Die Relation jedes Individuums zu seinem Erscheinungsbild wird in die Begriffe Körperbild und Körperschema unterteilt. „Die Akzeptanz und der positive Umgang mit seinem eigenen Körper trägt zum körperlichen Wohlbefinden und zu einem guten Selbstgefühl bei“ (Häfelinger & Schuba, 2002, S. 11). Aus der sehenden, gefühlsmäßigen und gedanklichen Vorstellung unseres Körpers resultiert der Begriff „Körperschema“. Das „explizite“ (bewusste) Wissen der eigenen Körperlichkeit umfasst alle körperbezogenen Empfindungen, d. h. wie ich selbst meinen Körper wahrnehme, z.B. positiv, sportlich, durchtrainiert, attraktiv usw. oder als eher negativ, schwach, unproportional, steht immer in Verbindung mit der Akzeptanz des eigenen Körpers und dem daraus entwickelten Verhalten. Der Begriff Körperschema befasst sich mit der Position und der Lage des Körpers und der einzelnen Körperteile zueinander. Die daraus resultierende Vorstellung entsteht aus der Rückmeldung von inneren und äußeren Wahrnehmungsreizen. Auf diesen Intero- und Exterozeptoren basiert die Wahrnehmung der zu diesem Zeitpunkt aktuellen Haltung und Bewegung des Körpers. Zudem stehen alle Wahrnehmungen in Verbindung mit Gefühlen und Empfindungen wie Ärger, Freude, Zuneigung, Ablehnung usw. Das Zusammenwirken dieser Empfindungen spielt eine bedeutende Rolle bei der Ausführung koordinativer Bewegungsmuster. Bewegungsmuster sind gedankliche Vorstellungen wie eine Bewegung aussehen soll. Das Grundgerüst der Körperwahrnehmung bildet die Bewegungserfahrung und die Kenntnis über seinen eigenen Körper. Die Körperwahrnehmung steht im Zusammenhang mit Wahrnehmungsmustern, die bereits gedanklich vorhanden sind, dem eigenen Entwicklungsprozess und der Wahrnehmung von Gefühlen. Die meisten Bewegungen unterliegen dem Automatismus, dennoch können sie bewusst verändert oder spontan durch äußere Störfaktoren beeinflusst werden. Die Belastungsgrenzen kennen zu lernen, dient dem Durchbrechen von üblichen, gewohnten Bewegungsmustern, um neue Bewegungsdimensionen zu schaffen. Folglich ist die Körperwahrnehmung der Grundstein jedes Trainings (Häfelinger & Schuba, 2002, S11).
Inhaltsverzeichnis
- 1 Allgemeine Koordination
- 1.1 Körperbild, -schema, -wahrnehmung
- 1.2 Definition koordinativer Fähigkeiten
- 1.3 Was bedeutet Koordination?
- 1.4 Koordination bei Aktivitäten des täglichen Lebens
- 2 Sportschwimmtraining
- 2.1 Begriffsbestimmung
- 2.2 Schwimmspezifische koordinative Fähigkeiten
- 2.3 Methodik des Schwimmtrainings
- 2.3.1 Physische Vorbereitung
- 2.3.2 Technische Vorbereitung
- 2.3.3 Psychische Vorbereitung
- 2.3.4 Taktische Vorbereitung
- 2.3.5 Theoretische Vorbereitung
- 2.4 Problemstellung
- 3 Entwicklung koordinativer Fähigkeiten
- 3.1 Bedeutung und Entwicklung koordinativer Fähigkeiten
- 3.2 Bedeutung der koordinativen Fähigkeiten im Schwimmen
- 4 Résumé
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung der Entwicklung koordinativer Fähigkeiten im Sportschwimmen. Ziel ist es, die Rolle der Koordination im Schwimmtraining und im täglichen Leben zu beleuchten und deren Einfluss auf die sportliche Leistung zu analysieren.
- Definition und Bedeutung koordinativer Fähigkeiten
- Zusammenhang zwischen Körperwahrnehmung und Koordination
- Koordination im Kontext des Sportschwimmens
- Methoden des Schwimmtrainings zur Verbesserung der Koordination
- Bedeutung der Koordination für Aktivitäten des täglichen Lebens
Zusammenfassung der Kapitel
1 Allgemeine Koordination: Dieses Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis von Koordination. Es differenziert zwischen Körperbild und Körperschema und erklärt, wie diese Konzepte die Wahrnehmung und Ausführung von Bewegungen beeinflussen. Die Definition koordinativer Fähigkeiten wird präzise erläutert, wobei ihr Einfluss auf die motorische Leistungsfähigkeit betont wird. Der Text verdeutlicht die Bedeutung der Koordination nicht nur im Sport, sondern auch in den Aktivitäten des täglichen Lebens, indem er die Optimierung von Bewegungsabläufen und die Verbesserung der Bewegungsökonomie hervorhebt. Die Interaktion zwischen physiologischen und psychologischen Aspekten der Koordination wird anhand von Beispielen wie dem Autofahren illustriert – vom anfänglichen Kampf um Koordination bis hin zum automatisierten Prozess erfahrener Fahrer.
2 Sportschwimmtraining: Dieses Kapitel befasst sich mit der spezifischen Anwendung der koordinativen Fähigkeiten im Sportschwimmen. Es definiert den Begriff "Sportschwimmtraining" und beschreibt die schwimmspezifischen koordinativen Fähigkeiten, die für eine optimale Leistung unerlässlich sind. Die Methodik des Schwimmtrainings wird detailliert dargestellt, wobei die verschiedenen Aspekte der Vorbereitung – physisch, technisch, psychisch und taktisch – berücksichtigt werden. Das Kapitel betont die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Trainingsansatz, der alle diese Dimensionen integriert, um die koordinativen Fähigkeiten der Schwimmer umfassend zu entwickeln. Die theoretische Vorbereitung wird ebenfalls als wichtiger Bestandteil des Trainings hervorgehoben.
3 Entwicklung koordinativer Fähigkeiten: In diesem Kapitel wird die Bedeutung und Entwicklung koordinativer Fähigkeiten im Detail behandelt. Der Fokus liegt auf der Bedeutung der koordinativen Fähigkeiten im Schwimmen und wie deren Entwicklung die Leistung verbessert. Das Kapitel analysiert den Prozess der Koordinationsentwicklung und beleuchtet die Faktoren, die diese beeinflussen. Es wird wahrscheinlich ein Zusammenhang zwischen der optimalen Entwicklung koordinativer Fähigkeiten und dem Erfolg im Sportschwimmen hergestellt.
Schlüsselwörter
Koordination, koordinative Fähigkeiten, Körperbild, Körperschema, Körperwahrnehmung, Sportschwimmen, Schwimmtraining, Methodik, motorische Leistungsfähigkeit, Bewegungssteuerung, Bewegungsökonomie, Aktivitäten des täglichen Lebens.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Entwicklung koordinativer Fähigkeiten im Sportschwimmen
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung der Entwicklung koordinativer Fähigkeiten im Sportschwimming. Sie umfasst eine allgemeine Einführung in Koordination, eine detaillierte Betrachtung des Sportschwimmtrainings mit seinen methodischen Aspekten und eine Analyse der Entwicklung koordinativer Fähigkeiten im Schwimmen. Die Arbeit beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter.
Was sind die zentralen Themen der Arbeit?
Die zentralen Themen sind die Definition und Bedeutung koordinativer Fähigkeiten, der Zusammenhang zwischen Körperwahrnehmung (Körperbild, Körperschema) und Koordination, die Bedeutung der Koordination im Sportschwimmen und im täglichen Leben, die Methodik des Schwimmtrainings zur Verbesserung der Koordination (physisch, technisch, psychisch, taktisch, theoretisch) und die Analyse der Entwicklung koordinativer Fähigkeiten und deren Einfluss auf die sportliche Leistung.
Wie wird Koordination in dieser Arbeit definiert?
Die Arbeit liefert eine präzise Definition koordinativer Fähigkeiten und erklärt deren Einfluss auf die motorische Leistungsfähigkeit. Es wird der Unterschied zwischen Körperbild und Körperschema erläutert und deren Bedeutung für die Wahrnehmung und Ausführung von Bewegungen herausgestellt.
Welche Rolle spielt die Körperwahrnehmung (Körperbild, Körperschema)?
Die Arbeit betont die wichtige Rolle von Körperbild und Körperschema für die Koordination. Ein gutes Körperbild und -schema ermöglichen eine präzise Wahrnehmung des eigenen Körpers und sind essentiell für die Ausführung koordinierter Bewegungen.
Wie wird die Methodik des Schwimmtrainings beschrieben?
Die Methodik des Schwimmtrainings wird detailliert dargestellt, wobei die verschiedenen Aspekte der Vorbereitung – physisch, technisch, psychisch, taktisch und theoretisch – berücksichtigt werden. Ein ganzheitlicher Trainingsansatz, der alle diese Dimensionen integriert, wird als notwendig für die umfassende Entwicklung der koordinativen Fähigkeiten hervorgehoben.
Welche Bedeutung hat die Koordination im täglichen Leben?
Die Arbeit betont, dass Koordination nicht nur im Sport, sondern auch im täglichen Leben von großer Bedeutung ist. Sie verbessert die Bewegungsökonomie und die Optimierung von Bewegungsabläufen in alltäglichen Aktivitäten.
Wie wird die Entwicklung koordinativer Fähigkeiten behandelt?
Das Kapitel zur Entwicklung koordinativer Fähigkeiten analysiert den Prozess der Koordinationsentwicklung und beleuchtet die Faktoren, die diese beeinflussen. Es wird ein Zusammenhang zwischen der optimalen Entwicklung koordinativer Fähigkeiten und dem Erfolg im Sportschwimmen hergestellt.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Koordination, koordinative Fähigkeiten, Körperbild, Körperschema, Körperwahrnehmung, Sportschwimmen, Schwimmtraining, Methodik, motorische Leistungsfähigkeit, Bewegungssteuerung, Bewegungsökonomie, Aktivitäten des täglichen Lebens.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel: 1. Allgemeine Koordination, 2. Sportschwimmtraining, 3. Entwicklung koordinativer Fähigkeiten und 4. Résumé (Zusammenfassung).
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- Simon Stegmann (Author), 2006, Zur Bedeutung der Entwicklung der koordinativen Fähigkeiten im Sportschwimmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57492