Die folgende Auseinandersetzung mit dem Utilitarismus erhebt nicht den Anspruch den über hunderte von Jahren geführten Diskurs vollständig widerzuspiegeln. Sie möchte eine Auswahl zentraler Thesen des Utilitarismus vorstellen und sich kritisch mit ihnen auseinandersetzen.
Exemplarisch werden je ein Vertreter der Verfechter- und der Gegnerseite utilitaristischen Denkens vorgestellt. Der moderne Philosoph John J.C. Smart stellt sich in eine Reihe mit den klassischen Utilitaristen J.S. Mill, J. Bentham und H. Sidgwick. Als selbsternannter Handlungsutilitarist repräsentiert er den klassischen Utilitaristen. Bernard Williams, ein erklärter Gegner des Konsequenzialismus und a fortiori des Utilitarismus, stellt den Gegenpart dar. Williams setzte sich erstmals 1972, in seinem Buch "Morality - An Introduction to Ethics" mit dem Utilitarismus auseinander. Kurz darauf folgte die Veröffentlichung seines Essays "A critique of utilitarianism", welches zusammen mit Smarts Verteidigung "An outline of a system of utilitarian ethics" veröffentlicht wurde.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Diskussion einiger zentraler Streitpunkte zwischen Smart und Williams, welche eine Stellvertreterfunktion für den Diskurs um den Utilitarismus einnehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Grundstruktur von Smarts Utilitarismus und Williams zentrale Kritikpunkte
- Grundstruktur von Smarts Utilitarismus
- Williams Darstellung des Konsequenzialismus und seine Kritik an ihm
- Das Prinzip des Eudaimonismus
- Regel- vs. Handlungsutilitarismus
- Schlussworte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem utilitaristischen System von J.J.C. Smart und Bernard Williams. Sie beleuchtet zentrale Thesen des Utilitarismus und setzt sich kritisch mit ihnen auseinander. Im Fokus stehen die Grundstruktur von Smarts Utilitarismus, Williams Kritik am Konsequenzialismus und die Frage nach der eudaimonistischen oder nichthedonistischen Wertbasis des Utilitarismus.
- Die Grundstruktur von Smarts Utilitarismus
- Williams Kritik am Konsequenzialismus
- Die eudaimonistische oder nichthedonistische Wertbasis des Utilitarismus
- Die Unterscheidung zwischen Handlungs- und Regelutilitarismus
- Die Rolle von Glück und Nutzen im utilitaristischen System
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Rahmen der Diskussion umreißt und die zentralen Akteure, Smart und Williams, vorstellt. Das zweite Kapitel widmet sich der Grundstruktur von Smarts Utilitarismus und erläutert dessen Definition und zentralen Prinzipien. Im Anschluss daran wird Williams Kritik am Konsequenzialismus und an Smarts Utilitarismus vorgestellt. Hierbei wird auch die Frage nach der eudaimonistischen oder nichthedonistischen Wertbasis des Utilitarismus behandelt. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Unterscheidung zwischen Handlungs- und Regelutilitarismus.
Schlüsselwörter
Utilitarismus, Konsequenzialismus, Eudaimonismus, Handlungsutilitarismus, Regelutilitarismus, J.J.C. Smart, Bernard Williams, Glück, Nutzen, Moralphilosophie, Ethik.
- Arbeit zitieren
- Peggy Schirmer (Autor:in), 2005, Das utilitaristische System von J.J.C. Smart und Bernard Williams , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57305