In dem hier vorliegenden Essay soll zunächst die soziale Konstruktion von Wissen und Wirklichkeit im Alltagsleben nach Schütz, Berger und Luckmann vorgestellt werden. Anschließend möchte ich im zweiten Abschnitt die phänomenologische Theorie von Schütz, Berger und Luckmann auf die soziale Institution der Schule anwenden. Hierbei stelle ich unter Anwendung der Phänomenologie zunächst Thesen auf, die eine Entstehung des Schulwesens aus phänomenologischer Sicht erklären könnten und lege später dar, welche sozialen Prozesse die Aufrechterhaltung und Erneuerung dieser Institution gewährleisten. Im dritten Teil versuche ich, sowohl die inhaltlichen und methodischen Gemeinsamkeiten, als auch die Unterschiede zwischen Schütz, Berger und Luckmann auf der einen Seite und Durkheim auf der anderen Seite herauszuarbeiten. Dieser Vergleich bezieht sich auf das Verstehen und Erklären sozialer Institutionen. Zum Schluss sollen dann die herausgearbeiteten Ergebnisse kurz zusammengefasst und ein Fazit erstellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Erläuterung der Aufgabenstellung
- Die soziale Konstruktion von Wissen und Wirklichkeit
- Grundlegendes Verständnis und Erwerb von Wissen
- Wirklichkeit „par excellence“
- Interaktion und Sprache
- Gesellschaftliche Konstruktion von Wirklichkeit
- Sozialisation
- Die phänomenologische Analyse der Institution der Schule
- Entstehung der Institution Schule
- Institutionalisierung
- Rollen
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu Durkheim
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay analysiert die soziale Konstruktion von Wissen und Wirklichkeit im Alltagsleben, basierend auf den Theorien von Schütz, Berger und Luckmann. Die Analyse konzentriert sich auf die Institution der Schule und untersucht, wie sie aus einer phänomenologischen Perspektive entstanden ist und wie sie aufrechterhalten wird. Der Essay vergleicht auch die Ansätze von Schütz, Berger und Luckmann mit denen von Durkheim, um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf das Verständnis und die Erklärung sozialer Institutionen aufzuzeigen.
- Soziale Konstruktion von Wissen und Wirklichkeit
- Phänomenologische Analyse der Institution Schule
- Prozesse der Institutionalisierung und Legitimierung
- Rollen und Habitualisierung
- Vergleich mit Durkheims Ansatz
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Aufgabenstellung des Essays dar. Es erläutert die theoretischen Grundlagen der sozialen Konstruktion von Wissen und Wirklichkeit, insbesondere die Theorien von Schütz, Berger und Luckmann. Das zweite Kapitel befasst sich mit der sozialen Konstruktion von Wissen und Wirklichkeit im Allgemeinen, wobei die Begriffe Wirklichkeit und Wissen definiert und die Rolle von Interaktion und Sprache für den Erwerb von Wissen hervorgehoben werden. Außerdem werden die Prozesse der Institutionalisierung und Legitimierung sowie die Rolle der Sozialisation bei der Entstehung von subjektiver Realität behandelt.
Das dritte Kapitel widmet sich der phänomenologischen Analyse der Institution Schule. Es untersucht die Entstehung der Institution aus der Interaktion von Menschen und beschreibt die Prozesse der Institutionalisierung und Habitualisierung. Die Rolle von Rollen und Sprache bei der Vermittlung von Wissen wird ebenfalls diskutiert.
- Quote paper
- Carlo Cerbone (Author), 2004, Konstruktion von Wissen und Wirklichkeit - Eine phänomenologische Analyse der Schule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57545