In den hochindustriellen Ländern haben viele Märkte die Sättigungsphase erreicht. Die primären Funktionen werden von den verschiedenen Produkten eines Marktsegmentes nahezu gleich gut erfüllt. Dadurch kann der Konsument bei einer Kaufentscheidung objektive Qualitätsunterschiede zur Bewertung eines Produkts bzw. einer Marke kaum heranziehen, wodurch er die verschiedenen Angebote als austauschbar wahrnimmt. Für das Marketingmanagement ist deshalb eine sachliche Informationsvermittlung nicht mehr ausreichend, vielmehr muss auf eine emotionale Produktdifferenzierung zurückgegriffen werden. Diese soll über die Vermittlung von emotionalen Erlebnissen erreicht werden. Des weiteren ist in gesättigten Märkten das Kaufrisiko für die Konsumenten gering, da eine Vielzahl von vergleichbaren Ersatzprodukten vorhanden ist. Der Kunde setzt sich also kaum mit dem Produkt auseinander, relevante Informationen werden eher zufällig aufgenommen. Der Hersteller eines Markenprodukts muss daher versuchen, sich psychologisch von seinen Wettbewerbern zu differenzieren. Dies kann durch das Erzeugen eines emotionalen Zusatznutzens erfolgen.
Diese Arbeit befasst sich daher mit den Fragen:
1. Was sind Emotionen?
2. Wie entstehen sie?
3. Wie nutzt das Marketing Emotionen als Erfolgsfaktor?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Emotionen als Erfolgsfaktoren für das Markenmanagement in gesättigten Märkten
- 2 Begriffsabgrenzung im Spiegel wissenschaftlicher Untersuchungen
- 2.1 Das Psychologische Konstrukt der Emotion
- 2.2 Abgrenzung von anderen psychologische Konstrukten
- 3 Emotionstheorien und ihre Bedeutung für das Marketing
- 3.1 Klassische Emotionstheorien
- 3.2 Die Kognitive Emotionstheorie
- 3.3 Die Biologische Emotionstheorie
- 4 Die Relevanz von Emotionen für das Konsumentenverhalten
- 4.1 Emotionen im Kontext von Kaufentscheidungsprozessen
- 4.1.1 Arten der Kaufentscheidung
- 4.1.2 Emotionen als Ursache des Entscheidungsverhaltens
- 4.2 Der Einfluss emotionaler Werbung und emotionaler Verpackung
- 4.2.1 Emotionale Werbung
- 4.2.2 Emotionale Verpackung
- 5 Anforderungen an den erfolgreichen Einsatz von Emotionen im Rahmen des Markenmanagements
- Definition und Abgrenzung des Konstrukts Emotion im Vergleich zu anderen psychologischen Konstrukten
- Die Relevanz verschiedener Emotionstheorien für das Marketing
- Der Einfluss von Emotionen auf das Kaufentscheidungsverhalten von Konsumenten
- Der Einsatz von emotionaler Werbung und Verpackung im Markenmanagement
- Anforderungen an den erfolgreichen Einsatz von Emotionen im Rahmen des Markenmanagements
- Kapitel 1: Dieses Kapitel erläutert die Bedeutung von Emotionen als Erfolgsfaktor im Markenmanagement, insbesondere in gesättigten Märkten. Es wird dargelegt, dass in solchen Märkten die primären Funktionen von Produkten oft vergleichbar sind und der Konsument somit kaum objektive Qualitätsunterschiede feststellen kann. Daher gewinnt die emotionale Produktdifferenzierung an Bedeutung, um sich von der Konkurrenz abzuheben.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der begrifflichen Abgrenzung von Emotionen innerhalb der Marketingwissenschaft. Es werden verschiedene Definitionen und Abgrenzungen des Konstrukts Emotion im Vergleich zu anderen psychologischen Konstrukten wie Gefühlen, Affekten und Stimmungen betrachtet.
- Kapitel 3: In diesem Kapitel werden verschiedene Emotionstheorien und ihre Bedeutung für das Marketing beleuchtet. Es werden sowohl klassische Emotionstheorien als auch neuere Ansätze wie die kognitive Emotionstheorie und die biologische Emotionstheorie vorgestellt.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss von Emotionen auf das Konsumentenverhalten, insbesondere im Kontext von Kaufentscheidungsprozessen. Es werden verschiedene Arten von Kaufentscheidungen sowie die Rolle von Emotionen als Ursache des Entscheidungsverhaltens diskutiert. Des Weiteren werden die Auswirkungen von emotionaler Werbung und Verpackung auf das Konsumentenverhalten analysiert.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Rolle von Emotionen im Markenmanagement in gesättigten Märkten. Dabei wird die Bedeutung emotionaler Produktdifferenzierung und die Nutzung von Emotionen als Erfolgsfaktor im Marketing analysiert.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Emotionen, Markenmanagement, gesättigte Märkte, Produktdifferenzierung, Marketing, Kaufentscheidungen, Emotionstheorien, Konsumentenverhalten, emotionale Werbung, emotionale Verpackung.
- Arbeit zitieren
- Jörg Jüttner (Autor:in), 2006, Emotion und Markenwahl, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57439