spätere Rolle im Spanisch-Amerikanischen Krieg zu legen. Der Einfluss seiner Editorial Guidelines wird als bedeutender Aspekt seiner Medienstrategie dargestellt.
III. Der Spanisch-Amerikanische Krieg: The Journal's War?: Dieses Kapitel untersucht die Berichterstattung des New York Journal während des Spanisch-Amerikanischen Krieges. Es analysiert die Vorphase des Krieges und die kriegshetzerische Berichterstattung des Journals, die die öffentliche Meinung in den USA beeinflusste. Der Fokus liegt auf der Rolle des Journals als maßgeblicher Akteur im Ausbruch des Krieges und der Analyse der konkreten Mechanismen der Meinungsmache. Die detaillierte Schilderung der Ereignisse zeigt auf, wie die Berichterstattung die öffentliche Unterstützung für den Krieg steigerte und letztendlich zur Kriegserklärung beitrug.
Schlüsselwörter
William Randolph Hearst, New York Journal, Spanisch-Amerikanischer Krieg 1898, Yellow Journalism, Propaganda, Medien und Politik, öffentliche Meinung, Krieg und Frieden, Agenda-Setting, amerikanische Geschichte.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Der Medienmogul Hearst und der Spanisch-Amerikanische Krieg 1898
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Einfluss von William Randolph Hearst und seiner Zeitung, dem New York Journal, auf den Spanisch-Amerikanischen Krieg von 1898. Es wird analysiert, wie die Hearst-Presse die öffentliche Meinung in den USA beeinflusste und welche Rolle die Medien bei Kriegs- und Friedensentscheidungen spielen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den Einfluss von Yellow Journalism auf die öffentliche Meinung, die Rolle der Hearst-Presse beim Ausbruch des Spanisch-Amerikanischen Krieges, Hearsts journalistische Philosophie und Taktiken, den Einfluss der Medien auf politische Entscheidungen (Krieg und Frieden) und Parallelen zwischen der Rolle der Medien im Spanisch-Amerikanischen Krieg und jüngeren Konflikten.
Wer war William Randolph Hearst?
Kapitel II beleuchtet das Leben und Wirken von William Randolph Hearst. Es beschreibt seinen Lebensweg, seine Familie und sein Umfeld, seine Ausbildung bei Joseph Pulitzer und den Einfluss des Yellow Journalism auf seinen globalen Erfolg. Hearsts "journalistische Philosophie" und seine Taktiken werden ebenfalls erläutert.
Welche Rolle spielte das New York Journal im Spanisch-Amerikanischen Krieg?
Kapitel III analysiert die Berichterstattung des New York Journal während des Spanisch-Amerikanischen Krieges. Es untersucht die Vorphase des Krieges und die kriegshetzerische Berichterstattung, die die öffentliche Meinung beeinflusste. Der Fokus liegt auf der Rolle des Journals als maßgeblicher Akteur im Ausbruch des Krieges und den konkreten Mechanismen der Meinungsmache.
Wie beeinflusste die Berichterstattung des New York Journal die öffentliche Meinung?
Die Arbeit argumentiert, dass die kontinuierliche Berichterstattung des Journals, mit ihren mehr oder weniger korrekten Informationen, in Verbindung mit anderen Yellow-Press-Medien, den Krieg für Präsident McKinley notwendig erscheinen ließ, um Stärke zu demonstrieren. Die detaillierte Schilderung der Ereignisse zeigt auf, wie die Berichterstattung die öffentliche Unterstützung für den Krieg steigerte und letztendlich zur Kriegserklärung beitrug.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Die Arbeit stellt die These auf, dass der Spanisch-Amerikanische Krieg 1898 ohne Hearst und sein New York Journal nicht zu diesem Zeitpunkt und in dieser Weise stattgefunden hätte. Neben anderen Faktoren (wirtschaftliche und militärische Interessen) ließ die Berichterstattung des Journals den Krieg als notwendig erscheinen.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: I. Der Medienmogul Hearst und der Spanisch-Amerikanische Krieg 1898; II. Randolph William Hearst (1863 - 1951); III. Der Spanisch-Amerikanische Krieg: The Journal's War?; IV. Fazit und Schlussbemerkung.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: William Randolph Hearst, New York Journal, Spanisch-Amerikanischer Krieg 1898, Yellow Journalism, Propaganda, Medien und Politik, öffentliche Meinung, Krieg und Frieden, Agenda-Setting, amerikanische Geschichte.
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- Dipl. Pol. Tobias Raschke (Author), 2003, Die Hearst-Presse und der Spanisch-Amerikanische Krieg 1898, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57134