Die Magnetische Prospektion ist eine von verschiedenen geo-physikalischen Methoden zur Untersuchung einer potentiellen archäologischen Fundstelle, bei der festgestellt werden kann, ob eine Grabung notwendig ist, ohne Suchschnitte durchzuführen. Dies ist vor allem auch nützlich, um an bekannten Fundstellen Voruntersuchungen vorzunehmen, auf deren Grundlage weitere Maßnahmen geplant werden können. Hierbei werden Anomalien der Stärke des Erdmagnetfeldes gemessen. Physikalische Terminologie und die physikalischen Grundlagen werden in dieser Arbeit zur besseren Verständlichkeit auf das notwendige Minimum reduziert.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Das Erdmagnetfeld
- III. Magnetisierung
- a) Induzierte Magnetisierung
- b) Remanente Magnetisierung
- IV. Magnetometer und ihre Funktionsweisen
- a) Protonenpräzessionsmagnetometer
- b) Apsorptionszellenmagnetometer
- c) Saturationskernsonde
- V. Praktische Messung im Feld
- VI. Beispiele
- VII. Probleme und Grenzen des Verfahrens
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Magnetische Prospektion wird als eine effiziente geophysikalische Methode vorgestellt, um archäologische Fundstellen zu untersuchen und potenzielle Grabungsstellen zu identifizieren. Das Dokument zielt darauf ab, die Grundlagen der magnetischen Prospektion und ihre Anwendungen in der Archäologie zu erläutern.
- Das Erdmagnetfeld und seine Anomalien
- Magnetisierung von Materialien und ihre Rolle in archäologischen Kontexten
- Verschiedene Arten von Magnetometern und ihre Funktionsweisen
- Praktische Durchführung von Messungen im Feld und wichtige Aspekte der Dateninterpretation
- Herausforderungen und Einschränkungen des Verfahrens
Zusammenfassung der Kapitel
- I. Einleitung: Die Magnetische Prospektion wird als eine geophysikalische Methode eingeführt, die die Notwendigkeit von Grabungen reduziert und Voruntersuchungen an bekannten Fundstellen ermöglicht.
- II. Das Erdmagnetfeld: Das Erdmagnetfeld und seine natürlichen Variationen, die als „Rauschen“ bezeichnet werden, werden beschrieben. Lokale und zeitliche Anomalien werden unterschieden und ihre Ursachen werden erläutert.
- III. Magnetisierung: Die beiden Hauptformen der Magnetisierung, induzierte und remanente Magnetisierung, werden definiert. Die Rolle von Ferrite in Böden und Sedimenten und ihre Bedeutung für die Magnetisierung werden erklärt.
- IV. Magnetometer und ihre Funktionsweisen: Die Funktionsweise von drei verschiedenen Arten von Magnetometern - Protonenpräzessionsmagnetometer, Apsorptionszellenmagnetometer und Saturationskernsonde - wird detailliert beschrieben.
- V. Praktische Messung im Feld: Die Vorgehensweise bei der Durchführung von Messungen im Feld wird erläutert, einschließlich der Einteilung des Geländes in Quadranten, der Verwendung von Theodolithen oder Tachymetern und der Korrektur der Tagesvariation.
Schlüsselwörter
Magnetische Prospektion, Erdmagnetfeld, Anomalien, Magnetisierung, Magnetometer, Protonenpräzessionsmagnetometer, Apsorptionszellenmagnetometer, Saturationskernsonde, archäologische Fundstellen, geophysikalische Methoden, Dateninterpretation, Feldmessung.
- Arbeit zitieren
- Magister Artium Christian E. Schulz (Autor:in), 2000, Magnetische Prospektion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5765