Ich möchte mich in dieser Arbeit mit Bezug auf Niklas Luhmann der Situation der Religion bzw. des Religionssystems in einer funktional differenzierten Gesellschaft widmen.
Im Titel des Hauptseminars wird die Frage gestellt, wie viel "Staat" die Religionen brauchen. Ich denke, daß eine Positionsbestimmung der Religion in der Gesellschaft zur Beantwortung dieser Frage beiträgt. Es sollte geklärt werden, welche Funktionen von den Religionen wahrgenommen werden oder welche Anforderungen an sie gestellt werden. Religion muß beschrieben werden können, braucht also eine Identität. Erst durch eine Trennung von "Staat" und Religion kann eine Wechselwirkung zwischen diesen beiden untersucht werden.
Da der Prozeß der funktionalen Differenzierung ein zunächst abendländisches Phänomen war, will ich mich hier auch auf die Entwicklung im christlichen Bereich beschränken. Auch wenn es sich in erster Linie um theoretische Überlegungen handelt, so sind konkrete Entwicklungen doch dem okzidentalen Raum entnommen.
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- Arbeit zitieren
- Jan Eickhoff (Autor:in), 2002, Religion in einer differenzierten Gesellschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5720
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