Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der systemischen Therapie, insbesondere mit den verschiedenen Fragetechniken und ihrer Anwendbarkeit in der Arbeit mit Familien, die der sozialen Randschicht angehören.
Die systemische Perspektive hat sich mittlerweile zu einer bedeutenden Methode der sozialen Arbeit entwickelt.
In Therapien wird immer häufiger der Blickwinkel erweitert und nicht mehr nur auf den Symptomträger/Indexpatienten geachtet, sondern auch auf das familiäre System, in dem die Person lebt.
Gerade bei bei Patienten aus sozialen Randschichten sollte die Umwelt miteinbezogen werden. Denn die besonderen Problemlagen der Randschichtfamilien, aus der der Patient stammt, werden im systemischen Modell mitbetrachtet. Diese „Multiproblemfamilien“ wurden vor der systemischen Familientherapie als nicht „therapiefähig“ eingestuft (vgl. Handbuch Sozialpädagogische Familienhilfe 1999, S. 137).
Der vorliegende Text beschäftigt sich mit den Anfänge und der Entwicklung der systemischen Theorie und dann wird exemplarisch kurz das Mailänder Modell vorgestellt, da dies als das bedeutenste Modell in der systemischen Therapie angesehen wird. Im zweiten Teil der Arbeit werden die Probleme bzw. Besonderheiten von Familien aus sozialen Randschichten dargestellt, um sich dann im Hauptteil mit den verschiedenen Fragetechniken auseinanderzusetzen:
1. Zirkuläres Fragen
1.1 Klassifikationsfragen
1.2 Prozentfragen
1.3 Skalierungsfragen
1.4 Übereinstimmungsfragen
1.5 Subsysteme vergleichen
2 Fragen zur Wirklichkeits- und Möglichkeitskonstruktion
2.1 Fragen zur Wirklichkeitskonstruktion
2.2 Fragen zur Möglichkeitskonstruktion
Am Ende dieser Arbeit werden die wichtigsten Punkte dann noch einmal zusammenfassend kurz darstellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die systemische Therapie
- Grundannahmen
- Setting
- Therapeutische Techniken
- Möglichkeitsraum vergrößern
- Hypothesenbildung
- Zirkularität
- Neutralität
- Familien aus sozialen Randschichten
- Sozio-ökologische Belastung
- Finanzielle Situation
- Arbeitssituation
- Wohnsituation
- Sozio-ökologische Belastung
- Fragetechniken
- Zirkuläres Fragen
- Klassifikationsfragen
- Prozentfragen
- Skalierungsfragen
- Übereinstimmungsfragen
- Subsysteme vergleichen
- Fragen zur Wirklichkeits- und Möglichkeitskonstruktion
- Fragen zur Wirklichkeitskonstruktion
- Fragen zur Möglichkeitskonstruktion
- Zirkuläres Fragen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Anwendung systemischer Fragetechniken in der Familientherapie mit Familien aus sozialen Randschichten. Ziel ist es, die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten dieser therapeutischen Herangehensweise in diesem Kontext aufzuzeigen.
- Systemische Therapie und ihre Grundannahmen
- Sozio-ökologische Belastungen von Familien in sozialen Randschichten
- Spezifische Fragetechniken der systemischen Therapie
- Anwendbarkeit der Fragetechniken in der Praxis
- Herausforderungen und Chancen der systemischen Familientherapie in diesem Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beschreibt den Fokus auf die Anwendung systemischer Therapiemethoden, insbesondere von Fragetechniken, bei Familien aus sozialen Randschichten. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und erwähnt die systemische Perspektive als bedeutsame Methode der sozialen Arbeit, die den Blickwinkel von der einzelnen Person auf das familiäre System erweitert. Der Bezug auf die Akzeptanz der Familientherapie wird angesprochen, und die Arbeit verspricht eine Darstellung der Probleme von Familien aus sozialen Randschichten sowie eine Auseinandersetzung mit den verschiedenen Fragetechniken.
Die systemische Therapie: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung des systemischen Ansatzes aus der Familientherapie und hebt die Komplexität familiärer Systeme hervor. Es wird exemplarisch das Mailänder Modell vorgestellt, das aufgrund seiner Bedeutung für die Entwicklung systemischer Therapie und Beratung hervorgehoben wird. Der Fokus liegt auf den Grundannahmen des Modells, insbesondere auf der Annahme von familiären Regeln und der wechselseitigen Beeinflussung der Familienmitglieder. Das Kapitel erklärt auch detailliert das Setting des Mailänder Modells mit mehreren Therapeuten und den fünf Schritten einer Therapiesitzung (Vorsitzung, Interview, Zwischensitzung, Schlussintervention, Nachsitzung), inklusive der Erläuterung der langen Pausen zwischen den Sitzungen und der Bedeutung des Gleichgewichts im Familiensystem.
Familien aus sozialen Randschichten: Dieses Kapitel befasst sich mit den sozio-ökologischen Belastungen, denen Familien aus sozialen Randschichten ausgesetzt sind. Es werden finanzielle und arbeitssituationsspezifische Herausforderungen sowie die Wohnsituation als entscheidende Faktoren beleuchtet, die die familiäre Dynamik und die Herausforderungen in der therapeutischen Arbeit beeinflussen.
Fragetechniken: Der Hauptteil der Arbeit widmet sich den verschiedenen Fragetechniken der systemischen Therapie. Der Schwerpunkt liegt auf dem zirkulären Fragen mit seinen verschiedenen Arten (Klassifikationsfragen, Prozentfragen, Skalierungsfragen, Übereinstimmungsfragen, Vergleich von Subsystemen) und auf Fragen zur Wirklichkeits- und Möglichkeitskonstruktion. Diese Techniken werden detailliert beschrieben und ihre Anwendung in der Praxis wird vermutlich diskutiert.
Schlüsselwörter
Systemische Therapie, Familientherapie, soziale Randschichten, Fragetechniken, Zirkuläres Fragen, Wirklichkeitskonstruktion, Möglichkeitskonstruktion, sozio-ökologische Belastung, Familienstrukturen, Interventionen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Anwendung systemischer Fragetechniken in der Familientherapie mit Familien aus sozialen Randschichten"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Anwendung systemischer Fragetechniken in der Familientherapie mit Familien aus sozialen Randschichten. Sie beleuchtet die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten dieses therapeutischen Ansatzes in diesem Kontext.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die systemische Therapie, insbesondere ihre Grundannahmen und Techniken wie das zirkuläre Fragen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den sozio-ökologischen Belastungen von Familien in sozialen Randschichten (finanzielle Situation, Arbeitssituation, Wohnsituation). Die Arbeit beschreibt verschiedene Arten von Fragen (Klassifikationsfragen, Prozentfragen, Skalierungsfragen, Übereinstimmungsfragen, Fragen zur Wirklichkeits- und Möglichkeitskonstruktion) und deren Anwendung in der Praxis.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel ist es, die Herausforderungen und Möglichkeiten der systemischen Familientherapie bei Familien aus sozialen Randschichten aufzuzeigen. Die Arbeit möchte die Anwendbarkeit systemischer Fragetechniken in diesem spezifischen Kontext untersuchen.
Welche Methoden werden beschrieben?
Die Arbeit beschreibt detailliert systemische Fragetechniken, insbesondere das zirkuläre Fragen mit seinen verschiedenen Varianten. Sie erläutert auch die Grundannahmen der systemischen Therapie und das Setting des Mailänder Modells als Beispiel für systemische Familientherapie. Die Arbeit beschreibt zudem die sozio-ökologischen Belastungen von Familien aus sozialen Randschichten.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zur Einleitung, der systemischen Therapie (inkl. Grundannahmen und therapeutischer Techniken), Familien aus sozialen Randschichten (inkl. sozio-ökologischer Belastungen), Fragetechniken (inkl. zirkulärem Fragen und Fragen zur Wirklichkeits- und Möglichkeitskonstruktion) und eine Zusammenfassung.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Systemische Therapie, Familientherapie, soziale Randschichten, Fragetechniken, Zirkuläres Fragen, Wirklichkeitskonstruktion, Möglichkeitskonstruktion, sozio-ökologische Belastung, Familienstrukturen, Interventionen.
Was wird in der Einleitung beschrieben?
Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den Fokus auf die Anwendung systemischer Therapiemethoden bei Familien aus sozialen Randschichten. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und betont die systemische Perspektive als Methode der sozialen Arbeit, die den Blickwinkel von der einzelnen Person auf das familiäre System erweitert. Die Akzeptanz der Familientherapie und die Probleme von Familien aus sozialen Randschichten werden angesprochen.
Was wird im Kapitel "Systemische Therapie" behandelt?
Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung des systemischen Ansatzes und hebt die Komplexität familiärer Systeme hervor. Es präsentiert das Mailänder Modell, seine Grundannahmen (familiäre Regeln und wechselseitige Beeinflussung) und das Setting mit mehreren Therapeuten und den fünf Schritten einer Therapiesitzung (inkl. langer Pausen und Bedeutung des Gleichgewichts).
Was wird im Kapitel "Familien aus sozialen Randschichten" behandelt?
Dieses Kapitel befasst sich mit den sozio-ökologischen Belastungen von Familien aus sozialen Randschichten, insbesondere finanziellen und arbeitssituationsspezifischen Herausforderungen sowie der Wohnsituation.
Was wird im Kapitel "Fragetechniken" behandelt?
Dieses Kapitel widmet sich den verschiedenen Fragetechniken der systemischen Therapie, vor allem dem zirkulären Fragen (Klassifikationsfragen, Prozentfragen, Skalierungsfragen, Übereinstimmungsfragen, Vergleich von Subsystemen) und Fragen zur Wirklichkeits- und Möglichkeitskonstruktion.
- Arbeit zitieren
- Claudia Giehl (Autor:in), 2004, Die Anwendung von Fragetechniken der systemischen Therapie in der Arbeit mit Familien aus sozialen Randschichten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57260