Tauschnetzwerke in Argentinien vor dem Hintergrund der sozioökonomischen Entwicklung


Diplomarbeit, 2005

72 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Themenprogramm

2. Die Wirtschaftskrisen Argentiniens und deren ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen

3. Auswirkungen des wirtschaftspolitischen Wandels
3.1. Auswirkungen auf die Arbeit
3.2. Auswirkungen auf die Gesellschaft

4. Tauschhandel in Argentinien
4.1. Grundlagen
4.1.1. Vorläufer und Experimente
4.1.2. Entwicklung
4.1.3. Funktionsweise
4.1.4. Hauptziele und Philosophie
4.1.5. Eigenschaften der Ersatzwährung
4.1.6. Netzwerkmodelle
4.1.7. Zwischenfazit
4.2. Beiträge zur Krisenbewältigung
4.2.1. Soziodemographische Zusammensetzung
4.2.2. Individuelle Beiträge
4.2.3. Kollektive Beiträge
4.3. Ursachen des Zusammenbruchs

5. Schlussbetrachtung

6. Anhang
6.1. Prinzipien des Tauschhandels
6.2. Glossar
6.3. Literaturverzeichnis

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

Abbildung 1: Entwicklung der Tauschklubs 1995 bis 2004

Abbildung 2: Inflationsraten Argentiniens 1970 bis 1994

Abbildung 3: Auslandsverschuldung Argentiniens 1991 bis 2000

Abbildung 4: Beschäftigungsproblem Argentiniens 1991 bis 2003

Abbildung 5: Armutsentwicklung im Großraum Buenos Aires 1991 bis 2003

Abbildung 6: Preissteigerungen 2002 gegenüber dem Vorjahr

Abbildung 7: Veränderung der Konsumgewohnheiten 2002

Abbildungen 8a und 8b: Fotos der Piquetero-Streikposten

Abbildungen 9a und 9b: Fotos der Asambleas

Abbildung 10: Notgeld der Gemeinde von Wörgl

Abbildung 11: Komplementärwährung des Ithaca Hours

Abbildung 12: Entwicklung der Tauschklubs 1995 bis 2004

Abbildungen 13a und 13b: Fotos der Tauschmessen

Abbildung 14: Bilateraler Tausch

Abbildung 15: Multireziproker Tausch

Abbildungen 16a und 16b: Richtlinien der sozialen Währung

Abbildung 17: Komplementärwährung des RGT

Abbildung 18: Komplementärwährung der Zona Oeste

Abbildung 19: Altersstruktur der Teilnehmer

Abbildung 20: Bedürfnispyramide nach Maslow

Abbildung 21: Durchschnittliche Mitgliederzahl pro Knotenpunkt

Abbildung 22: Landkarte Argentiniens

1. Themenprogramm

...cuando un barco naufraga, algunos gritan

en tanto otros organizan el salvataje.[1]

Germán Garcia.

Ende der 90er Jahre erschütterte Argentinien eine tiefe Wirtschaftskrise.

Die Höhepunkte dieser Krise waren die Rezession 1998/99, der darauf folgende Zusammenbruch des Finanzsystems 2001/02 und die damit verbundene Sperrung sämtlicher Konten.

Vor dem Hintergrund der dramatischen wirtschaftlichen Entwicklung entstanden zahlreiche soziale und politische Bewegungen, die sich zu einer allgemeinen Aufstandsbewegung bündelten. Eine zentrale Forderung der Demonstrationen lautete: „¡Que se vayan todos!“ (dt. Sie sollen alle gehen) Der Vertrauensverlust in jene korrupte Staatselite spiegelte sich in Massendemonstrationen, Plünderungen, Streiks, Straßenblockaden und G „cacerolazos“ wider, die schließlich zum Rücktritt des damaligen Präsidenten Fernando de la Rua führten.

Nach dem Sturz der herrschenden Elite rückte das bloße Überleben ins Zentrum der argentinischen Bevölkerung und die politischen Massenmobilisierungen traten in den Hintergrund. Die Sperrung der Konten und die daraus resultierende Knappheit von Bargeld trieben zahlreiche Menschen aller Alters- und Berufsgruppen in einem der lokalen Tauschringe, in denen die Menschen mit einer selbst geschaffen Währung alles Mögliche von Handwerk und Produkte, Dienstleistungen, bis hin zu Autos, Grundstücke und Wohnungen tauschten.

Im Jahr 2002 existierten ungefähr 6.000 Tauschklubs (vgl. Abbildung 1), an denen 3 Millionen Menschen teilnahmen. Rechnet man zu den 3 Millionen Menschen die mitversorgten Familienmitglieder hinzu, so griffen etwa 10 Millionen Menschen auf diese Form der Krisenbewältigung zurück.

Abbildung 1: Entwicklung der Tauschklubs 1995 bis 2004

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigendarstellung basiert auf Ovalles, Centro de Estudios Nueva Mayoria

Doch erfolgte bereits im Oktober/November 2002 der Zusammenbruch sämtlicher Tauschsysteme und die Anzahl der aktiv Beteiligten am Tauschhandel reduzierte sich um 80% auf 200.000 Teilnehmer.

Heute existieren nur noch ca. 100 Tauschklubs in ganz Argentinien.

Die dramatischen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen, die sich in den 90ger Jahren bis hin in die Jahrtausendwende in Argentinien abspielten und die kollektive Not, die mit der Sperrung der Konten einherging, gaben mir den Anlass, mich näher mit diesem Thema zu befassen.

Aus diesem Grund liegt das Ziel der Arbeit darin, den Weg in den öknomischen Abgrund, die Auswirkungen und die Antworten dieser Misere seitens der argentinischen Gesellschaft zu beschreiben. Dabei bildet das Phänomen des argentinischen Tauschhandels, der für einen Großteil der Bevölkerung eine ernsthafte Alternative zum bestehenden Wirtschaftssystem darstellte, das zentrale Thema dieser Arbeit.

In diesem Zusammenhang soll ermittelt werden, welchen Beitrag der Tauschhandel für die argentinische Gesellschaft leistete, und aus welchen Gründen die Tauschsysteme letztendlich zusammenbrachen.

Die Ausgangssituation der Arbeit bilden die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen Argentiniens und der Weg in die Krise 2001/02. Die Konsequenzen, die der sozioökonomische Abstieg Argentiniens auf die Arbeit und Gesellschaft hatten und die infolgedessen entstandenen sozialen Bewegungen leiten den Hauptteil der Arbeit ein.

Im Hauptteil der Arbeit werden die grundlegende Elemente und die gesellschaftlichen Beiträge des argentinischen Tauschhandels aufgezeigt, wobei im Anschluss die Ursachen des Zusammenbruchs folgen.

Abschließend werden die nachhaltigen Spuren, die der Tauschhandel in der argentinischen Gesellschaft hinterließ, gewürdigt.

Anmerkung: Teilweise existieren Begriffe in der Arbeit, die erklärungsbedürftig sind. Solche Begriffe sind mit einem [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] gekennzeichnet und im Glossar nachzulesen.

2. Die Wirtschaftskrisen Argentiniens und deren ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen

Ende der neunziger Jahre erschütterte Argentinien eine tiefe Wirtschaftskrise. Die Höhepunkte dieser Krise waren die Rezession 1998/99 und der darauf folgende Zusammenbruch des Finanzsystems 2001/02. Innerhalb von vier Jahren (1998 bis 2002) sank das Bruttoinlandsprodukt Argentiniens um 21%. Die Auslöser dieser längeren ökonomischen und politischen Fehlentwicklung lagen in der Kombination mehrerer komplexer Faktoren.

Bis in den 50er Jahren verfügte Argentinien im Gegensatz zu seinen Nachbarn über eine ausgeprägte Mittelschicht, die am nationalen Reichtum teilhatte. Doch der Umschwung wurde mit der Militärdiktatur zwischen 1976 und 1983 eingeleitet. Während dieser Zeit schwoll die argentinische Auslandsverschuldung von 8,5 Mrd. US-Dollar auf 45,9 Mrd. Dollar an und sorgte in den achtziger Jahren zusammen mit hohen Inflationen für negative Wachstumsraten.[2] Um die relativ hohen Exportpreise zu senken, wurde der argentinische Peso stark abgewertet und mittels der dadurch ansteigenden Exporte sollten Devisen für die Rückzahlung der Auslandsschulden beschafft werden. Jedoch sorgte die Abwertung der argentinischen Währung für eine Verteuerung der Importe und führte zu einem Anstieg der Inflation und eine Steigerung des Zinsniveaus. Dies verteuerte die Begleichung der Staatsschuld enorm und führte somit zu einem Anstieg des Budgetdefizits.

Das Resultat war ein Teufelskreis von Inflation und Abwertung, das Argentinien in die Hyperinflation (vgl. Abbildung: 2) trieb, die 1989 mit 4.929% ein Rekordhoch erreichte.[3]

Abbildung 2: Inflationsraten Argentiniens 1970 bis 1994

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigendarstellung basierend auf dem Internationalem Währungsfond (IWF)

Erst unter der Regierung des Peronisten Carlos Saúl Menem, der 1989 die Präsidentschaftswahl gewann, wurde die Dauerkrise Argentiniens überwunden.

Die Erfahrungen mit der Hyperinflation gaben der ökonomischen Stabilisierung vor allen anderen Zielsetzungen den absoluten Vorrang. Diese wurden mittels rigider, ökonomischer Stabilisierungs- und Transformationsprogramme auch politisch durchgesetzt. So wurden die Arbeitsschutzgesetze teilweise aufgehoben, die Lohnkosten gesenkt, die Renten teilprivatisiert, die Steuern von 14% auf 21% angehoben und das Bildungs- und Gesundheitswesen abgebaut.[4]

Daneben fanden radikale Privatisierungsmaßnahmen staatlicher Betriebe[5] und Banken statt. Allein zwischen 1990 und 1992 reduzierte sich die Zahl der Staatsbediensteten um 50%.

Die Deregulierung der Wirtschaft führte zum Zusammenbruch ganzer Wirtschaftszweige des Industriesektors, von denen insbesondere klein- und mittelständige Unternehmen betroffen waren. – Die Korruption wucherte.[6]

Das Dogma einer restriktiven Geld- und Haushaltspolitik[7], die Einführung eines G Currency-Board-Systems, der zusammen mit dem Konvertibilitätsgesetz den argentinischen Peso zu einer 1:1-Parität an den US-Dollar koppelte, sollte die endemische Inflation bekämpfen.[8]

Unterstützt wurde diese Maßnahme durch den Cavallo-Plan (benannt nach dem damaligen Finanzminister Domingo Cavallo). Dieser beinhaltete die Abschaffung von Ausfuhrzöllen und eine deutliche Senkung der Einfuhrzölle, um die argentinischen Unternehmen wettbewerbsfähiger zu gestalten und den Preisanstieg zu kontrollieren.

Die Reformen stoppten die Inflation und ein hohes Wirtschaftswachstum in den Jahren 1990 bis 1994 um 34,4%[9] sowie ein steuerlicher Überschuss, machte Argentinien zu einer beliebten Destination für ausländische Investoren.[10]

Doch verdeutlichte sich bereits Ende 1994 die starke Abhängigkeit des argentinischen Wirtschaftswachstums von externen (ausländischen) Kapitalzuflüssen und der damit verbundenen Krisenanfälligkeit.

Die Auslandsverschuldung Argentiniens verdoppelte sich in den Jahren 1994 bis 1999 auf 148,5 Mrd. US-Dollar (vgl. Abbildung: 3).[11]

Abbildung 3: Auslandsverschuldung Argentiniens 1991 bis 2000

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigendarstellung basiert auf Datenbank der IBEROSTAT ©

Ferner wertete Mexiko im Jahr 1994/95 nach der so genannten G Tequila-Krise ihre Währung, den mexikanischen Peso ab. Das Gleiche widerfuhr auch Ländern Asiens 1997, Russland 1998 und Brasilien 1999. Dies hatte die Folge, dass die internationale Konkurrenz anstieg und die Produkte auf dem Weltmarkt deutlich billiger wurden, mit verheerenden Auswirkungen auf die exportorientierten argentinischen Wirtschaftssektoren.[12] Aufgrund der Dollarbindung an den Peso litt die Wettbewerbsfähigkeit Argentiniens, welches schließlich dazu führte, dass Argentinien 1998/99 in eine tiefe Rezession stürzte.[13]

Am 10.Dezember 1999 übernahm der Oppositionskandidat der Union Civica Radical (UCR), Fernando de la Rua das Amt Menems. Doch konnte die neue Regierung im Jahr 2000 trotz eines Milliardenkredits (Blindaje genannt), finanziert vom Internationalen Währungsfond (IWF) und privater Banken,[14] die Rezession und Schuldenkrise nicht bewältigen.

Nachdem Ende 2001 Cavallo sich äußerte, das vom IWF vorgegebene Haushaltsziel nicht zu erreichen, führte dies zu einer Weigerung des IWFs eine vorgesehene 1,25 Mrd. US-$ Tranche an Argentinien zu überweisen. Diese Schreckensbotschaft führte daraufhin zu einer Kapitalflucht, die das Bankensystem in eine tiefe Krise stürzte.

Um die massive Kapitalflucht zu stoppen, veranlasste Cavallo Anfang Dezember 2001 die Einfrierung sämtlicher Konten (der so genannte Corralito).[15] Der Corralito sah eine Obergrenze von 250 Peso pro Woche für Bargeldhebungen von den Girokonten vor.

Solch politisches „quilombo“, wie der argentinische Ausdruck für Durcheinander/Chaos lautet, verschlimmerte die Vertrauenskrise in die Wirtschaft im In- und Ausland.[16] Die Proteste gegen die Beschränkungen des Bankenzugangs steigerten sich bis zu den schweren sozialen Unruhen vom 19. und 20.Dezember 2001, in deren Konsequenz schließlich Cavallo und Präsident de la Rúa zurücktraten.[17]

3. Auswirkungen des wirtschaftspolitischen Wandels

3.1. Auswirkungen auf die Arbeit

Arbeitsmarkt:

Die Auswirkungen des wirtschaftspolitischen Wandels der 90er Jahre auf dem argentinischen Arbeitsmarkt waren verheerend. Während 1991 die Arbeitslosigkeit noch bei 6,3% lag, stieg sie bis 2002 auf ein historisches Hoch von 22,0% an.

Zusammen mit einer Unterbeschäftigung von 18,6% lag das Beschäftigungsproblem im Jahr 2002 insgesamt bei 40,6% (vgl. Abbildung: 4).[18]

Abbildung 4: Beschäftigungsproblem Argentiniens 1991 bis 2003

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigendarstellung basiert auf INDEC[19] – Daten von 1991 bis 2003.

Insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit hatte Ende der neunziger Jahre zugenommen. In Buenos Aires waren 34% der Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren Ende des Jahres 2002 ohne Arbeit.[20]

Arbeitsbedingungen:

Zum Anstieg der Arbeitslosigkeit schloss sich ein Prozess der Verschlechterung der Arbeitsbedingungen in Form einer Informalisierung der Arbeit, eines Rückgang des Lohnniveaus und eine Verringerung der Arbeitsstundenzahl an.[21] Unter dem Paradigma „Flexibilisierung der Arbeit“ wurde eine Vielzahl von Veränderungen im Gefüge der arbeitsrechtlichen Bestimmungen vorgenommen. Im Zeitraum von 1990 bis 2002 stieg der Anteil der Lohnabhängigen ohne Arbeitsvertrag (und dementsprechend ohne soziale Sicherung) um 16%. Die Zunahme der Arbeitsstellen mit Arbeitsvertrag erfolgte ausschließlich im Rahmen temporärer Beschäftigung (eher niedriger Qualifikation), die sich zusammen mit der vertragslosen Beschäftigung um 17% erhöhte.[22] Die Anzahl der Beschäftigten im informellen Sektor wurde im Jahr 2001 auf 40% geschätzt.[23]

Einkommen:

Von 1998 bis 2002 reduzierte sich in Argentinien das durchschnittliche Einkommen aller Gesellschaftsgruppen um 50%.[24] Das Nationalinstitut für Statistik (INDEC) schätzt, dass im Mai 2002 der durchschnittliche Monatsverdienst der Mittel- und Unterschichten, die zusammen 80% der Bevölkerung ausmachten, bei 296 Peso lag. Im Gegensatz dazu besaßen die 20% der einkommenshöheren Schichten einen durchschnittlichen Verdienst von 1.373 Peso monatlich.[25] Die hohen Einkommensunterschiede spiegelten die soziale Ungleichheit der argentinischen Bevölkerung wider. Der G Gini-Koeffizient (statistisches Maß für Ungleichheit) lag in Argentinien 1991 bei 0,47 und stieg bis 2001 auf 0,53 an.[26]

In dieser Zeit erhöhte sich die Kluft zwischen den jeweils Reichsten und Ärmsten der Bevölkerung. Zum Vergleich lag der Gini-Koeffizient Deutschlands im Jahr 2002 bei 0,283.[27]

3.2. Auswirkungen auf die Gesellschaft

In den 90er Jahren wurde das Verhältnis von Staat, Gesellschaft und Wirtschaft fundamental umgestaltet. Jedoch blieb die erhoffte wirtschaftliche Stärkung weit hinter den Ansprüchen zurück.

Mit dem Umbau der Wirtschaft ging auch eine Veränderung der Gesellschaftsstruktur einher.[28] Die Mittelschicht teilte sich in „Gewinnern“ und „Verlierern“ des damals existierenden neoliberalistischen Wirtschaftsmodells, wobei sich der Großteil der argentinischen Mittelschicht zu den „Verlierern“ hinzuzählen durfte.[29] War in den 1980er Jahren die hohe Inflation für die Armutszunahme verantwortlich, ist dieses Problem in den 1990er Jahren hauptsächlich auf die gewachsene Einkommenskonzentration, die erhöhte Arbeitslosigkeit und die Unterbeschäftigung zurückzuführen.

Die Abbildung 5 stellt die Armutsentwicklung im Großraum Buenos Aires dar.[30] Die Anzahl der Menschen, die unter der G Armutsgrenze lebten schwoll bis im Jahr 2003 auf 51,7%[31] und derjenigen in extremer Armut auf 25,2% an.[32]

Abbildung 5: Armutsentwicklung im Großraum Buenos Aires 1991 bis 2003

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigendarstellung basiert auf Zahlen des INDEC 1991 – 2003.

„Neue Armut“:

Die Verarmung hatte weite Teile der Mittelschichten erfasst, die 70% der argentinischen Gesellschaft ausmachte. Darin lag das eigentliche Novum der Sozialentwicklung Argentiniens. Die traditionelle „strukturelle Armut“, die für lateinamerikanische Verhältnisse in Argentinien historisch relativ niedrig gewesen ist, wurde durch die so genannten „Neue Armut“ erweitert. Dieser Gruppe gehörten Bevölkerungsgruppen aus den mittleren Gesellschaftsschichten an, denen sich aufgrund der Verschlechterung ihres Realeinkommens und der starken Preisinflation, der Zugang zu grundlegenden Konsumgütern erschwerte.[33]

Insbesondere wirkte sich die starke Abwertung des Pesos nach der Wirtschaftskrise 2001/02 und die darauf folgenden Preisinflationen auf die Lebensbereiche der „Neuen Armen“ aus (vgl. Abbildung 6).

Abbildung 6: Preissteigerungen 2002 gegenüber dem Vorjahr

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigendarstellung basiert auf Daten des INDEC 2002.

Die Neuen Armen bildeten eine heterogene Schicht. Sie standen einerseits den mittleren Sektoren in Variablen nahe, die langfristig ökonomisch-kulturelle Aspekte betraffen, wie z. B. das Bildungsniveau und die Familienzusammensetzung (ihre Familien waren kleiner als die der strukturell Armen). Andererseits waren sie den strukturell Armen hinsichtlich kurzfristiger Variablen wie Einkommensniveau, Unterbeschäftigung und fehlender sozialer Absicherung vergleichbar, welche das Resultat der ökonomischen Krise widerspiegelten.

Die Verarmung äußerte sich vorwiegend in den Bereichen der alltäglichen Konsumgewohnheiten und brachte die Bedeutungswelt der Individuen durcheinander.[34]

Abbildung 7: Veränderung der Konsumgewohnheiten 2002

gegenüber dem Vorjahr

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigendarstellung basiert auf LatinPanel 2002

Das Anwachsen des G Matekonsums um 13% (vgl. Abbildung 7) gibt Rückschlüsse auf die vermehrte Zeit, die aus der Arbeitslosigkeit bzw. der Unterbeschäftigung hervorging. Mate wird meistens im Familien- oder Bekanntenkreis getrunken, besitzt eine hungerstillende Wirkung und ist zudem äußerst preisgünstig. Andere Produkte wie z. B. Milchprodukte oder alkoholische Getränke entwickelten sich für die Verarmten zu unerschwinglichen Luxusartikeln. Sämtliche Alltagspraktiken, die direkt oder indirekt mit der ökonomischen Situation gekoppelt waren, wurden von den „Neuen Armen“ kritisch beurteilt, verändert und mitunter abgeschafft.[35]

Eine solche Veränderung längst zur Gewohnheit gewordener Praktiken, riss fest verankerte Sinnesabschnitte mit sich, also Vorstellungen, Glaubensüberzeugungen, Erwartungen oder Wahrnehmungskategorien, die bis dahin für selbstverständlich galten, aber den gravierenden Veränderungen nicht standhalten konnten.

Dieser Zwang zum Wandel bewirkte eine wachsende Komplexität des täglichen Lebens. Die Betroffenen unternahmen permanente Anstrengungen, den sozialen Ausschluss entgegen zu stehen. Die Stabilisierung des Alltagslebens erschien umso dringlicher, als aus der Sicht der Individuen nicht nur die persönliche Situation, sondern auch die angrenzende Welt aus den Fugen geriet.[36]

„Gewinner“:

Der „Neuen Armut“ standen die Gewinner des neoliberalen Modells der 90er Jahre gegenüber. Zu ihnen zählten primär Angehörige der Mittelschicht, die sich in den dynamischen Wirtschaftsbereichen integrierten.

Infolge des sozioökonomischen Wandels zogen die „Gewinner“ in die reichen Vororte, den so genannten Countries. Dies wirkte sich auf das ganze Städtebild Argentiniens aus.

Den Prozess der Abwanderung in die Vororte beschreibt man auch als die Zurückdrängung eines hauptsächlich europäisch geprägten Modells der „offenen Stadt“, die auf der Idee des öffentlichen Raumes und Werten wie der politischen Bürgerschaft und sozialen Integration beruht. Stattdessen wandelte sich das Städtebild Argentiniens zu Gunsten der „geschlossenen Stadt“ nach nordamerikanischem Muster, welches durch die private Bürgerschaft gekennzeichnet ist.[37]

Soziale Mobilisierungen:

Eine andere Form von sozialer Mobilisierung realisierte sich bei denen, die nicht die Möglichkeit besaßen, durch Abwanderung bzw. Auswanderung der sozialen Misere zu entgehen. Die Talfahrt eines großteils der Gesellschaft (der so genannte „Fahrstuhleffekt“) spiegelte sich in massiven Protesten insbesondere der davon stärker betroffenen unteren und mittleren Schicht wider.

Piqueteros:

Seit 1996 entwickelte sich eine der stärksten Bewegungen der organisierten Arbeiterklasse - die Piquetero-Bewegung. Der Name Piquetero leitet sich von ihrer Aktionsform, den Straßenblockaden, ab. Dabei stellt der Piquete eine gemeinsam organisierte Aktion dar, auf schnelle Art und Weise eine möglichst viel befahrene Durchgangs- oder Landstraße mittels brennender Autoreifen abzusperren und dort so lange wie nötig zu verbleiben (vgl. Abbildung 8a und 8b).[38]

Abbildungen 8a und 8b: Fotos der Piquetero-Streikposten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quellen:

Foto links: Online in Internet. URL: http://www.nadir.org/argentina/Pueyrredon01.jpg [03.05.2005].

Foto rechts: Online in Internet.URL: http://www.sfu.ca/lassu/graphics/piquetero.jpg [03.05.2005].

Bei länger andauernden Aktionen wurden auf den Straßen Camps und kollektive Essensküchen organisiert. An den Piquetes beteiligten sich meist ehemalige Industriearbeiter, Straßenverkäufer oder Gelegenheitsarbeiter.

Die Blockaden galten als höchst effizient, weil Güter und Arbeitskräfte nicht mehr in die Städte gelangen konnten.[39] So gerieten die politischen Instanzen unter Druck und kamen den Forderungen wie z. B. die Schaffung von Arbeitsplätzen, Wohnungen für Obdachlose und andere soziale Leistungen nach. Anfang 2002 waren mehr als 200.000 Menschen (vor allem Frauen) in der Piquetero-Bewegung organisiert.

Die Teilnahme von Frauen am Piquete war angesichts der lastenden Arbeitslosigkeit und des Massenelends von grundlegender Bedeutung. Sie waren der konzentrierte Ausdruck dieser familiären und sozialen Notlage. Von Beginn an standen sie mit ihren Kindern, den ersten Piquetero-Aktivisten und ehemaligen Gewerkschaftsmitgliedern im Zentrum des sozialen Protestes und trugen, ähnlich wie die G „madres de la plaza de mayo“ auf „unideologische“ Art und Weise dazu bei, das Problem des Hungers und der Arbeitslosigkeit zu politisieren.

Aus der Piquetero-Bewegung bildeten sich drei wesentliche Strömungen heraus:

1. Piqueteros, die im Gewerkschaftsdachverband CTA (Central de Trabajadores Argentinos) und in der klassenkämpferischen Strömung CCC (Corriente Clasista y Combativa) hierarchisch organisiert waren und sich von gewalttätigen Piqueteros distanzierten.
2. Piqueteros, die sich mit linken Parteien zusammenschlossen und gemeinsam das „Bloque Nacional Piquetero“ bildeten.
3. Die arbeitslosen Bewegung MTD (Movimiento Trabajadores Desocupados) unter G Aníbal Verón , die Piquetero-Gruppen koordinierten und unabhängig von Parteien und Gewerkschaften waren sowie den Aufbau eigener Betriebe als Selbsthilfeprojekte förderten.[40]

Die Piquetero-Organisationen existieren vor allem heute noch, weil sie im Jahr 2002 Lebensmittelpakete und eine staatliche Unterstützung von 150 Pesos pro Familienoberhaupt erkämpft hatten. Von den 150 Pesos fließen 5 Pesos direkt in die Organisation. Die ständige Wiederholung des Piquete als Kampfmethode, verbunden mit den Piqueteros zugestandenen Sozialplänen, führte zu einem negativen öffentlichen Bild und zu verkürzten Interpretationen des Piquetero-Phänomens.

Nach der Aufhebung des Corralitos versiegte die Unterstützung seitens der Mittelschicht.

Heute finden immer noch zahlreiche Piquetes statt, die aber nicht mehr in Form von Straßenabsperrungen, sondern in Protestmärschen und Versammlungen auf öffentlichen Räumen ihren Ausdruck findet.

Asambleas:

Was zunächst oft aufgrund punktueller Anliegen zustande kam, waren die Stadtteilversammlungen (spanisch: Asambleas). Diese Versammlungen waren eine praktische Interpretation der Aufstände vom 19. und 20. Dezember 2001 in Buenos Aires. Die Asambleas verlängerten die während der Ereignisse im Dezember erfundenen Formen, den städtischen Raum zu besetzen:[41]

Abbildungen 9a und 9b: Fotos der Asambleas

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quellen:

Foto links: Online in Internet. URL: http://www.po.org.ar/asambleas/170302-1.jpg [03.05.2005].

Foto rechts: Online in Internet. URL: http://www.po.org.ar/asambleas/170302-3.jpg [03.05.2005].

Die Stadtversammlung bildete eine Einrichtung, die eine heterogene Vielfalt von Menschen jenseits der gewohnten Bräuche der politischen Organisationen, einen Raum der gemeinsamen Diskussion und Koordination und des kollektiven Denkens zur Verfügung stellte (vgl. Abbildung 9a und 9b). Die Versammlungen fanden ausschließlich Nachmittags und an Wochenenden statt. An diesen Tagen verwandelten sich Kneipen, Plätze und Straßenecken zu Orten von Konversationen, Workshops, Kommissionen und Festivals. Grundsätzlich fanden die Versammlungen im öffentlichen Raum statt.

Es wurden aber auch leer stehende Gebäude besetzt, in denen Volksküchen oder selbst organisierte Bäckereien die Menschen mit grundlegenden Nahrungsmitteln versorgten.

Die Mehrheit der Asambleas widersetzte sich den Bindungen oder Einflüssen der Vereinigungen oder Gewerkschaften. So wurde auf der G „Interbarrial“ in ihrem Beschluss vom 15.Dezember 2002 festgelegt, dass die Asambleas souverän und unabhängig handeln.

Mitte 2002 zeichnete sich im Wesentlichen schon die Entwicklung ab, dass weniger Menschen an den Asambleas teilnahmen, als zum Höhepunkt der Krise 2001/02. Parallel dazu hatte sich die Organisationsform aber weiter auf alle großen Städten, Vororten und Dörfern Argentiniens ausbreiten können. Für das Verschwinden der Asambleas wurden teilweise die linken Splitterparteien und die Gewerkschaft CTA, die gezielt Aktivisten über Einbindung aus den Versammlungen rekrutierten und abzogen, verantwortlich gemacht. Ein anderer Grund dürfte aber auch die desolate finanzielle Lage gewesen sein, da die Versammlungen nicht die selben Mittel wie die Piqueteros verfügten.[42]

[...]


[1] …wenn ein Schiff untergeht, schreien einige Menschen um Hilfe, während andere Menschen die Rettung vorbereiten.

[2] World Bank 1988-1989. Online in Internet: URL: http://www.worldbank.org [22.04.2005].

[3] Wirtschaftskrise. Online in Internet: URL: http://www.argentina-online.de/arbeiten/wirtschaft_krise1.html [09.04.2005].

[4] Vgl. Nolte, Detlef – Ein neuer Perón ?, Eine Bilanz der ersten Präsidentschaft von Carlos Menem (1989 – 1995). Online in Internet: URL: http://www.rrz.uni-hamburg.de/IIK/volltxt/sr42no.pdf [09.04.2005].

[5] wie z.B. die Fluglinien Aerolineas Argentinas, die staatliche Telefongesellschaft ENTel und das Erdölunternehmen YPF

[6] Vgl. Sottoli, Susana, Sozialpolitik und entwicklungspolitischer Wandel in Lateinamerika, 3. Aufl., Opladen 1999, S. 272ff

[7] Vgl. Malcher, Ingo, Kontinuitäten und Brüche der neoliberalistischen Hegemonie in Lateinamerika, in: Peripherie, 23. Jahrgang, S. 312

[8] Vgl. Notcheff, Hugo, La economia argentina a fin de siglo: fragmentación presente y desarollo ausente, 1. Aufl., Buenos Aires 1998, S. 120

[9] Vgl. Nolte, Detlef, Argentinien ein Volk von Peronisten ?in Jahrbuch 3. Welt 1996, München 1995, S. 195

[10] Vgl. Munck, Ronaldo, Argentina under Menem, in: Latin American Perspectives, Nr. 6 (1997), S. 9

[11] Wirtschaftskrise. Online im Internet: URL: http://www.argentina-online.de/arbeiten/wirtschaft_krise1.html [10.04.2005].

[12] Online im Internet: URL: http://www.infos.aus-germanien.de/Argentinien-Krise

[13] Online im Internet: URL: http://www.infos.aus-germanien.de/Argentinien-Krise [10.04.2005].

[14] El Dia vom 29. Dezember 2000. Online in Internet: URL:http://www.200.26.107.200/ediciones/20001219/economia0.html [24.04.2005].

[15] Vgl. Grüttner, Anne, Die Krisengewinner, in: Handelsblatt Nr. 020 vom 29. Januar 2002, S. 10

[16] Online in Internet. URL: http://lexikon.freenet.de/Argentinien-Krise [10.04.2005].

[17] Vgl. Boris, Dieter, Die argentinische Tragödie, Hamburg 2002, S. 22

[18] Vgl. Torrado, Susana, Estructura Social de la Argentina 1945 – 1983, Buenos Aires 1992, S. 375

[19] Instituto Nacional De Estadisticas y Censos (INDEC). Evolucion de las tasas de actividad, empleo, desocupación y subocupación

[20] Vgl. Olivera, Francisco, Los jóvenes son los más castigados por el desempleo, La Nación von 26. Dezember 2000

[21] Vgl. Boeckh, Andreas, Alte und neue Formen der Armut, in: Argentinien heute, Bodemer, K./Pagni A./Waldmann, P. (Hrsg.), S. 304f

[22] Vgl. Catalano, Ana Maria, Wirtschaftliche Beziehungen und gewerkschaftliche Strategien in Argentinien, in: Dombois, Rainer (Hrsg.), Neoliberalismus und Arbeitsbeziehungen in Lateinamerika, Frankfurt am Main 1997, S. 154ff

[23] Vgl. Stang, Silvia, Las principales ciudades perdieron 8500 empleos formales en un mes, in: La Nación vom 20. Dezember 2001

[24] INDEC. Encuesta Permanente de Hogares (EPH), 1998 - 2002

[25] INDEC – Población total según de ingreso individual – Total de aglomerados urbanos, Mayo 2002

[26] Vgl. Menendez, A./Rozada, M., Why have poverty and income inequality increased so much ? Argentina 1991 – 2002, Online in Internet. URL: http://www.undp-povertycentre.org/publications/poverty/InequalityArgentina.pdf [28.04.2005].

[27] Vgl. United Nations Human Development Report 2004

[28] Vgl. Malcher, I, a.a.O., S. 313

[29] Vgl. Svampa, Maristella, Los que ganaron: la vida en los countries y barrios privados, Buenos Aires 2001, S. 38

[30] Vgl. Notcheff, H./Abeles, M., Economic Shocks without Vision: neoliberalism in the transition of socio-economic systems: Lessons from the Argentinian Crisis, Madrid/Frankfurt a. M. 2000, S. 20

[31] INDEC. Porcentaje de hogares y personas debajo de la línea de pobreza en el aglomerado GBA, desde mayo 1988 en adelante.

[32] INDEC. Porcentaje de hogares y personas debajo de la línea de indigencia en el aglomerado GBA, desde mayo 1988 en adelante.

[33] Vgl. Nohlen, Dieter/Zilla, Claudia, „Ideologische Homogenisierung und gesellschaftliche Polarisierung“. Demokratie und soziale Gerechtigkeit in Argentinien, in: Bodemer, K./Pagni, A./Waldmann, P., Argentinien heute, Frankfurt a.M. 2002 S. 256

[34] Vgl. Kessler, G./Minujin, A., La nueva pobreza en la Argentina, Buenos Aires 1995, S. 49ff

[35] Vgl. Kessler, Gabriel, Redifinición del mundo social en tiempos de cambio, in: Svampa, M. (Hrsg.), Desde abajo. La transformación de identidades sociales, Buenos Aires 2000, S. 26

[36] Vgl. Kessler Gabriel, Der Abstieg der argentinischen Mittelschicht, in: Argentinien heute, Bodemer, K./Pagni, A./Waldmann, P. (Hrsg.), S. 274f

[37] Svampa, Maristella, a.a.O.,, S. 83f

[38] Collectivo Situaciones. Vielfacht und Gegenmacht in den Erfahrungen der Piqueteros, in: Brand, U., a.a.O., S. 69

[39] Vgl. Jacobs, E./Maldonado, M., Citizenship and Transnational Space: Argentine Civil Society and the context of Mercosur, LASA XXIV , Dallas TX, 2003, S.11ff

[40] Online in Internet. URL: http://www.social-movements.org/es/node/view/299 [02.05.2005].

[41] Vgl. Colectivo Situaciones, „Asambleas“: Die Versammlungen in den Stadtteilen, in: Brand, U. (Hrsg.), Que se vayan todos, Berlin 2003, S. 117

[42] Jacobs, E./Maldonado, M., Citizenship and Transnational Space: Argentine Civil Society and the context of Mercosur, LASA XXIV International Congress, Dallas TX, 2003, S.11ff

Ende der Leseprobe aus 72 Seiten

Details

Titel
Tauschnetzwerke in Argentinien vor dem Hintergrund der sozioökonomischen Entwicklung
Hochschule
Fachhochschule für Wirtschaft Berlin
Note
1,7
Autor
Jahr
2005
Seiten
72
Katalognummer
V57486
ISBN (eBook)
9783638519397
ISBN (Buch)
9783656779759
Dateigröße
2382 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Tauschnetzwerke, Argentinien, Hintergrund, Entwicklung
Arbeit zitieren
Diplom Kaufmann (fh) Marcus Volz (Autor:in), 2005, Tauschnetzwerke in Argentinien vor dem Hintergrund der sozioökonomischen Entwicklung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57486

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