Der Start in die Selbstständigkeit ist trotz einer guten Geschäftsidee mit immensen Schwierigkeiten verbunden, denn den meisten Jungunternehmern fehlt Startkapital. Kein Grund jedoch, dafür, ein gut durchdachtes Vorhaben aufzugeben, da der Staat und die Länder den Existenzgründern mit zahlreichen Förderprogrammen, in Form von öffentlichen Finanzhilfen, unter die Arme greifen. „Fördermittel sind finanzielle Mittel oder Bürgschaften, die Unternehmen von den Kommunen, den Ländern, dem Bund oder der Europäischen Union für bestimmte Zwecke zur Verfügung gestellt werden, z.B. für Unternehmensgründung…“
In Deutschland existieren hunderte von Förderprogrammen, die sich der Unterstützung von Existenzgründern verschrieben haben. Unter Existenzgründung wird die Neugründung bzw. die Übernahme eines Unternehmens aber auch das eingehen einer tätigen Beteiligung ver-standen. Ziel der folgenden Arbeit soll es sein, die wichtigsten Programme, die Existenz-gründern im Rahmen einer Neugründung zur Verfügung stehen, zu erläutern. Nach einer kurzen Diskussion über die Motive, warum der Staat Gründer fördert, werden zunächst die Förderprogramme des Bundes vorgestellt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Vergabe von zinsgünstigen Darlehen. Im Folgenden wird als weiteres Fördermittel noch die Gewährung von Zuschüssen behandelt. Im weitern Verlauf sollen zudem die Fördermöglich-keiten des Landes Baden – Württemberg vorgestellt werden. Auch hier liegt wiederum der Schwerpunkt der Arbeit auf dem Fördermittel des zinsvergünstigten Darlehens. Auf eine Beschreibung der Fördermöglichkeiten durch die Europäische Union wird verzichtet, da diese Programme für den durchschnittlichen Existenzgründer wenig geeignet sind. Zum einen sind Informationen zu den ausgeschriebenen Programmen schwer zugänglich und zum anderen ist das Antragsverfahren meist kompliziert und sehr zeitaufwendig . Den Schluss bildet abschließend ein kurzes Fazit, worin unter anderem das Hausbankprinzip bei der Vergabe öffentlicher Finanzhilfen kritisch betrachtet werden soll.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Argumente für Gründungsförderung in Deutschland
- 3. Förderungsmöglichkeiten durch den Bund
- 3.1 Zinsvergünstigte Darlehen
- 3.1.1 Unternehmerkapital
- 3.1.2 ERP-Kapital für Gründung
- 3.1.3 Unternehmerkredit für Existenzgründer
- 3.1.4 KfW-Stargeld
- 3.1.5 Mikro- Darlehen
- 3.2 Zuschüsse des Bundes - KfW - Gründercoaching
- 3.1 Zinsvergünstigte Darlehen
- 4 Förderprogramme des Landes Baden – Württemberg
- 4.1 GuW - Darlehen für Gründung und Festigung
- 4.2 Beteiligung zur Existenzgründung
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Existenzgründungsfinanzierung unter Berücksichtigung öffentlicher Finanzhilfen. Ziel ist es, die wichtigsten Programme, die Existenzgründern im Rahmen einer Neugründung zur Verfügung stehen, zu erläutern. Die Arbeit untersucht die Motive der staatlichen Förderung von Existenzgründungen, präsentiert die Förderprogramme des Bundes, wobei der Schwerpunkt auf zinsgünstigen Darlehen liegt, und beleuchtet die Fördermöglichkeiten des Landes Baden-Württemberg.
- Motive der staatlichen Gründungsförderung
- Förderprogramme des Bundes
- Zinsvergünstigte Darlehen
- Zuschüsse
- Fördermöglichkeiten des Landes Baden-Württemberg
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Herausforderungen, die mit dem Start in die Selbständigkeit verbunden sind, insbesondere den Mangel an Startkapital. Es wird erläutert, dass der Staat und die Länder Existenzgründern mit zahlreichen Förderprogrammen in Form von öffentlichen Finanzhilfen Unterstützung bieten. Die Arbeit beschreibt den Umfang der Förderprogramme in Deutschland und die Ziele des Dokuments.
2. Argumente für Gründungsförderung in Deutschland
Dieses Kapitel analysiert die Bedeutung von Existenzgründungen für die deutsche Wirtschaftsordnung. Es wird betont, dass Existenzgründungen den Wettbewerb stärken, neue Ideen verwirklichen und Arbeitsplätze schaffen, insbesondere im Hinblick auf die hohe Arbeitslosenquote. Der Text beleuchtet auch die wichtige Rolle mittelständischer Unternehmen für die deutsche Wirtschaft.
3. Förderungsmöglichkeiten durch den Bund
Dieses Kapitel stellt die Fördermaßnahmen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) vor, die von der KfW Mittelstandsbank verwaltet werden. Der Fokus liegt auf dem Drei-Säulen-Konzept der KfW Mittelstandsbank, das den Mittelständlern alternative Finanzierungsquellen erschließen soll. Das Kapitel beleuchtet die Bedeutung des KMU-Sektors, die Besonderheiten öffentlicher Fördermittel, das Hausbankprinzip und die Anforderungen an Existenzgründer.
3.1 Zinsvergünstigte Darlehen
Dieses Kapitel präsentiert die wichtigsten zinsvergünstigten Darlehensprogramme des Bundes für Existenzgründer, die vor Beginn des Vorhabens bei der Hausbank beantragt werden müssen. Es werden die Fördermöglichkeiten, die Konditionen und die relevanten Zahlenmaterialien erläutert. Das ERP-Kapital für Wachstum wird nicht behandelt, da es sich an Unternehmen richtet, deren Gründung vor 2 bis 5 Jahren erfolgte.
3.2 Zuschüsse des Bundes - KfW - Gründercoaching
Dieses Kapitel behandelt die Zuschüsse des Bundes und das KfW-Gründercoaching. Es beleuchtet die Möglichkeiten der staatlichen Unterstützung und die Voraussetzungen für deren Inanspruchnahme.
4 Förderprogramme des Landes Baden – Württemberg
Dieses Kapitel stellt die Förderprogramme des Landes Baden-Württemberg vor. Der Schwerpunkt liegt auf den zinsvergünstigten Darlehen für Gründung und Festigung sowie auf der Beteiligung zur Existenzgründung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beleuchtet die Existenzgründungsfinanzierung unter Berücksichtigung öffentlicher Finanzhilfen. Es werden Schlüsselbegriffe wie Existenzgründung, Startkapital, Förderprogramme, Zinsvergünstigte Darlehen, Zuschüsse, KfW Mittelstandsbank, Hausbankprinzip, Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, Landesförderung, Baden-Württemberg, Mittelstand, KMU, Wettbewerb, Innovation und Arbeitsplätze behandelt.
- Quote paper
- Diplom-Betriebswirt Timo Werner (Author), 2005, Existenzgründungsfinanzierung unter Berücksichtigung öffentlicher Finanzhilfen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57623